16 Deutsche für Langlauf Weltcup Falun nominiert

Sofie Krehl (GER) © Modica/NordicFocus

Das deutsche Trainerteam entschied sich, zu den drei Wettkämpfen im schwedischen Falun zehn Langläuferinnen und sechs Langläufer mitzunehmen. Für viele sind nur Starts in Sprint oder Distanz geplant….

Sprint oder Distanz für die meisten AthletInnen

Nachdem die deutschen Athleten beim Weltcup in Lahti nach der Tour de Ski größtenteils noch müde waren, hofft der Deutsche Skiverband nun au bessere Leistungen. Victoria Carl überraschte bei ihrem Staffeleinsatz in Lahti jedoch positiv, wie Peter Schlickenrieder erklärte: „Victoria Carl hat nach ihrer Verletzungspause ein tolles Rennen gemacht. Sie hat die Bänderverletzung gut überstanden, das ist ein sehr positives Zeichen.“ Die Thüringerin geht auch selbst mit positiven Gedanken in die nächsten Rennen: „Ich habe gute Erinnerungen an Falun. Die Strecken liegen mir, und ich fühle mich dort echt wohl. Eine bestimmte Platzierung setze ich mir nicht als Ziel. Ich will meine Leistungsfähigkeit aus dem Training auch im Wettkampf zeigen.“ Auch wenn drei Wettkämpfe auf dem Programm stehen, werden die meisten Sportler nur ein beziehungsweise zwei Rennen laufen. „Die Sprintspezialistinnen Coletta Rydzek, Anne Winkler und Nadine Herrmann werden bevorzugt am Sonntag zum Einsatz kommen. Am Freitag und Samstag starten vor allem die arrivierten Weltcup-Athletinnen und -Athleten. Auch Antonia Fräbel steigt hier nach einer Trainingsphase wieder ins Wettkampfgeschehen ein“, so Schlickenrieder. Die Herren sich mit einer größtenteils distanzorientierten Mannschaft vor Ort, so dass nur Sebastian Eisenlauer den Sprint bestreiten wird.

Das deutsche Aufgebot

– Victoria Carl (SC Motor Zella-Mehlis)
– Pia Fink (SV Bremelau)
– Antonia Fräbel (WSV Asbach)
– Laura Gimmler (SC 1906 Oberstdorf)
– Katharina Hennig (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal)
– Nadine Herrmann (Bockauer SV)
– Sofie Krehl (SC 1906 Oberstdorf)
– Julia Preußger (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal)
– Coletta Rydzek (SC 1906 Oberstdorf)
– Anne Winkler (SSV 1863 Sayda)

– Lucas Bögl (SC Gaißach)
– Janosch Brugger (WSG Schluchsee)
– Jonas Dobler (SC Traunstein e.V.)
– Sebastian Eisenlauer (SC Sonthofen)
– Andreas Katz (SV Baiersbronn)
– Florian Notz (TSV/SZ Böhringen Römerstein)

 

Peter Schlickenrieder, Teamchef

„Insgesamt fällt mein Fazit zu den Staffel-Rennen in Lahti positiv aus. Friedrich Moch hat ein gutes Rennen gemacht, mit der drittbesten Laufzeit auf seiner Strecke. Auch Florian Notz konnte sich vor allem technisch gut präsentieren und Janosch Brugger hat neben den stärksten Läufern eine gute klassische Leistung gezeigt. Jonas Dobler war offensichtlich noch müde von der Tour de Ski und konnte mit Sicherheit nicht sein ganzes Potenzial ausschöpfen. Der frühe Rückstand war dann nicht mehr aufzuholen. Bei den Damen hat man insgesamt noch mehr die Müdigkeit nach der Tour de Ski und dem harten Skiathlon am Samstag gesehen. Das hat eine bessere Platzierung verhindert. Es ist noch Potenzial nach oben da. Victoria Carl hat nach ihrer Verletzungspause ein tolles Rennen gemacht. Sie hat die Bänderverletzung gut überstanden, das ist ein sehr positives Zeichen.

In Falun stehen gleich drei Wettkämpfe an. Deswegen sind wir auch mit neuen Kräften angereist. Die Sprintspezialistinnen Coletta Rydzek, Anne Winkler und Nadine Herrmann werden bevorzugt am Sonntag zum Einsatz kommen. Am Freitag und Samstag starten vor allem die arrivierten Weltcup-Athletinnen und -Athleten. Auch Antonia Fräbel steigt hier nach einer Trainingsphase wieder ins Wettkampfgeschehen ein. Wir werden also bei den Damen mit einer großen Gruppe in Falun vor Ort sein. Das ist für die Athletinnen wichtig, um noch die ein oder andere Qualifikation vor allem für den klassischen WM-Sprint in Oberstdorf einzufahren. Alle, die aus einer Trainingsphase kommen, sollten jetzt mit den Wettkämpfen wieder Schwung aufnehmen in Richtung Heim-WM in Oberstdorf.

Bei den Herren werden wir vor allem mit den arrivierten Athleten und einer distanzorientierten Mannschaft an den Start gehen. Bis auf Sebastian Eisenlauer haben wir keinen Sprintspezialisten nach Falun für den zweiten Weltcup in Skandinavien nachgeholt. Hier ist der Abstand zu groß. Der Fokus liegt auf einer Trainingsphase. In Nove Mesto können sich die Athleten beim letzten Weltcup vor der WM nochmal in einem Klassiksprint präsentieren.

Wir erwarten uns in Falun nochmal einen deutlichen Schritt nach vorne nach weiteren Tagen Regeneration. Wir werden die Rennen individuell besetzen, um bestmögliche Regeneration zu gewährleisten und bestmögliche Resultate zu erzielen.“

Victoria Carl

„Ich bin zufrieden mit meinem Wiedereinstieg in den Weltcup. Aber natürlich gibt es noch ein paar Schrauben, an denen ich zusammen mit den Trainern drehen muss. Noch fehlen mir einfach Trainingsstunden auf den Ski. Mein Fuß ist aber vollständig belastbar und hat das Staffelrennen in Lahti gut überstanden. Jetzt heißt es, die Belastung langsam zu steigern, um keinen Rückschritt zu riskieren. Deswegen gestalten wir das Training möglichst abwechslungsreich.

Ich habe gute Erinnerungen an Falun. Die Strecken liegen mir, und ich fühle mich dort echt wohl. Eine bestimmte Platzierung setze ich mir nicht als Ziel. Ich will meine Leistungsfähigkeit aus dem Training auch im Wettkampf zeigen.“