Beim letzten Langlauf Weltcup der Saison im schwedischen Falun sind sechs Damen und sieben Herren am Start.
Ziel: „Guten Abschluss einer tollen Saison zeigen“
In Falun zum Finale des Weltcups kehren einige Sportler ins Team zurück, die in Drammen und/oder Oslo pausierten oder auch länger nicht dabei waren wie Thomas Bing, der am letzten Sonntag zum zweiten Mal Elfter im Vasalauf wurde, oder Lisa Lohmann, die sich seit der Tour de Ski auf die U23-Weltmeisterschaften vorbereitet hatte. „Unser Team wird verstärkt durch Lisa Lohmann, die mit guten Wettkämpfen bei den U23-Weltmeisterschaften auf sich aufmerksam gemacht hat und bereits bei der Tour de Ski ansprechende Leistungen gezeigt hat. Insgesamt sind wir mit sechs Mädels und sieben Jungs vertreten,“ so Teamchef Peter Schlickenrieder. Sprintpezialisten wie Coletta Rydzek sind aber nicht im Aufgebot und auch für Katherine Sauerbrey ist die Weltcup-Saison bereits beendet. Generell geht es darum, in den drei Wettkampftagen in Falun nach den kraftraubenden Olympischen Spielen einen guten Abschluss für die Saison zu schaffen. „Wir versuchen uns bestmöglich auf den Sport zu konzentrieren und wollen einen guten Abschluss einer tollen Saison zeigen. Bei einigen Athleten und Athletinnen geht es darum, noch den Sprung in die rote Gruppe zu schaffen.“
Das DSV-Aufgebot für Falun
– Victoria Carl (SC Motor Zella-Mehlis)
– Pia Fink (SV Bremelau)
– Laura Gimmler (SC 1906 Oberstdorf)
– Katharina Hennig (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal)
– Sofie Krehl (SC 1906 Oberstdorf)
– Lisa Lohmann (WSV Oberhof 05)
– Thomas Bing (Rhöner WSV Sitz Dermbach)
– Lucas Bögl (SC Gaißach)
– Janosch Brugger (WSG Schluchsee)
– Jonas Dobler (SC Traunstein)
– Albert Kuchler (SpVgg Lam)
– Friedrich Moch (WSV Isny)
– Florian Notz (TSV/SZ Böhringen)
Peter Schlickenrieder, Teamchef Langlauf
„Das Weltcup-Finale findet ja aus aktuellem Anlass eine Woche früher als geplant statt. Ich denke, es ist ein wichtiges Zeichen, dass man den geplanten Weltcup in Russland abgesagt hat. Viele Sportkollegen in der Ukraine haben ein schweres Leid zu tragen, daher sind unsere Gedanken bei ihnen und dem ukrainischen Volk.
Somit haben wir Langläufer unser Saisonfinale in Falun, wo drei Wettkampftage auf uns warten. Wir versuchen uns bestmöglich auf den Sport zu konzentrieren und wollen einen guten Abschluss einer tollen Saison zeigen. Bei einigen Athleten und Athletinnen geht es darum, noch den Sprung in die rote Gruppe zu schaffen.
Unser Team wird verstärkt durch Lisa Lohmann, die mit guten Wettkämpfen bei den U23-Weltmeisterschaften auf sich aufmerksam gemacht hat und bereits bei der Tour de Ski ansprechende Leistungen gezeigt hat. Insgesamt sind wir mit sechs Mädels und sieben Jungs vertreten.“
Victoria Carl
„Ich konnte mich seit dem Weltcup-Wochenende in Lahti gut erholen. Es war doch ganz schön die Luft raus. Jetzt geht es mir eindeutig besser, und ich fühle mich super vorbereitet für das Wochenende in Falun. Mein Ziel ist es, nochmal gute Leistung abzurufen. Besonders freue ich mich auf die Teamwettbewerbe zusammen mit den Jungs. Diese werden die letzten Wettkämpfe dieser Saison sein – ein schöner Abschluss wie ich finde. Hoffentlich werden wir solche Wettkampfformen in Zukunft öfter im Weltcup-Kalender haben. Der Fokus liegt aber auch auf den Einzelwettkämpfen, das es da nochmal um wichtige Punkte im Gesamt-Weltcup geht.
In Falun durfte ich 2015 meine ersten Weltmeisterschaften laufen, daran habe ich sehr gute Erinnerungen. Die Strecken dort, auf denen ich gerne laufe, liegen mir gut.
Es ist zwar schön zu hören und wahrzunehmen, dass man jetzt Olympiasiegerin ist, aber jetzt stehen wieder neue Wettkämpfe an, bei denen ich alles geben will. Ich blende das eher aus und fokussiere mich auf die bevorstehenden Aufgaben.“
Lucas Bögl
„Mir geht es aktuell gut und ich fühle mich wieder fit, nachdem ich den Weltcup in Oslo ausgelassen habe. Ich hatte gemerkt, dass ich nach den kräftezehrenden Olympischen Spielen noch nicht wieder bereit war, ins Wettkampfgeschehen einzusteigen. Nach einer kurzen Trainingsphase bin ich jetzt guter Dinge, dass ich nochmal performen kann.
Mein Ziel für das kommende Weltcupwochenende ist es, die Top-15 anzugreifen. Ein weiteres Ziel ist es, mich für die Mixel-Staffel zu empfehlen und diese erfolgreich zu laufen.
Die Erinnerungen an die Strecken in Falun sind eher gemischt. Letztes Jahr ging es mir dort nicht ganz so gut – drum habe ich da noch eine Rechnung offen.
Ich freue mich extrem auf die Mixed-Wettbewerbe. Diese sind, wenn man zu den anderen Sportarten schaut, immer sehr interessant und eine super Sache. Auch für kleinere Nationen kann so ein Format spannende Wettkämpfe bedeuten. Endlich können wir Langläufer das auch in Angriff nehmen, und ich hoffe, dass man diese neue Wettkampfform in den Weltcup-Kalender mit aufnimmt.“