Langlauf Weltcup Falun: Alexander Bolshunov triumphiert im Massenstart

Sjur Roethe (NOR), Alexander Bolshunov (RUS), (l-r) © Modica/NordicFocus

Alexander Bolshunov war im Massenstart im freien Stil in Falun nicht zu schlagen. Sjur Røthe wurde Zweiter, Rang drei ging an Ivan Yakimushkin.

Hohes Tempo durch Norweger und Bolshunov

Sjur Roethe (NOR), Alexander Bolshunov (RUS), Ivan Yakimushkin (RUS), (l-r) © Modica/NordicFocus

Das Tempo war vom ersten Kilometer ungewöhnlich hoch, geschuldet der durch den Schneemangel sehr leichten Strecke ohne besondere Schwierigkeiten. Die Geschwindigkeit sorgte auch für einen Sturz auf der ersten Runde, in den unter anderen Ireneu Altimiras Esteves, Michal Novak und Andrew Young verwickelt waren und der die betroffenen Athleten aussichtslos zurückwarf. Hans Christer Holund sorgte auf den ersten Runden für Tempo, so dass nach der zweiten Runde nur noch 29 Athleten zur Spitzengruppe gehörten. Dem hohen Tempo fielen im Laufe des Rennens immer mehr Athleten zum Opfer, die sonst in Massenstarts in die Top10 laufen, wenn sie vorher im Windschatten mitschwimmen konnten. Nach zehn Kilometern bildeten sich immer mehr Lücken in der Hauptgruppe und Simen Hegstad Krüger versuchte, sich aus der Gruppe abzusetzen, was ihm aber nur kurzzeitig gelang. Vor der letzten Runde kämpften noch sieben Athleten um den Sieg, drei weitere mühten sich mit einigen Sekunden Rückstand um Anschluss. Iivo Niskanen war der erste Läufer, der aus der Spitzengruppe zurückfiel und dem Tempo von Alexander Bolshunov nicht mehr folgen konnte. Nur Sjur Røthe konnte dem Tempo des Russen auf dem Weg zu den Sprintanstiegen noch folgen und der Norweger nahm deutlich mehr Geschwindigkeit aus der Kurve ins Stadion hinein mit, so dass er den Russen kurzzeitig hinter sich lassen konnte. In der letzten Kurve übernahm aber wieder Bolshunov die Führung und holte sich den Sieg auf der Zielgeraden. Im Ziel ließ er sich feiern: Mit 190 Punkten an diesem Wochenende durch Platz drei, Bonuspunkte und den Sieg hat er fast das Optimum herausgeholt – der Gesamtweltcup-Zug ist für Johannes Høsflot Klæbo definitiv abgefahren, sofern der Russe gesund bleibt. „Es war ein hartes Rennen. Die Norweger hatten eine gute Taktik, immer war einer vorne. Ich musste immer Lücken schließen, aber habe dann die Bonuspunkte gewonnen. Die letzte Runde war sehr hart, ein großes Duell mit Sjur Røthe“, sagte Alexander Bolshunov. Im Verfolgerquartett büßte Simen Hegstad Krüger alle Chancen auf ein Podium ein, als er in der schwierigen Abfahrt vor dem letzten Anstieg zu Fall kam. Im Zielsprint holte sich Ivan Yakimushkin den dritten Platz vor seinem Landsmann Andrey Melnichenko und Hans Christer Holund. Krüger kam gerade noch vor der nächsten Gruppe ins Ziel, aus der sich Finn Hågen Krogh den siebten Platz holte vor Jan Thomas Jenssen, Iivo Niskanen und Clement Parisse. Ristomatti Hakola, der einige Beschimpfungen nach dem gestrigen Sprint aushalten musste, in dem er zweimal einen Konkurrenten zu Fall brachte, aber nicht bestraft wurde, wurde Elfter vor Vitaliy Pukhalo und Lokalmatador Calle Halfvarsson.

Schweizer nicht in Top40

Roman Furger (SUI) © Modica/NordicFocus

Aus dem Schweizer Quartett schlug sich lange Zeit Roman Furger am besten, der in der ersten Rennhälfte scheinbar problemlos unter den besten Zehn mitlief. In der vierten Runde war es um den Schattdorfer dann aber geschehen und er büßte in der zweiten Rennhälfte zwei Minuten ein. In der letzten Sekunde verlor er sogar noch den Anschluss an seinen Teamkollegen Dajan Danuser, konnte die zehn Sekunden Rückstand aber bis ins Stadion wieder aufholen. Nach Auswertung des Zielfotos ging Platz 41 aber an den 24-jährigen Ostschweizer vor Furger. 20 Sekunden später erreichte der dritte Schweizer Jason Rüesch als 49. das Ziel, Jovian Hediger wurde 70. 

=> Ergebnis 15km FT Massenstart

 

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