Langlauf Weltcup: Klæbo gewinnt Ruka Triple im Zielsprint - xc-ski.de Langlauf

Langlauf Weltcup: Klæbo gewinnt Ruka Triple im Zielsprint

Johannes Hoesflot Klaebo (NOR) © Vianney Thibaut/NordicFocus

Johannes Høsflot Klæbo heißt der Gewinner des Ruka Triples, der ersten Station im diesjährigen Langlauf Weltcup. Er gewann das Handicaprennen über 15 Kilometer im freien Stil vor Alexander Bolshunov und Emil Iversen. Florian Notz, Lucas Bögl und Jonas Dobler überzeugten mit schnellen Tageszeiten.

Taktik bestimmt die Schlussetappe

Alexander Bolshunov (RUS), Johannes Hoesflot Klaebo (NOR), Emil Iversen (NOR), (l-r) © Vianney Thibaut/NordicFocus

Im Handicaprennen der Herren blieben die Kleingruppen mit oft nur zwei Athleten auf den ersten zwei Runden zusammen, erst nach Kilometer fünf bildeten sich größere Gruppen. Auch Johannes Høsflot Klæbo, Alexander Bolshunov und Emil Iversen waren nach dem langen Anstieg der dritten Runde als Trio zusammen unterwegs, nachdem Klæbo auf die anderen gewartet hatte. Die Tempoarbeit blieb auch nach dem Zusammenschluss während der gesamten 15 Kilometer an dem Russen hängen. So fiel die Entscheidung mit Klæbos Attacke am letzten Anstieg, als er sich von seinen Konkurrenten absetzte – ein Blick über die Schulter oben am Anstieg zeigte ihm, dass ihm den Sieg niemand mehr nehmen würde. Bolshunov ließ Iversen im Kampf um Platz zwei keine Chance, was zeigte, dass der Norweger sich nicht aus taktischen Gründen zurückghalten hatte, sondern er sich nicht so gut fühlte. „Es war ein harter Tag heute“, sagte auch Johannes Høsflot Klæbo. „Ich bin moderat ins Rennen gestartet, habe die Zeiten von den Trainern bekommen und beschlossen, auf die anderen zu warten. Ich habe auf ein gutes Finish gehofft, aber es war schwer draußen und ich bin froh, dass ich gewonnen habe. Bolshunov war sehr stark heute, er hat immer das Tempo bestimmt. Mein Plan war es, zum Ziel zu kommen und dann das Rennen zu entscheiden.“

Holund mit Bestzeit auf Platz vier

Hans Christer Holund (NOR), Ristomatti Hakola (FIN), (l-r) © Modica/NordicFocus

Eine beeindruckende Aufholjagd zeigte Hans Christer Holund – und etwas weiter hinten Andrey Melnichenko. Der Norweger schaffte von Startplatz 16 den Sprung in die Verfolgergruppe und sprengte diese in der letzten Runde. Der 31-Jährige kämpfte bis zum letzten Meter und sicherte sich ungefährdet Platz vier sowie 50 Punkt und den Weltcupsieg für die schnellste Tageszeit. Iivo Niskanen wurde Fünfter, wie gestern lautstark angefeuert von seinen Fans, die sich durch den Wald an die Strecke gekämpft hatten. Andrew Musgrave musste sich im Zielsprint dem Finnen geschlagen geben, bestätigte aber seine starke Form aus den letzten Tagen. Andrey Chervotkin und Evgeniy Belov erreichten noch vor dem Neuntplatzierten Andrey Melnichenko das Ziel, der offenbar nicht informiert war, dass es für ihn um seinen ersten Weltcupsieg geht. Der Russe ließ auf den letzten Metern austrudeln, so dass die Tagesbestzeit und der Sieg mit 2,4 Sekunden Vorsprung an Holund ging. Ristomatti Hakola wurde vor heimschem Publikum Zehnter.

Sechste Laufzeit für Notz, 13. Zeit für Bögl

Florian Notz (GER) © Modica/NordicFocus

Sowohl Florian Notz als auch Lucas Bögl zeigten aus deutscher Sicht ein erstklassiges Rennen. Florian Notz startete 19 Sekunden nach dem Teamkollegen (Startplatz 34) aus der Welle zusammen mit 30 Athleten und lief schnell an die Gruppe mit Lucas Bögl heran. Dort sorgte er dann für ein hohes Tempo, von dem auch Bögl profitierte. Auch den letzten Metern musste sich Notz dann allerdings Bögl geschlagen geben. Im Endklassement bedeutete das Rang 25 für Lucas Bögl und Platz 34 für Florian Notz nach Platz 56 nach den ersten zwei Etappen. Beide erhielten einige Weltcuppunkte, Bögl für die Gesamtwertung und die 13. Laufzeit, Notz für den sechsten Rang in der Tageswertung. Jonas Dobler lief heute die 21. Zeit, was am Ende Platz 33 vor Notz bedeutete. Andi Katz wurde 40. mit der 2. Freistilzeit, Friedrich Moch landete bei seinem zweiten Weltcup Einsatz außerhalb der Punkte auf Rang 44. Sebastian Eisenlauer fiel auf Rang 57 zurück.

Gerade noch Punkte für Cologna

Dario Cologna (SUI), Hugo Lapalus (FRA), (l-r) © Modica/NordicFocus

Für die beiden aussichtsreichsten Schweizer Dario Cologna und Beda Klee lief es heute nicht so gut, über die 40. und 38. Laufzeit kamen beide nicht hinaus, blieben aber während des Rennens zusammen. Im Endklassement wurden sie auf den Rängen 30 und 31 gewertet. Jason Rüesch verbesserte sich mit der 20. Tageszeit auf Position 35 nach vorne. Jonas Baumann fiel dagegen auf Rang 49 zurück.

 

=> Endstand Ruka Triple
=> ‚Winner Of The Day‘

 

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