Das deutsche Team hatte sich von diesen 50 Kilometern im dichten Nebel mehr erwartet. Besser lief es für Alexander Bolshunov, der seinen Sieg aus dem Vorjahr wiederholte und Genugtuung erhielt für das völlig verwachste Klassik-Handicaprennen in Trondheim.
Alexander Bolshunov (RUS)
Ich, mein Team und die Ski haben heute perfekt zusammengearbeitet und ich bin sehr glücklich, dass ich heute gewonnen habe. Besonders weil ich in Trondheim mit dem Ski gar keine Chance hatte, war es wichtig für mich, hier zu gewinnen.
Simen Hegstad Krüger (NOR)
Mir war klar, dass Bolshunov stark auf den letzten 100 Metern ist, also habe ich versucht, ihn vorher loszuwerden. Ich habe mich heute sehr stark gefühlt, so dass ich wusste, dass ich alles aus meinem Körper herausholen kann. Aber er ist sehr stark und es ist schwer, ihn abzuhängen. Fast habe ich es geschafft, aber ich freue mich dennoch über das Podium. Es ist ein unglaubliches Gefühl.
Emil Iversen (NOR)
Ich bin sehr stolz und glücklich über das Ergebnis. Am Start habe ich mich nicht so gut gefühlt und dachte, das würde ein schwerer Tag werden. Nach ein paar Runden habe ich gemerkt, dass die Ski sehr gut sind und in der letzten Runde hörte ich, dass ich um das Podium kämpfen kann. Daraus konnte ich neue Energie schöpfen und ich bin so glücklich, dass ich 50 Kilometer vorn dabei war. Ich bin im Team nicht als bester Athlet bekannt, so dass ich froh bin, dass ich den Trainern zeigen konnte, dass ich einen harten 50er durchhalten kann. Darauf bin ich sehr stolz.
Lucas Bögl (GER)
…vor dem Rennen:Ich bin immer ganz schön gestorben auf den 50 Kilometern und möchte es diesmal besser machen. Ein Top20-Platz wäre schön, vielleicht auch Top15.
Thomas Wick (GER)
…vor dem Start:Der Holmenkollen bietet jedes Mal eine neue Reise über die 50 Kilometer und da freue ich mich drauf.
Peter Schlickenrieder (GER)
…über die Option des Skiwechsels:Wir haben verschieden Varianten von Ski, man kann ja noch verschiedene Ski in den Wechselboxen haben, so dass wir auch die No Wax Variante anbieten, aber ich glaub, die brauchen wir heute nicht. Von uns hat nur Florian Notz zwei Paar Ski in der Box.
…über das Wetter:Die Jungs freuen sich eher über so schlechtes Wetter, weil sie wissen, dass mancher Athlet dann Motivationsprobleme hat.
…zum Ausstieg von Notz:Flo hat schon in der ersten Runde Rückstand gehabt, er hat immer kämpfen müssen, hat dann schon früh die Ski gewechselt, aber es wurde nicht besser. Dann hat er irgendwann die Segel gestrichen.
…in der fünften von acht Runden über Jonas Dobler, der 24. war nach 29 Kilometern: Es ist schwer, in diesem Rennen noch viele Plätze nach vorne gutzumachen. Wenn er noch fünf Plätze gutmacht, wäre das absolut super, aber wir sind auch schon froh, wenn er das jetzt durchbringt.
… Mitte der siebten Runde über die Gruppe von Jonas Dobler, die meistens zwischen vier und sechs Personen stark war:Es ist jetzt mehr Gegenwind, so dass eine gute Gruppe zu haben von Vorteil ist. Jonas ist nur mit zweien unterwegs und er muss viel selbst machen, das ist ein zusätzlicher Nachteil, an die Top20 noch ranzukommen.