Langlauf Weltcup: 13 Deutsche in Drammen und Oslo - xc-ski.de Langlauf

Langlauf Weltcup: 13 Deutsche in Drammen und Oslo

Katharina Hennig (GER) © Modica/NordicFocus

Bei den Langlauf Weltcups in Norwegen ist das deutsche Team mit acht Damen und fünf Herren vertreten.

An Ergebnisse anknüpfen trotz Erschöpfung

„Wir blicken frohen Mutes auf die Weltcups in Drammen und Oslo, die mit Zuschauer stattfinden werden, was nochmal besonders motivierend ist. Wir werden versuchen, an die Platzierungen, die wir vor Olympia erzielt haben, anzuknüpfen. Das wird am Holmenkollen erfahrungsgemäß eine Herausforderung, aber ein Riesen-Highlight“, sagte Damen-Trainer Erik Schneider. Dennoch klagt das deutsche Team nach den Olympischen Spielen in der Höhe über Erschöpfungszustände, so dass man abwarten muss, was noch möglich ist. Die DSV-Starter werden sich aber größtenteils auf Sprint oder Distanzrennen konzentrieren. Nach dem Erfolg im Skatingsprint in Lahti wird Katharina Hennig aber erstmals in Drammen am Start sein.

DSV-Starter in Norwegen

– Pia Fink (SV Bremelau)
– Antonia Fräbel (WSV Asbach)
– Laura Gimmler (SC 1906 Oberstdorf)
– Katharina Hennig WSC Erzgebirge Oberwiesenthal)
– Sofie Krehl (SC 1906 Oberstdorf)
– Coletta Rydzek (SC 1906 Oberstdorf)
– Katherine Sauerbrey (SC Steinbach-Hallenberg)
– Anne Winkler (SSV 1863 Sayda)

– Lucas Bögl (SC Gaißach)
– Janosch Brugger (WSG Schluchsee)
– Jonas Dobler (SC Traunstein)
– Albert Kuchler (SpVgg Lam)
– Friedrich Moch (WSV Isny)

Erik Schneider, Ltd. Disziplin-Trainer Damen

„Das erste Weltcup-Wochenende nach den Olympischen Spielen liegt hinter uns. Es konnte sich in Lahti an beiden Wettkampftagen mit Platz sieben und zwölf jeweils jemand im Vorderfeld platzieren. Das freut uns, nichtsdestotrotz hat man gemerkt, dass unsere kleine aber schlagkräftige Truppe mit kleinen Ermüdungszuständen zu kämpfen hatte. Ich denke, wir haben das Beste daraus gemacht und blicken frohen Mutes auf die Weltcups in Drammen und Oslo, die mit Zuschauer stattfinden werden, was nochmal besonders motivierend ist.

Wir werden versuchen, an die Platzierungen, die wir vor Olympia erzielt haben, anzuknüpfen. Das wird am Holmenkollen erfahrungsgemäß eine Herausforderung, aber ein Riesen-Highlight.

Die Stimmung ist natürlich getrübt von der Entwicklung in Europa – die Situation bereitet uns große Sorgen, wir diskutieren viel darüber und versuchen das Ganze einzuordnen. Wir sind in Gedanken bei den Menschen, die sich aktuell im Krieg befinden. Da wird Sport zur Nebensache – wir werden uns trotzdem auf unsere Aufgaben konzentrieren.“

Katharina Hennig

„Das Weltcup-Wochenende in Lahti verlief für mich sehr positiv. Zum einen, weil ich es zum ersten Mal geschafft habe, in ein Viertelfinale im Skatingsprint zu kommen, und zum Zweiten, weil ich zufrieden bin mit meinem Ergebnis im Einzelwettkampf in der klassischen Technik. Ich bin stolz, dass ich gleich auf dem Niveau, das ich bei den Olympischen Spielen gezeigt habe, weitermachen konnte – nach der kurzen Pause zu Hause, wo man doch mal körperlich und seelisch alles etwas sacken lassen konnte.
Ich freue mich sehr auf die Rennen in Norwegen. Ich werde sowohl in Drammen als auch in Oslo mit am Start sein. In Drammen laufe ich zum ersten Mal – ich bin sehr gespannt und freue mich auf die Atmosphäre dort.

Es ist sehr schön an diese Orte nun als Olympiasiegerin zu kommen. Man wird tatsächlich oft darauf angesprochen – sogar am Flughafen. Das ist natürlich eine neue, aber sehr angenehme Situation für uns.“

Friedrich Moch

„Ich war nach den Olympischen Spielen doch ganz schön platt, vor allem nach dem langen Heimreisetag. Es hat eine Woche gedauert, bis ich mich erholt und den Jetlag überwunden hatte. Mit dem Training haben wir doch recht schnell wieder angefangen, damit wir nicht in ein „Loch fallen“.
Natürlich freue ich mich darauf, dass es wieder mit Wettkämpfen weitergeht. Vor allem, dass jetzt ein wirklicher 50-iger ansteht, nach dem verkürzten Rennen in Peking. In Drammen bin ich nicht am Start.

Gerade am Holmenkollen zu laufen, ist etwas ganz Besonderes. Ich gehe davon aus, dass wieder Zuschauer vor Ort sein dürfen und freue mich auf eine coole und einmalige Atmosphäre. Natürlich wäre es schön, wenn ich so lange wie möglich vorne mitlaufen könnte, auch wenn ich nicht abschätzen kann, wie die Form nach Olympia ist. Ich bin guter Dinge.“

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