Portrait - Alexander Panzhinskiy (RUS) - xc-ski.de Langlauf

Portrait – Alexander Panzhinskiy (RUS)

Alexander Panzhinskiy © Hemmersbach/Nordic Focus

Steckbrief
Name: Alexander Eduard Panzhinskiy
Geburtstag: 16. März 1989
Geburtsort: Khabarovsk
Größe: 184cm
Gewicht: 78kg
Verein: Dynamo Moskau
Sprachen: Russisch, Englisch
Hobbies: Lesen (Fiction), Musik hören, Ballett
Beruf: Student der Fakultät für Bildungswissenschaften Moskau (Englisch)

Vom äußersten Osten nach Moskau
Alexander Panzhinskiy wurde in Khabarovsk, im äußersten Osten Russlands an der chinesischen Grenze geboren. Dort begann er auch schon früh seine Skikarriere, da seine Eltern aktiv bei der Ausrichtung von Langlaufrennen mithalfen. Seine erste Auszeichnung gewann er allerdings im Springreiten. Mit dem Skilanglauf begann Alexander im Alter von vier Jahren und trainierte fortan zwölf Jahre unter der Leitung seines Vaters Eduard an der Skischule von Khabarovsk. Als 15-Jähriger wurde er russischer Jugendmeister im Skilanglauf. Bald darauf wechselte an eine vom Bildungsministerium geförderte Schule, von der er regelmäßig zu regionalen und überregionalen Wettkämpfen teil, wo er erste Erfolge einfuhr. Immer wieder bemühte er sich, auch an russischen Meisterschaften teilzunehmen, musste jedoch aus finanziellen Gründen darauf verzichten. 2008 erlebte er einen weiteren Rückschlag bei den russischen Studenten-Meisterschaften, wo er nur Achter wurde. Dennoch bleib sein Talent nicht unentdeckt, so dass er eine Einladung zur Moskauer Jugendsportschule Bambushkino erhielt. Nach langem Überlegen trennte er sich von seinen Eltern und reiste quer durchs Land bis nach Moskau.

Fortschritte nach Förderung in Moskau
Durch die Unterstützung und Förderung in Moskau sowie dem Training mit Nikita Kriukov und dessen Erfolgstrainer Yuri Kaminski begannen sich auch die Resultate von Panzhinskiy zu bessern, so dass er 2009 zu den Junioren-Weltmeisterschaften in Praz de Lys entsandt wurde. Dort ließ er im Klassiksprint, seiner Paradedisziplin, der Konkurrenz keine Chance und sicherte sich den Titel. Zur selben Zeit wurde er auch russischer Sprintmeister der Junioren. Nur wenige Wochen später erhielt er eine Einladung zu seinem ersten Weltcupsprint in Trondheim, den er als guter 17. beendete.

Vize-Olympiasieg hinter Kriukov
Von Beginn des Olympiawinters zählte Alexander Panzhinskiy fest zum russischen Sprintteam. Schon im ersten Klassiksprint des Winters schaffte er es ins Halbfinale, der erste Finaleinzug gelang ihm im Januar als Fünfter von Otepää. Bald darauf standen auch schon die Olympischen Spiele von Vancouver auf dem Programm, wo der Sprint glücklicherweise in klassischer Form absolviert wurde. Im Finale setzten sich Panzhinskiy und sein Kollege Kriukov schon früh von der Konkurrenz ab und machten Gold und Silber unter sich aus. Im Fotofinish musste sich Panzhinski knapp geschlagen geben, konnte aber dennoch über Silber im olympischen Sprint jubeln. Ein Jahr später konnte er im Winter nur selten überzeugen und nicht mehr an die alten Leistungen anknüpfen. Als einziger Lichtblick ist der Sprinttitel bei den U23-Weltmeisterschaften sowie die Bronzemedaille im Teamsprint der Weltmeisterschaften erwähnenswert, im Weltcup erreichte er nur einmal das Halbfinale.

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