Steckbrief
Name: Olsson, Anna (geb. Dahlberg)
Geburtstag: 01.05.1976
Geburtsort: Gundmundrå/SWE
Wohnort: Östersund/SWE
Heimatverein: Åsarna IK
Ausbildung: Wirtschaftsstudium
Sprachen: Schwedisch, Englisch
Hobbys: Shoppen, Telemarken
Karriereende: 2010
Erste internationale Jahre
Anna Dahlberg bestreitet seit 1996, wo sie an den Junioren-Weltmeisterschaften teilnahm, internationale Rennen. Ein Jahr später lief sie ihre ersten Weltcuprennen und wurde auch bei der WM in Trondheim eingesetzt, konnte sich jedoch in den ersten Jahren nicht im Vorderfeld einreihen. Erst im Winter 2001/2002 begann sie, gelegentlich gute Leistungen abliefern und mehrere Top10-Resulate einfahren.
Steigerung zur Top-Langläuferin
Seit vier Jahren ist die Schwedin immer in den Top20 des Gesamtweltcups zu finden – der Grund dafür ist ihre starke Leistungen in Sprints, wo sie zu den Besten zählt. Dennoch dauerte es trotz vieler Podestplätze bis zum Februar 2006, bis sie endlich ihren ersten und bisher einzigen Weltcupsieg feiern konnte. Im selben Monat fuhr sie auch ihren bisher größten Triumph ein, als sie gemeinsam mit Lina Andersson Gold im olympischen Teamsprint von Turin gewinnen konnte. Bei Weltmeisterschaften avancierte sie dagegen zur unglücklichen Vierten, als sie 2005 und 2007 eine Medaille nur knapp verpasste.
Völlig verkorkster Winter 07/08
Vier Wettkämpfe stehen aus dem Winter 2007/2008 für die Schwedin zu Buche, darunter zwei Einzelsprints in Düsseldorf und Rybinsk, die sie als Dritte und Sechste beendete. Ansonsten bestimmten Infekte und andere Erkrankungen den Winter der Sprintspezialistin aus Åsarna. Anfang Februar stellte sie das Aufbautraining ein und erklärte ihr vorzeitiges Saisonende, um ein Rehatraining zu beginnen. Seit September 2006 leidet sie bereits unter Nackenschmerzen, die sie gerade in der Saison 07/08 sehr behinderten. Im Januar wurde die Diagnose gestellt, dass vermutlich ein Nerv eingeklemmt wäre.
Aufschwung mit neuem Namen
Anna Olsson schaffte nach ihrer Heirat im Sommer 2008 wieder den Anschluss an die erweiterte Weltspitze, so dass sie unter anderem bei der Olympia-Generalprobe in Vancouver mit dritten Plätzen im Einzel- und Teamsprint aufhorchen ließ. Den zweiten Rang und somit die Silbermedaille errang sie auch bei den Weltmeisterschaften in Liberec im Teamsprint, wo sie auch starke Fünfte im Einzelsprint wurde. Beim Weltcupfinale in Schweden erreichte sie einen starken fünften Rang. Diese Form konnte die Schwedin auch in ihr letztes aktives Jahr retten, wo sie sich gelegentlich unter die besten 15 schieben konnte und den Sprint am Stockholmer Schloss für sich entschied. Im olympischen Sprintfinale verpasste sie Edelmetall nur denkbar knapp, im Massenstart wurde sie Neunte.