Jacobsen, Astrid (NOR) - Portrait - xc-ski.de Langlauf

Jacobsen, Astrid (NOR) – Portrait

Astrid Jacobsen © Hemmersbach/Nordic Focus

Steckbrief:
Geburtstag: 22. Januar 1987
Geburtsort: Trondheim
Wohnort: Oslo
Beruf: Studentin
Sprachen: Norwegisch, Englisch
Familienstand: ledig, liiert mit Curdin Perl
Verein: IL Heming

Sprint-Weltmeisterin 2007
Astrid Jacobsen nahm an zwei Junioren-Weltmeisterschaften teil. In der Saison 2004/2005 holte sie Silber im Sprint von Rovaniemi. Ein Jahr später wurde die 21-Jährige zweifache Junioren-Weltmeisterin. Ihren Einstand im Weltcup feierte Jacobsen im März 2005 im norwegischen Drammen. Im Januar 2007 fand sie sich als WC-Zweite das erste Mal auf dem Podest wieder. In Otepää musste sie sich im Sprint nur knapp der Finnin Virpi Kuitunen geschlagen geben. Zudem sicherte sie sich eine Woche später mit der Staffel den zweiten Rang beim Weltcup in Davos. Den bisher größten Erfolg ihrer noch jungen Karriere fuhr die Norwegerin im Februar 2007 im japanischen Sapporo ein, als sie Weltmeisterin im Sprint wurde. Mit der Staffel holte sie die Bronze-Medaille an gleicher Stelle.

Erster Weltcupsieg im Winter nach der WM
Rund zehn Monate nach den Weltmeisterschaften von Sapporo stand Astrid Jacobsen dann auch ganz oben auf einem Weltcuppodium. In Rybinsk setzte sie sich im Freistil-Massenstart gegenüber der Konkurrenz durch und ließ im Laufe des Winters neben vielen Top-Platzierungen noch zwei weitere Siege folgen.

Eine Verletzung jagt die andere
Im Sommer 2008 hatte die in Oslo lebende Studentin monatelang mit Achillessehnenproblemen zu kämpfen, so dass sie nicht optimal trainieren konnte und erst im Dezember in den Weltcup einstieg. Den gesamten Winter lief sie ihrer Form hinterher. Zuversichtlich ging die Blondine im Frühjahr in die Saisonvorbereitung, um einen erneuten Sprung nach vorn zu schaffen. Unsanft ausgebremst wurde sie allerdings schon im Juni, wo sie einen schweren Sturz mit dem Mountainbike hinnehmen musste. Dabei zog sie sich mehrere Brüche, darunter auch einen glatten Bruch der Wirbelsäule, zu. Trotz langer Regeneration und mehrerer Operationen stand Jacobsen für alle überraschend schon im November in Beitostoelen wieder am Start. Drei Ergebnisse zwischen zehn und 15 blieben aber noch ihre besten Resultate im olympischen Winter, bis sie dann beim Großereignis der Saison in Vancouver das Sprint-Finale als Siebte nur denkbar knapp verpasste. Auch im Sommer 2010 blieb der Norwegerin das Pech nicht erspart: Erst musste sie im Juli wochenlang mit Krankheiten kämpfen, anschließend kugelte sie sich die Schulter aus und musste erneut mehrere Wochen pausieren.

Tolle Saison trotz Verletzungspech
Trotz aller Probleme stieg sie erstaunlich gut in den Winter ein, überzeugte in Beitostoelen und wurde beim Weltcupauftakt in Gällivare Elfte. Auch in den nächsten Wochen lieferte sie sehr gute Leistungen ab und kam bei Sprints fast regelmäßig ins Finale der besten Sechs. So wurde sie auch für die Tour de Ski nominiert, die sie fast sensationell als Zehnte beendete. Erstklassige Leistungen lieferte Astrid Jacobsen auch beim Großereignis des Winters, den Weltmeisterschaften im heimischen Oslo ab. Die Norwegerin bekam zwei Einsätze in Sprint und Teamsprint. Im Einzelsprint rückte sie ins bis ins Halbfinale, wo sie dann Neunte wurde. Wenige Tage später erhielt sie eine weitere Startchance im Teamsprint mit Maiken Caspersen Falla, da ihre Teamkollegin Marit Bjoergen zu ihren Gunsten auf einen Start verzichtete. Beide zeigten ein gutes Rennen, mussten sich aber hinter den Schwedinnen und Finninnen mit der Bronzemedaille begnügen. Auch anschließend war sie noch in guter Form, wie sie unter anderem mit einem zweiten Platz im Sprint von Lahti bewies. Beim Weltcupfinale schloss sie bei allen Etappen mit Ausnahme des Sprints, wo sie als 14. im Viertelfinale ausschied, unter den besten Zehn ab, so dass sie als Fünfte die Mini-Tour beendete.

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