Pellegrino, Federico (ITA)- Portrait - xc-ski.de Langlauf

Pellegrino, Federico (ITA)- Portrait

Federico Pellegrino © Felgenhauer/Nordic Focus

Steckbrief
Name: Federico Pellegrino
Geburtstag: 1. September 1990
Geburtsort: Aosta
Wohnort: Nus/Aostatal
Verein: Sc Saint Barthélemy
Familie: Vater Enrico Elektriker, Mutter Maricla Sozialarbeiterin. Geschwister Francesco und Alice
Größe: 173cm
Gewicht: 67kg
Hobbies: Musik, Fußball (Juventus Turin)

Langlauf seit 1994
Federico Pellegrino wurde im italienischen Aostatal geboren. Seine ersten Erfahrungen auf Langlaufski sammelte er im Alter von vier Jahren, als sein Vater ihn auf die dünnen Bretter stellte, kurz nachdem die Italiener olympisches Staffel-Gold in Lillehammer vor Norwegen gewonnen hatten. Während seine jüngere Schwester sich später aus Eiskunstlauf festlegte, faszinierte Federico seit den ersten Skierfahrungen der Skilanglauf. Jahrelang übte er fleißg, bis er endlich das Mindestalter zur Aufnahme im nahegelenen Skiclub von St. Barthélemy erreicht hatte. Bis er 14 war spielte er auch Fußball, fällte dann aber die Entscheidung für den Skilanglauf. Neben dem Sport liebt der Italiener außerdem die Musik, er spielt seit seiner Kindheit auch selbst als Schlagzeuger in der örtlichen Muskikapelle. Auch heute noch – wann immer er Zeit findet.

Schwache Ergebnisse als Distanzläufer
Seine Karriere in der Altersklasse der Jugendlichen (Anwärter) begann Federico Pellegrino zunächst als Distanzläufer, wo er national aber nur sehr schwache Ergebnisse abrufen konnte. Dennoch ließ er sich nicht entmutigen und führte sein Training mit Hilfe seines Heimtrainers Italo Arlian und der stetigen Unterstützung seiner Eltern unermüdlich fort.

Erste Erfolge als Sprinter
In seinem zweiten Jahr als Anwärter wurde zu den Italienischen Jugend-Meisterschaften nach Cogne geschickt, wo er im Sprint eingesetzt wurde und – für ihn völlig überraschend – die schnellste Zeit im Prolog lief und auch im Finale Gold gewann. Seither ging es mit der Karriere Federico Pellegrinos steil bergauf und er gewann weitere Titel auf nationaler Ebene. Im Folgejahr wurde er in den Juniorenkader aufgenommen und reiste Anfang 2009 erstmals zu den Junioren-Weltmeisterschaften, wo er in Sprint und Distanzrennen sowie der Staffel antrat. Mit seinen 18 Jahren konnte er jedoch noch nicht mit den Besten mithalten und verpasste auch mit der Staffel als Schlussläufer eine Medaille um wenige Sekunden gegen starke Konkurrenz wie Tim Tscharnke oder Tomas Northug. Nach weiteren Einsätzen in der Junioren-Kategorie des Continentalcups schaffte er im Sommer seinen Schulabschluss am Technischen Gymnasium von Aosta. Im Sommer 2009/2010 machte Federico Pellegrino erste Erfahrungen in Rollskirennen und fand sich auch dort gut zurecht.

Bronze bei der JWM
Nachdem er zu Saisonbeginn zunächst wieder im Juniorenbereich beim Continentalcup eingesetzt wurde und dort nach mehreren Prolog-Bestzeiten weiterhin auf den ersten Sieg hinarbeitete, wurde er im Januar wieder zu den Junioren-Weltmeisterschaften geschickt. In Hinterzarten vertrat er Italien mit Bronze im Freistilsprint nach erneuter Prolog-Bestzeit sehr gut und sicherte sich einige Wochen später im Continentalcup (Herren-Kategorie) seinen ersten internationalen Sieg. Als Belohnung wurde der 19-Jährige bei den Weltcup-Sprint in Drammen und Oslo eingesetzt. In Drammen verpasste er im klassischen Stil zwar die Viertelfinals noch deutlich, wenige Tage später erreichte er im Freistilsprint aber schon einen starken 19. Rang.

Erstes Podium in Liberec 2011
Um sich im Sprintteam der Italiener festzusetzen, musste Pellegrino sich vor Saisonbeginn qualifizieren, was ihm auch gelang. So reiste er mit der Mannschaft nach Düsseldorf, wo er auf der flachen Strecke jedoch früh scheiterte. Schon eine Woche später war der Junior in Davos der mit Abstand schnellste Mann auf der Strecke: Er dominierte den Prolog und lief auch Viertel- und Halbfinale souverän von vorn – bis im Finale dann der Kraft fehlte und er dennoch starker Sechster wurde. Mitte Januar beim Weltcupsprint in Liberec schaffte er erstmals in seiner jungen Karriere hinter Ola Vigen Hattestad den Sprung auf ein Weltcup-Podium. Einen ähnlichen Triumph konnte der Juve-Fan bei den Weltmeisterschaften nicht feiern. Immerhin schaffte er aber den Sprung ins Halbfinale und wurde bei seinen ersten großen Titelkämpfen Zwölfter.

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