Manificat, Maurice (FRA) - Portrait - xc-ski.de Langlauf

Manificat, Maurice (FRA) – Portrait

Maurice Manificat © Laiho/NordicFocus

Steckbrief
Name: Maurice Manificat
Geburtstag: 4. April 1986
Geburtsort: Sallanches
Wohnort: Thyez
Verein: Agy St. Sigismond
Sprachen: Französisch, Englisch
Größe: 185cm
Gewicht: 73kg
Beruf: Zollbeamter und Biologie-Student
Hobbies: Computer, Basteln, Fernsehen, Nachrichten, Kino, Fischen, Steine sammeln
Homepage: mauricemanificat.over-blog.com

Später Beginn auf Skiern
Erst sehr spät im Alter von elf Jahren begann Maurice Manificat anlässlich eines Schulausflugs mit dem Langlaufen. Er fand sofort Gefallen daran und trat dem örtlichen Skiclub bei. Bald darauf wechselte er an die Sportschule „Camille Claudel“ in Marignier, wo er sich einerseits auf die Schule konzentrieren, aber dennoch auch gut seinem Sport widmen konnte. Anschließend wechselte er 2001 auf das Lycée du Mont-Blanc in Passy, das er ebenfalls vier Jahre bis zu seinem 19. Lebensjahr besuchte. Seitdem studiert Maurice neben dem Sport Biologie an der Universität Grenoble.

Erster Meistertitel 2002
Bereits fünf Jahre nach seinem Einstieg in das Langlauftraining errang Maurice Manificat 2002 in der Kategorie Cadet als 16-Jähriger seinen ersten Meistertitel. Zwei Jahre später wurde er zweifacher französischer Jugend-Meister. Nach diesen überzeugenden Leistungen reiste er 2004 auch erstmals zu den Junioren-Weltmeisterschaften nach Stryn, wo er sich jedoch noch nicht im Vorderfeld einrangieren konnte. Ein Jahr später gewann er mit Bronzemedaille in der Staffel seine erste internationale Medaille. Auch auf nationalem Niveau sollte es für Maurice in den Folgejahren sehr gut laufen. In seinem zweiten Jahr im Juniorenalter gewann er 2006 gleich zweimal Gold bei den französischen Meisterschaften.

Erfolgreiche U23-WM und Universiade
In seinem ersten Jahr bei den Senioren in der Saison 2006/2007 wurde Maurice zu seiner Freude in den B-Kader der französischen Mannschaft berufen und erhielt seine erste Chance im Weltcup. Einige Wochen später wurde er bei der U23-WM geschickt, wo er aber eine Medaille im Freistilrennen knapp verpasste. Erfolgreicher endete die Universiade im Jahr 2007, wo er die Silbermedaille aus dem Staffelrennen mitnehmen konnte. Ebenfalls die Bronzemedaille errang er ein Jahr später bei den U23-Weltmeisterschaften, diesmal erstmals im 30 Kilometer Massenstart. Außerdem wurde er guter Sechster im Klassikrennen. Im Weltcup lief es meist noch nicht so gut für den 21-Jährigen. Bei sieben Starts erreichte er als 24. nur einmal Weltcuppunkte.

Leistungssteigerung und Weltcupsieg
Nach einem erfolgreichen Sommertraining konnte Maurice Manificat eine Leistungssteigerung verbuchen und gelegentlich einen Platz unter den besten 20 im Weltcup erreichen. Bei seinem einzigen Start bei den U23-Weltmeisterschaften 2009 ließ er im Freistilrennen die gesamte Konkurrenz weit hinter sich und sicherte sich überlegen die Goldmedaille. Seine erfolgreichste Saison absolvierte Maurice im olympischen Winter, in dem er auch seinen ersten Weltcupsieg in Lahti feierte. Zuvor hatte er bereits in Davos seinen ersten Podestplatz errungen. Beim Highlight des Winters wurde er über 15 Kilometer in der freien Technik guter Sechster. Eine erstklassige Leistung zeigte er auch im letzten Saisonrennen, wo er beim Handicapstart die mit Abstand schnellste Zeit lief und sich so noch auf den zweiten Rang knapp hinter Petter Northug schob. Ingesamt beendete er den Winter als Gesamtweltcup-Fünfter. Nicht so gut lief es ein Jahr später in der Saison 2010/2011, wo er nur durchwachsene Leistungen ablieferte. So kam er auch bei den Weltmeisterschaften nicht über Rang sechs als bestes Resultat hinaus. Einige seltene Lichtblicke schaffte er in Rybinsk und Lahti, wo er in der Doppelverfolgung jeweils aufs Podium kam. Dass er zu Saisonende besser in Form kam, zeigte er bei der Mini-Tour beim Weltcupfinale, das er als Fünfter beendete. Auch bei den Französischen Meisterschaften konnte er seine erste Goldene erringen und die als Mini-Tour gewertete Tour de Barents Anfang April nach spannendem Kampf knapp hinter Jean Marc Gaillard als Zweiter beenden.

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