Nilsson, Stina (SWE) – Portrait

Stina Nilsson (SWE) © Modica/NordicFocus

Name: Täpp Karin Stina Nilsson
Geburtsdatum: 24. Juni 1993
Geburtsort: Torsby
Wohnort: Malung
Skiclub: IFK Mora
Größe: 174cm
Gewicht: 68kg
Sprachen: Schwedisch, Englisch
Hobbies: Familie, Freunde, Stricken, Backen, Shoppen, Sport, ihr Hund
Ski: Fischer
Schuhe: Alpina
Webseite: Stina Nilsson
Twitter: Stina Nilsson
Instagram: Stina Nilsson

Sportliche Laufbahn

Nachdem sie als 16-Jährige bereits schwedische Junioren-Meisterin geworden war, feierte sie ihr internationales Debüt ein Jahr später bei den Junioren-Weltmeisterschaften, wo sie im Sprint immerhin ins Halbfinale kam. Mit zählbarem Erfolg endete wenig später das European Youth Olympic Festival in Liberec mit dem Sprint-Titel. Wochen später holte sie erneut Gold bei den nationalen Junioren-Meisterschaften. Nach einem ersten Triumph bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2012, wo die 18-Jährige Sprint-Gold sowie Staffel-Silber errang.

Nach der erfolgreichen Junioren-Weltmeisterschaft wurde sie mit einem ersten Weltcup-Einsatz belohnt, bei dem als 23. prompt Weltcup-Punkte ersprintete. Unmittelbar vor der Junioren-WM 2013 wurde sie in Liberec erneut erfolgreich in den Weltcup geschickt und bei den Titelkämpfen an selber Stelle konnte sie über zwei weitere Goldmedaillen jubeln.

Im Februar 2013 nahm sie im Val di Fiemme an ihrer ersten „großen WM“ teil und erreichte einen erstklassigen fünften Platz. Ähnliche Leistungen konnte sie auch in der Weltcupsaison 2013/14 immer wieder zeigen, obwohl sie nicht in allen Rennen eingesetzt wurde. Das junge Sprint-Talent wurde mit der Bronzemedaille im Teamsprint der Olympischen Spiele in Sochi mit Ida Ingemarsdotter belohnt, im Einzelsprint wurde sie Zehnte.

2015 wurde sie immer stabiler im Sprint und war zusammen mit Maiken Caspersen Falla und Ingvild Flugstad Østberg oft die feste Besetzung des Podiums. Auch in den Distanzrennen trat sie immer öfter an und sammelte viele Weltcuppunkte. Ihr Ziel ist es, die neue schwedische Top-Allrounderin im Weltcup zu werden. In der Saison 2015/16 feierte sie ihre ersten drei Weltcupsiege. Im Jahr darauf war sie wieder eine der besten Sprinterinnen, gewann Rennen und belegte Platz drei bei der Tour de Ski. Im Kampf um die kleine Kristallkugel scheiterte sie nur knapp gegen Maiken Caspersen Falla – auch in den folgenden Jahren, obwohl sie bis zu neun Saisonsiege feierte. 2019 konnte sie sich endlich über den Gewinn ihrer ersten Kristallkugel freuen, die zugleich auch die erste Kugel einer schwedischen Dame überhaupt bedeutete, und erstmals Falla den Rang ablaufen. Bei Großereignissen war ihr das schon vorher gelungen: Nachdem sie 2015 vor heimischem Publikum noch zur Silber-Stina avanciert war, lief es 2017 in Lahti gar nicht und sie ging mit Ausnahme von Staffel-Silber aber leer aus. Ihren ersten großen Erfolg feierte sie bei ihren ersten Olympischen Spielen 2018 in PyeongChang, als sie Olympiasiegerin im Sprint wurde und drei weitere Medaillen gewann – darunter Bronze im Massenstart über 30 Kilometer.

Nachdem sie sich im Winter 2020 bei einem Ausfallschritt im Zielsprint verletzte und sie die Saison vorzeitig beenden musste, hatte sie viel Zeit zum Nachdenken. Einige Wochen später gab sie ihren sofortigen Wechsel zum Biathlon bekannt, was alle überraschte. Wie sie selbst erzählte, war dieser Wechsel schon lange geplant – allerdings eigentlich erst nach den Olympischen Spielen in Peking, die sie im Alter von 28 Jahren noch als Langläuferin bestreiten wollte. 

Persönliches

Stina Nilsson wurde in Torsby geboren, wuchs aber im 80 Kilometer nordöstlich gelegenen Malung auf, wo sie bis heute lebt. Sie bezeichnet sich selbst als lebendiges Mädchen, das ständig in Bewegung sein muss. In jungen Jahren probierte sie viele Sportarten aus, verlor aber schon früh ihr Herz an den Langlauf. Mit zweieinhalb Jahren bestritt sie bereits ihre ersten Skirennen. Seit 2020 ist sie Biathletin und trainiert in Östersund.

 

(letztes Update: Oktober 2022)