Portrait - Franz Göring (GER) - xc-ski.de Langlauf

Portrait – Franz Göring (GER)

Franz Göring © DSV

Steckbrief:

Name: Göring, Franz
Geboren: am 22. Oktober 1984 in Suhl
Nation: Deutschland
Heimatverein: SCM Zella-Mehlis
Beruf: Polizeimeister bei der Bundespolizei
Größe: 1,75 m
Gewicht: 67 kg
Hobbys: Essen und schlafen

Sportbegeistert

Der in Suhl geborene Thüringer stand bereits im Alter von drei Jahren auf den schmalen Latten. Aufgrund seiner Sportbegeisterung wechselte Franz 1997 ans benachbarte Sportgymnasium in Oberhof. Dort machte er 2004 sein Abitur und begann im August desselben Jahres eine Ausbildung bei der Bundespolizei.

Bester Crossläufer des DSV

Auch ohne Ski unter den Füßen legt Franz achtbare Zeiten an den Tag. Im Crosslauf hält er locker mit Leichtathleten mit. Doch anstatt in einem Stadion immer eine 400-Meter Runde laufen zu müssen, reist er lieber um die Welt und läuft mit seinen Skiern in den Loipen der Wälder.

Medaillen bei Junioren-WM

Dass die Entscheidung für den Langlauf richtig war bewies er bereits bei seiner ersten Juniorenweltmeisterschaft 2003 mit der Bronzemedaille in der Staffel. Nur ein Jahr später nahm er bei der Junioren-WM in Stryn gleich einen ganzen Medaillensatz mit. Mit dem Sieg über zehn Kilometer in der freien Technik, einem zweiten Platz mit der Staffel und dem dritten Rang über 30 Kilometer im klassischen Stil, bewies Franz das er beide Techniken beherrscht.

U-23 Weltmeister

Bei der inoffiziellen U-23 WM 2005 in Oberstdorf war Franz Göring gleich zweimal siegreich und unterstrich somit seine Rolle als Nachwuchshoffnung des DSV. Entsprechend viel hat er sich für den kommenden Winter vorgenommen.

Durchbruch im Weltcup

Mit einer Reihe von sensationellen Ergebnissen etablierte sich Franz Göring in der Saison 2006/2007 endgültig im Weltcup. Gleich zu Beginn der Saison schaffte er im schwedischen Gällivare zum ersten Mal in seiner noch jungen Karriere den Sprung aufs Podest. Bei der Premiere der Tour de Ski topte er diese Leistung mit einen bärenstarken Etappensieg in Oberstdorf und Platz sechs im Gesamtklassement der Tour. Bei seiner ersten großen Weltmeisterschaft in Sapporo überzeugte er mit Platz sieben in der Verfolgung und Rang vier mit der Staffel. Gegen Ende der langen Saison fiel er ausgepowert zurück, was an seinem Trainingsrückstand im Sommer aufgrund seiner Ausbildung lag. Doch auch in den Folgejahren hatte der Thüringer immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, so dass er als Gesamt-Sechster der Tour de Ski 2008 sowie mit einem vierten Rang im Rybinsker Sprint 2009 nur selten überzeugen konnte.

Es geht langsam aufwärts!

Nach von Verletzungen geprägten Jahren schien es 2010/2011 endlich wieder bergauf zu gehen. Doch auch hier machten dem Thüringer wie auch dem Rest des deutschen Teams immer wieder gesundheitliche Probleme zu schaffen – es ist wie verhext. Dennoch bewies er in dem einen oder anderen Rennen, dass man ihn noch nicht abschreiben sollte. So lief er unter anderem ein starkes Staffelrennen bei den Weltmeisterschaften und erreichte mit den Kollegen die Bronzemedaille. Nach einem erneut schwachen Winter mit nur einem Lichtblick als Achter beim Weltcup in Szklarska Poreba begann Franz seine Saison 2012/2013 im Alpencup, wo er starke Leistungen ablieferte und sich für eine Nominierung für die Tour de Ski empfahl. Nach Platz 82 und 52 wurde er von Neu-Bundestrainer Frank Ullrich aber bereits nach zwei Etappen wieder aus dem Wettbewerb genommen. So ging es zurück in den Alpencup, wo er einen Großteil der Saison verbrachte. Nur in Liberec konnte er sich als Sprint-25. einmal beweisen, eine weitere Startchance in Sochi verhinderte ein Infekt.

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