Steckbrief
Name: Sebastian Eisenlauer
Geburtstag: 13. März 1990
Wohnort: Sonthofen
Verein: SC 1909 Sonthofen
Beruf: Sportsoldat OG
Berufswunsch: Management
Größe: 180cm
Gewicht: 73 kg
Hobbies: Sport allgemein, sämtliche Ballsportarten, Fußball, Volleyball, Tennis, Slackline, Essen
Spitzname: Sebi
Talent aus dem Allgäu
Sebastian Eisenlauer wurde 1990 im Allgäu geboren, wo er bis heute lebt und trainert. Durch seine Eltern stand er im Alter von vier Jahren erstmals auf Ski, was ihm sofort gefiel. Mit seinem Eltern ging er nun regelmäßig langlaufen. Je älter er wurde, umso größer wurde auch sein Wunsch, Wettkämpfe zu bestreiten, so dass er 2000 dem heimischen SC Sonthofen beitrat. Der ehrgeizige Schüler verbesserte sich stetig, so dass ihm seine Trainer mit 14 Jahren einen Wechsel ans Skigymnasium Oberstdorf empfohlen, das er bis zu seinem Abitur im Jahre 2009 besuchte – die letzten drei Jahre war er auch dort im Internat.
Gold beim EYOF 2007
In seiner Jugend wurde Sebastian mehrfacher Allgäuer Meister und schnitt auch in nationalen und internationalen Nachwuchsrennen im Alpencup sehr gut ab, so dass er als 16-Jähriger zum European Youth Olympic Festival (EYOF) geschickt wurde. Im spanischen Jaca schaffte er mit Gold im Klassikrennen und einem fünften Rang im Skaten seinen bisher größten internationalen Erfolg neben dem Gesamtsieg im Jugend-Alpencup. Zwei Jahre lang bestritt er weiter gelegentlich Alpencups und FIS-Rennen, bis er 2009 erstmals für die Junioren-Weltmeisterschaften nominiert wurde. Dort nahm er nur am Sprint teil und wurde guter Elfter. Nach seinem Abitur wurde er in die Sportfördergruppe Bischofswiesen aufgenommen und bestritt seit diesem Zeitpunkt ein deutlich höheres Wettkampfpensum. Große Erfolge außerhalb des Alpencups stellten sich aber seit seinem ersten Triumph 2007 in Spanien nicht mehr ein – weder bei der Heim-JWM in Hinterzarten, wo er im Viertelfinale ausschied, noch bei Nationalen Meisterschaften. Das änderte sich erst zum Saisonende 2010, als er den Deutschen Meistertitel über zehn Kilometer klassisch bei den Senioren hinter Benjamin Seifert nur hauchdünn verpasste – zeitgleich durfte er sich damit aber Deutscher Junioren-Meister nennen. Außerdem gewann er noch Gold im Sprint, Teamsprint und mit der Staffel.
Erste Weltcupstarts – erste WM-Teilnahme?
Nach mehreren Siegen im Junioren-Alpencup 2009/2010 und einer guten Saisonvorbereitung gab Bundestrainer Jochen Behle dem Schützling von Trainer Stefan Dotzler Anfang Dezember in Düsseldorf eine erste Chance im Weltcup. Obwohl er dort die Viertelfinals noch deutlich verpasste, wurde er zum Sammeln von Weltcuperfahrung vor heimischem Publikum in die Tour de Ski geschickt, bei der er drei Etappen bestritt. Sein bestes Ergebnis erzielte der Allgäuer als 18. auf der dritten Etappe im heimischen Oberstdorf, wo er im Sprint das Halbfinale nur knapp verpasste. Wenige Tage später holte er sich beim Weltcup in Liberec als 15. die halbe WM-Norm. Beim Weltcup in Otepää musste er zwar früh die Segel streichen, eine Woche später bei den U23-Weltmeisterschaften wurde er jedoch guter Achter. In der Doppelverfolgung konnte er wegen einer starken Erkältung dann nicht mehr antreten. Beim Weltcup in Drammen Mitte Februar bekam Sebastian Eisenlauer wie auch Daniel Heun eine letzte Chance, noch auf den WM-Zug nach Oslo aufzuspringen. Leider musste er diese Gelegenheit erkältungsbedingt verstreichen lassen. Die folgenden zwei Winter verbrachte Sebi fast ausschließlich im Alpencup, bei U23-Weltmeisterschaften war ein 13. Platz im Sprint 2013 sein bestes Ergebnis. Kurz zuvor hatte der Sonthofener als 13. im Weltcupsprint von Liberec das Halbfinale zur hauchdünn verpasst, so dass er sich für die U23-WM an selber Stelle eigentlich mehr erhofft hatte. Weitere Weltcuppunkte erlief er sich Mitte Februar in Davos, so dass er sich über ein Ticket zu seiner ersten WM freuen konnte, wo er als 43. vorzeitig ausschied.