Die Stimmen des Tages mit glücklichen Siegern, zufriedenen Deutschen und Österreichern, einem wütenden William Poromaa sowie einem zufriedenen Viertplatzierten Federico Pellegrino. Außerdem äußert sich Gleb Retivykh wie auch Trainer Markus Cramer zu dessen gesundheitlichen Problemen…
Linn Svahn (SWE)
Oskar Svensson (SWE)
Das fühlt sich absolut fantastisch an. Das ist es, wovon du dein Leben lang träumst, wenn du mit dem Langlauf beginnst. Das fühlt sich noch so irreal an. Das fühlt sich an, als wäre ich meine ganze Karriere in die falsche Richtung gelaufen. Das kommt alles so plötzlich und fühlt sich unglaublich gut an. (Quelle: SVT)
Katharina Hennig (GER)
.. über ihren Sprint:Ich glaube, das war heute für mich ein guter Sprint. Das Viertelfinale sehe ich ja nicht so oft und wenn ich es sehe, dann gehe ich meistens ziemlich blau ab der Hälfte, das war heute nicht so. Das heißt für mich ein positives Fazit.
… über den Schlussanstieg zur Alpe Cermis: Das ist ein bisschen zwiegespalten. Natürlich freue ich mich, das ist eine besondere Herausforderung und etwas Cooles, das als Sportlerin zu erleben, aber ich weiß auch, dass mich eine Menge Schmerz erwarten wird. (Quelle: ZDF)
Janosch Brugger (GER)
Da war relativ viel Dampf drin und ich wusste, dass mir der letzte Anstieg gut liegt. Am Ende reicht es nicht ganz, aber trotzdem mega, mega cool, dass ich im Halbfinale so weit vorne mitlaufen konnte. (Quelle: ZDF)
Teresa Stadlober (AUT)
Mit dem Prolog bin ich sehr zufrieden, im Heat konnte ich das hohe Tempo nicht mitgehen, wenn gleich sich der Zeitrückstand in Grenzen hielt. Jetzt beginnt die Vorbereitung für den final Climb, auf den ich mich schon freue. (Quelle: ÖSV)
Mika Vermeulen (AUT)
Für mich war das heute ein Wahnsinn, klassisch ist eigentlich meine schlechteste Disziplin und nun habe ich mein bestes Tourergebnis erreicht, mit dem habe ich überhaupt nicht gerechnet. Ich bin glücklich, es war bisher eine lehrreiche Tour und morgen geht es noch auf die Alp de Cermis. (Quelle: ÖSV)
Andreas Schlütter (GER), Sportlicher Leiter Langlauf
Bei der vorletzten Etappe der Tour de Ski gelang uns heute das beste Sprintergebnis in dieser Saison. Von neun gestarteten deutschen Athleten haben fünf die Viertelfinalläufe erreicht. Am Ende konnte sich Katharina Hennig mit Platz 15 und Antonia Fräbel und Pia Fink mit den Plätzen 22 und 23 aus dem Rennen verabschieden. Dabei ging es darum, die Platzierungen in der Gesamtwertung zu halten. Katharina Hennig lag vor dem Rennen auf Platz 5 [ohne Karlsson 4.], den Platz will sie natürlich auch an der Alpe Cermis haben. (Quelle: DSV)
William Poromaa (SWE)
… nach seinem zweiten Sturz in zwei Tagen – gestern mit Evgeniy Belov (RUS), heute mit Francesco de Fabiani (ITA): Ich finde, es gibt eine Menge verdammte Idioten im Moment. Das ist so verdammt traurig, dass man kotzen möchte. Sie denken, sie können mit mir machen, was sie wollen, weil ich jünger bin! Ich habe abgebremst, wollte nicht als Erster in die Abfahrt. Ich wollte nicht die Initiative übernehmen, nur weil ich der Jüngste bin! Ich wollte abwarten, das war mein Plan. (Quelle: SVT)
Gleb Retivykh (RUS)
… zu seinen gesundheitlichen Problemen:Gestern war ein kritischer Moment. Ich fiel zurück und es war sogar schwierig, um den ersten Bonus zu kämpfen. Heute Morgen hatte ich Probleme beim Aufwärmen und als ich dann in den Prolog startete, war mir klar, dass ich so nicht laufen kann, nichts klappte. Aber dann riefen sie mir zu, dass ich Zweiter bin und 0,5 Sekunden verloren habe, war ich sehr überrascht, weil es sich überhaupt nicht schnell anfühlte. Aber als ich später einen Blick auf den Puls warf, hatte der im Prolog nicht mal das Ende des dritten Intensitätsbereichs erreicht. Danach schmiss ich die Pulsuhr in die Ecke und konzentrierte mich auf die Finals.
Markus Cramer, Trainer (RUS)
… über Gleb Retivykhs Probleme mit dem Puls, über die er schon in Ruka und Toblach klagte:Als er vor der Tour de Ski ins Trainingslager in Toblach kam, fühlte er sich jeden Tag besser und ich habe mich entschieden, dass er fit ist, bereit für die Tour de Ski. Aber als wir dann in der Schweiz in die Höhe kamen mit drei anstrengenden Etappen, kamen die Probleme mit dem Puls zurück. Er hat sich noch nicht völlig erholt von der Erkrankung vor der Saison. Nun geht es für zwei Wochen nach Hause, er kann sich erholen, sich auf Falun vorbereiten und dort in guter Form erscheinen.
Federico Pellegrino (ITA)
Ich hätte heute mehr erreichen können, wenn mir jemand geholfen hätte, dass Bolshunov im Halbfinale nicht Vierter wird. Dann hätte ich es zumindest auf das Podium geschafft, denn ich war auf einem guten Weg. Man kann sagen, dass ich diese Strecke nicht besonders mag, vor allem im klassischen Stil, in dem ich dort nicht in der Lage bin, meine Stärken zu zeigen. Dieses Sprintrennen findet am Ende einer Tour de Ski statt, in der ich mich in keinem Rennen geschont habe. Ich bin also zufrieden, weil man ja mit Jouve gesehen hat, dass man auch scheitern kann. (Quelle: Fondo Italia)