Kurz nach Weihnachten beginnt bereits wieder die 19. Tour de Ski. Nach und nach werden nun seit dem Montag nach dem Davos-Wochenende die Kader der verschiedenen Nationen bekannt gegeben. Wer dabei ist und wer nicht, das findet ihr hier zusammengefasst.
Norwegen mit Amundsen, Klæbo, Weng und Johaug
Norwegen schickt mit Harald Østberg Amundsen und Johannes Høsflot Klæbo die Sieger der letzten Auflagen der Tour de Ski und gelten damit wieder als absolute Top-Favoriten auf den Gesamtsieg. Mit Martin Løwstrøm Nyenget und Simen Hegstad Krüger sind weitere erfahrene Athleten im Aufgebot. Auch die nicht miteinander verwandten oder verschwägerten Jan Thomas Jenssen und Sprinter Matz William Jenssen konnten die Tour de Ski bereits beenden und wurden erneut nominiert für die 19. Auflage wie auch Erik Valnes trotz seiner Herzrhythmusstörungen – letztes Jahr wurde er erstklassiger Sechster. Auch Even Northug bewältigte in der Vergangenheit bereits eine komplette Tour de Ski, so dass Andreas Fjorden Ree, der sich nach einer Trainingsumstellung in stabiler Topform zeigt, zusammen mit Iver Tildheim Andersen der einzige Debütant bei den Herren sein wird. Pål Golberg entschied sich gegen die Tour, um sich besser auf die WM vorzubereiten, wäre in seiner aktuellen Form aber vielleicht ohnehin nicht nominiert worden. Auch für Emil Iversen reichte es nach einem Top-10-Rennen in Davos nicht für eine Nominierung. Bei den Damen gelten die Norwegerinnen Heidi Weng und Therese Johaug gegen die zweimalige Tour de Ski-Siegerin Jessie Diggins nicht als die absoluten Siegfavoriten – auf ein Podium aber definitiv. Dass Johaug überhaupt dabei ist, war eigentlich nie zu erwarten gewesen, aber die 36-Jährige stellte beim Weltcup in Davos fest, dass sie noch mehr Wettkampfpraxis braucht und sich mit den anderen messen muss, um zur WM in Topform zu sein. Mit dabei sind auch wieder Astrid Øyre Slind, Kristin Austgulen Fosnæs, Silje Theodorsen, Helene Marie Fossesholm, Mathilde Myhrvold, Julie Myhre und Lotta Udnes Weng, die alle schon bei einer Tour antraten und sie oft auch schon beendeten. Neuland ist die Tour de Ski und generell ein Etappenrennen für Nora Sanness. Tiril Udnes Weng hat aktuell nicht die Form für eine Tour de Ski wie auch Anne Kjersti Kalvå oder Margrethe Bergane. Auch Kristine Stavås Skistad trainiert lieber für den WM-Sprint in Trondheim, statt sich wie letztes Jahr durch die Distanzrennen zu quälen. Die schlechten Nachrichten für die Heim-WM kamen dann pünktlich zum Fest: Bei Tiril Udnes Weng wurde Pfeiffersches Drüsenfieber diagnostiziert, was die WM an ihrem Wohnort in weite Ferne rückt und vielleicht auch schon die Saison beendet. Immerhin wird damit die Ursache für die schlechte Form gefunden sein. Für die Tour de Ski wurde zudem ein Ausfall vermeldet: Matz William Jenssen wurde über die Feiertage krank und wird durch Håvard Moseby ersetzt.
Team Norwegen im Überblick
Therese Johaug, Heidi Weng, Astrid Øyre Slind, Kristin Austgulen Fosnæs, Nora Sanness, Silje Theodorsen, Julie Myhre, Helene Marie Fossesholm, Mathilde Skjærdalen Myhrvold, Lotta Udnes Weng
Johannes Høsflot Klæbo, Martin Løwstrøm Nyenget, Simen Hegstad Krüger, Jan Thomas Jenssen, Matz William Jenssen, Andreas Fjorden Ree, Harald Østberg Amundsen, Erik Valnes, Even Northug, Iver Tildheim Andersen, Håvard Moseby
Schweizer ohne Form zur Tour?
In einer Saison, in der die Tour de Ski erstmals nicht in der Schweiz Station macht, müssen sich die Eidgenossen mit jeweils sieben Startplätzen begnügen. Angeführt wird das Team von den Fähndrich-Geschwistern, die außerhalb des Teams unter Ivan Hudac trainieren, aber bisher noch nach ihrer Form suchen. Von Nadine ist inzwischen bekannt, dass sie im Oktober im Übertraining war und danach sehr müde in die Saison startete. Ihr Bruder Cyril ist ebenfalls deutlich hinter seinen Leistungen, so dass auch er vermutlich im Herbst zu viel trainiert hat. Beda Klee, der letzten Winter eine beeindruckende Tour de Ski lief, ist ebenfalls auf der Suche nach der Form. In Davos sagte er, er könne nicht an die Grenze gehen und dann komme man zudem ins Nachdenken. Bei der Tour de Ski will er wieder angreifen – ob das klappt, wird abzuwarten bleiben. In Davos meldeten sich Jason Rüesch und Jonas Baumann im Weltcup zurück und auch wenn der Formaufbau auf die WM ausgerichtet ist, hatten sich beide mehr erwartet als Plätze um die 30. So werden bei der Tour de Ski vermutlich nur die Sprinter für Furore sorgen, denn Valerio Grond und Janik Riebli sind bereits in Form, auch wenn sie im Einzelsprint zu Hause die Hoffnungen nicht erfüllen konnten. Sie sammeln nun Kräfte für die Tour, wo auch Alina Meier nach ihrer Kollision auf Skiern zu Saisonbeginn mit Gehirnerschütterung und verschobenen Zähnen ihr Comeback feiern soll, nachdem Davos noch zu früh kam. Dagegen muss Antonin Savary nach einem Virusinfekt passen, wie er Weihnachten bekannt gab.
Das Swiss-Ski Team im Überblick
Nadine Fähndrich, Lea Fischer, Marina Kälin, Nadja Kälin, Alina Meier, Anja Weber, Giuliana Werro
Jonas Baumann, Cyril Fähndrich, Valerio Grond, Beda Klee, Janik Riebli, Jason Rüesch, Antonin Savary
Schweden ohne Karlsson, Sundling und auch Halfvarsson
Im schwedischen Team fehlt mit Frida Karlsson eine Athletin, die mit um das Podium hätte kämpfen können. Zumindest in fittem Zustand. So fit ist die 25-Jährige, die vor zwei Jahren die Tour de Ski gewann, ist diesem Jahr aber gar nicht, nachdem sie im Herbsttraining den Fuß zu sehr belastete, was im Schneetraining für zu große Schmerzen sorgte. Nach einem Monat Radtraining auf Teneriffa stieg sie zwar in die Weltcupsaison ein, nahm sich aber immer wieder Pausen – wie auch jetzt bei der Tour de Ski. Ob sie immer noch Schmerzen in den Sehnen und Muskeln im Fuß hat oder ob das eine Vorsichtsmaßnahme in Vorbereitung auf die WM in Trondheim ist, ist nicht bekannt. Im Aufgebot stehen aber Ebba Andersson, die bisher nicht in Bestform war. Auch William Poromaa und Calle Halfvarsson sollten dabei sein, mussten aber beide bereits Rennen aufgeben. Poromaa sagte in Davos, sein Körper habe sich im Laufe des Rennens wie tot angefühlt und Halfvarsson leidet seit Längerem unter massiven Rückenproblemen, die von der Bandscheibe ausgehen. Ob sie fit genug für die Tour sind, muss man abwarten und im Falle von Halfvarsson ist inzwischen entschieden, dass er die Tour de Ski nicht läuft. Der Rücken braucht noch mehr Reha, so dass er auf die Tour verzichtet, um bis zur WM fit zu sein. Für ihn rückt Eric Rosjö nach. Zurück ist aber Linn Svahn, für die die Saison bisher nicht gut lief. Zuerst ein Beinahe-Sturz im Sprint von Ruka, dann folgte eine Erkältung, die sie aus dem Weltcup zwang. Dagegen verzichtet die topfitte Jonna Sundling nach drei Sprintsiegen freiwillig auf die Tour und legte eine Trainingspause für den erneuten WM-Triumph ein.
Tre Kronor Team im Überblick
Ebba Andersson, Maja Dahlqvist, Johanna Hagström, Moa Ilar, Moa Lundgren, Märta Rosenberg, Linn Svahn
Edvin Anger, Gustav Berglund, Jens Burman, Emil Danielsson, Truls Gisselman, Marcus Grate, Calle Halfvarsson, William Poromaa, Oskar Svensson, Eric Rosjö
Alle finnischen Stars dabei
Für das finanziell klamme Finnland wurden elf Athleten nominiert, fünf Damen und sechs Herren. Bei den Damen zeigten Kerttu Niskanen und Krista Pärmäkoski zuletzt in Davos einen deutlichen Aufwärtstrend, so dass man nun auf eine gute Tour de Ski hofft. In der aktuellen Form von Iivo Niskanen, der schon zweimal aufs Podium lief in Klassikrennen in diesem Winter, ist ein weiteres Podium in der Gesamtwertung der Tour de Ski wie zuletzt 2022 durchaus im Bereich des Möglichen. Ebenfalls im Aufgebot steht Perttu Hyvärinen nach seinem Bänderriss im November wie auch Arsi Ruuskanen und Niko Anttola, der in diesem Winter noch keinen Weltcup lief, weil er vor Ruka krank wurde. Mit Niilo Moilanen und Lauri Vuorinen bekommen zwei Sprinter eine Chance, Ristomatti Hakola ist nicht dabei wie auch Joni Mäki, der nach gesundheitlichen Problemen einen schwierigen Start in die Saison hatte. Eine schwierige Woche rund um Davos hat Jasmi Joensuu hinter sich. Die Sprinterin konnte kaum schlafen, hatte ständig ihr Privatleben im Kopf und unmittelbar vor Weihnachten machte sie dann die Trennung von ihrem langjährigen Freund Juho Simonen öffentlich. Bei der Tour de Ski kann sie sich nun mit harten Wettkämpfen von ihrem Kummer ablenken.
Team Finnland im Überblick
Jasmi Joensuu, Jasmin Kähärä, Johanna Matintalo, Kerttu Niskanen, Krista Pärmäkoski
Niko Anttola, Perttu Hyvärinen, Niilo Moilanen, Iivo Niskanen, Arsi Ruuskanen, Lauri Vuorinen
Dritter Tour-Sieg für Diggins?
Das Team der zweifachen Tour de Ski-Siegerin Jessie Diggins besteht aus sechs Damen und sieben Herren, darunter auch Tour de Ski-Neulinge. Mit Diggins, Rosie Brennan, Sophia Laukli und Gus Schumacher sind aber auch vier Athleten im Aufgebot, die sich „Weltcupsieger“ nennen dürfen. Diggins selbst verbrachte die Feiertage in Antholz und bereitete sich dort auf die Tour de Ski vor. Zusammen mit Sydney Palmer-Leger, die aber nicht an der Tour teilnimmt, absolvierte sie die legendäre Abfahrt vom Stallerstattel. Julia Kern urlaubt mit Familie auf der Seiser Alm. Der Rest des US Ski Teams blieb zusammen mit JC Schoonmakers Freundin Emma Ribom in Davos und feierte dort Weihnachten.
Team USA im Überblick
Jessie Diggins, Sophia Laukli, Rosie Brennan, Julia Kern,Alayna Sonnesyn, Nina Seemann
John Steel Hagenbuch, Gus Schumacher, Ben Ogden, Zanden McMullen, Jack Young, JC Schoonmaker, Luke Jager
13 Franzosen, aber keine Delphine Claudel
Eine Expertin für den Final Climb fehlt im französischen Aufgebot der Tour de Ski: Delphine Claudel, die seit 2021 dreimal Dritte im Final Climb wurde und 2023 sogar gewann, startete mit durchwachsenen Leistungen und nur einem 21. Platz in Lillehammer als Bestleistung in die Saison, die nun möglicherweise schon vorzeitig beendet ist – zumindest die WM-Hoffnungen schwinden erheblich. Am Montag verkündete die 28-Jährige via Instagram eine Stressfraktur im rechten Fuß. Die Schmerzen hatten sie schon seit Ruka geplagt. Unter den acht nominierten Herren finden sich der zweifache Sprintsieger der letzten Tour, Lucas Chanavat, sowie der Gesamt-Dritte Hugo Lapalus und Jules Chappaz, Richard Jouve, Jules Lapierre, U23-Läufer Mathis Desloges, Sabin Coupat und Remi Bourdin. Dafür fehlen Clement Parisse sowie Renaud Jay. Das fünfköpfige Damen-Team wird von Flora Dolci angeführt, außerdem sind Lena Quintin, Mélissa Gal und Julie Pierrel sowie die erst 20-jährige Léonie Perry dabei, die sich über den FESA Cup empfahl.
Les Bleus im Überblick
Flora Dolci, Lena Quintin, Mélissa Gal, Julie Pierrel, Léonie Perry
Lucas Chanavat, Hugo Lapalus, Jules Chappaz, Richard Jouve, Jules Lapierre, Mathis Desloges, Sabin Coupat, Remi Bourdin
De Fabiani fehlt im Team
Ausfälle gibt es auch im Team der Gastgebernation Italien von Cheftrainer Markus Cramer. Zwar werden alle zwölf Startplätze bei den Herren ausgenutzt, dennoch fehlt mit Francesco De Fabiani ein Fan der Strecken im Val di Fiemme. Der 31-Jährige ist schon seit Saisonbeginn in ganz schlechter Form mit einem 59. Platz als Bestleistung – und das in einem Sprint! Sein Ziel waren dieses Jahr gute Ergebnisse in Skiathlons, aber in der aktuellen Form wird daraus nichts. Schon die letzte Saison verlor er quasi komplett an Long Covid nach einer Infektion aus dem Jahr 2023, Leistung scheint er immer noch nicht bringen zu können, denn eine neue Ursache ist nicht bekannt. Auch ohne ihn schickt Marcus Cramer ein großes Team ins Rennen mit einigen jungen Talenten, die zumindest einige Tage eine Chance bekommen. Angeführt wird das Team von Federico Pellegrino und mit Simone Mocellini meldet sich ein alter Bekannter zurück. Nach seinem Sieg im FESA Cup wurde er ins Aufgebot geholt, nachdem er lange mit den Folgen seines komplizierten Beinbruchs aus Canmore zu kämpfen hatte. Bei den Damen wurden nur fünf Athletinnen nominiert und Junioren-Weltmeisterin Maria Gismondi ist überraschenderweise nicht dabei. Zuletzt im FESA Cup hatte sie zu kämpfen, hatte sich formal aber qualifiziert – offenbar geht es ihr aber gesundheitlich nicht gut. Auch Iris De Martin Pinter, Martina Di Centa und Francesca Franchi fehlen. Di Centa ist nach ihrem operierten Bandscheibenvorfall noch nicht fit genug für die Tour, läuft aber bereits wieder im FESA Cup. Francesca Franchi war bei den ersten Weltcups nicht in Form, legte eine Trainingspause ein und verletzte sich dann bei einem Sturz im FESA Cup, berichtet Fondo Italia. Ob es sich bei der langjährigen Lebensgefährtin von Simone Mocellini nur um Prellungen oder eine schlimmere Verletzung handelt, ist bisher nicht bekannt.
Team Italia auf einen Blick
Caterina Ganz, Anna Comarella, Nicole Monsorno, Federica Cassol, Nadine Laurent
Federico Pellegrino, Michael Hellweger, Paolo Ventura, Giacomo Gabrielli, Simone Daprà, Lorenzo Romano, Simone Mocellini, Martin Coradazzi, Davide Graz, Giovanni Ticcò, Elia Barp, Martino Carollo
Sechs Österreicher beim Auftakt
Als letztes Team gab der ÖSV am zweiten Weihnachtstag seine Starter für die 19. Tour de Ski bekannt. Es ist einem überaus erfolgreichen Saisonstart geschuldet, dass die Vorfreude auf die diesjährige Tour de Ski beim rot-weiß-roten Langlaufteam groß ist. In den bisherigen Weltcups überzeugte das kleine, aber schlagkräftige Team bereits mit insgesamt sieben Top-Ten-Platzierungen, errungen von drei verschiedenen Athleten. Über die Distanz sind Teresa Stadlober und Mika Vermeulen in der absoluten Weltspitze und auch der anvisierte Podestplatz scheint jederzeit möglich. Für Teresa Stadlober wird es bereits die zwölfte Teilnahme bei der Tour de Ski, die sie zehnmal beendete mit Platz fünf 2018 als Bestleistung. Auch für 2024/25 nimmt sie sich wieder Einiges vor: „Nach Davos habe ich drei Tage wirklich bewusst pausiert, um wieder etwas zur Ruhe zu kommen. Dann habe ich aber schon wieder ein paar intensive Einheiten absolviert, um mich gut auf die anstehenden Rennen vorzubereiten. Ich fühle mich sehr gut und von mir aus kann die Tour losgehen. Wir sind heuer nur in Italien und haben deswegen auch kaum mehr Reisestress. Das macht es für uns Athleten natürlich einfacher, aber dadurch verliert die Tour auch ein wenig ihren Charakter. Mein persönliches Highlight ist sicher der Skiathlon in Val di Fiemme und darauf freue ich mich ganz besonders. Das große Ziel bleibt natürlich, es in einem Einzelrennen einmal aufs Podium zu schaffen. In der Gesamtwertung möchte ich in die Top-Ten kommen, aber das ist für mich mit den beiden Sprints und dem Final Climb, bei dem ich auch schon ein paar Mal zu kämpfen hatte, gar nicht so einfach.“ Mika Vermeulen ist nach einer kürzlich überstandenen Erkältung wieder fit und peilt bei der Tour de Ski ebenfalls einen Spitzenplatz an. Letztes Jahr belegte der 25-Jährige im Gesamtklassement den starken zehnten Platz, heuer soll es noch weiter nach vorne gehen. „Nach Lillehammer war ich fast eine ganze Woche krank, aber die letzten zehn Tage konnte ich schon wieder sehr gut trainieren und ich fühle mich auch wieder ganz gut. Jetzt heißt es, vor der Tour noch einmal die Beine hochzulagern und möglichst viel Kraft zu sparen. Ich hoffe, dass ich noch so in Form bin, wie vor der Erkrankung, aber ich denke nicht, dass sich dadurch viel verschlechtert haben sollte. Bei der Tour selbst kommt es immer darauf an, wie man in das Ganze hineinstartet. Wenn man gleich zu Beginn gute Rennen abliefert und auch körperlich alles passt, dann reist man gleich mit einem ganz anderen Gefühl nach Val di Fiemme. Im Grunde genommen ist alles möglich und es kann in alle Richtungen gehen. Vorher kann man nie sagen, wie sich die Tour entwickelt und es gilt einfach starke Rennen zu laufen. Für mich persönlich steht eine gute Platzierung in der Gesamtwertung im Vordergrund. Dort gibt es die meisten Weltcuppunkte zu holen und dass ist am Ende des Tages für mich das Wichtigste“, sagte er. Mit Benjamin Moser mischte das österreichische Team auch bei den Sprintrennen ganz vorne mit. Er wird beide Sprints der Tour de Ski bestreiten und dann aussteigen. Katharina Brudermann, die in Lillehammer im Weltcup debütierte, soll alle vier Rennen in Toblach bestreiten, über weitere Starts wird dann entschieden. Beim Eröffnungssprint in Toblach wird das rot-weiß-rote Team zudem von Magdalena Scherz und Lukas Mrkonjic verstärkt. Der Fuschler musste die letzte Saison nach dem Ruka-Weltcup abbrechen, weil er an einem chronischen Erschöpfungssyndrom nach Übertraining litt, auf das der Körper mit einem langwierigen Virusinfekt reagierte.
Ski Austria Team bei der Tour de Ski
Katharina Brudermann, Magdalena Scherz, Teresa Stadlober
Benjamin Moser, Lukas Mrkonjic, Mika Vermeulen