Tour de Ski Val Müstair: Østberg mit dominanter Vorstellung im 5km-Massenstart - xc-ski.de Langlauf

Tour de Ski Val Müstair: Østberg mit dominanter Vorstellung im 5km-Massenstart

Ingvild Flugstad Oestberg (NOR) © Modica/NordicFocus

Ingvild Flugstad Østberg hat das Massenstartrennen im klassischen Stil im Rahmen der Tour de Ski gewonnen. Heidi Weng beendete die zweite Etappe auf dem Podium wie auch Krista Pärmäkoski. Nadine Fähndrich überrascht als Vierte.

Østberg dominant

Heidi Weng (NOR), Ingvild Flugstad Oestberg (NOR) (l-r) © Modica/NordicFocus

Unter der Führungsarbeit von Ingvild Flugstad Østberg blieb die langgezogenen Spitzengruppe in dem kurzen 5 Kilometer-Wettkampf relativ lange zusammen. Erst auf der zweiten Runde konnte sich die Norwegerin nach einer Tempoverschärfung aus dem Stadion heraus gemeinsam mit ihrer Landsfrau Heidi Weng sowie Krista Pärmäkoski absetzen und die Podestplätze wurden von dem Trio untereinander ausgemacht. Ingvild Flugstad Østberg erwies sich gegen Ende des Wettkampfes als die eindeutig Stärkste am heutigen Tag und konnte einen deutlichen Vorsprung auf Heidi Weng herauslaufen, die möglicherweise noch etwas mit den Nachwirkungen ihrer Lebensmittelvergiftung zu kämpfen hat. Dennoch belegte sie den zweiten Platz, noch einige Sekunden vor der Finnin.

Fähndrich überrascht

Nadine Faehndrich (SUI), Laurien Van Der Graaff (SUI), (l-r) © Modica/NordicFocus

Die Überraschung des Tages ist sicherlich Nadine Fähndrich, die das Rennen ihres Lebens machte: Die Schweizerin bot wie schon in den letzten Rennen eine beeindruckende Leistung und hielt sich bis zum Ende in der Verfolgergruppe, konnte sogar in der letzten Abfahrt ein Loch reißen. Angespornt von „Lass es laufen, Nadine!“ der Trainer lief sie dem Ziel entgegen und ließ Sprintsiegerin Stina Nilsson knapp hinter sich. Mit dem vierten Platz feierte sie ihr mit Abstand bestes Karriereresultat. Hinter Nilsson wurde Anne Kyllönen Sechste vor Kathrine Rolsted Harsem, die versucht hatte, die Lücke zu den besten Dreien noch zu schließen. Jessie Diggins verlor etwas den Anschluss an die Gruppe und wurde Achte vor Laura Mononen und der zweiten sehr gut platzierten Schweizerin Laurien van der Graaff.

Fessel und Hennig in den Top15

Nicole Fessel (GER) © Modica/NordicFocus

Sechs Deutsche hielten sich noch zwei Kilometer vor dem Ziel in der großen Verfolgergruppe, die dann noch etwas auseinanderfiel. In Schlagdistanz zu den besten Zehn dabei waren Nicole Fessel und Katharina Hennig, die mit ihrem Wettkampf durchaus zufrieden sein können. Für Nicole Fessel steht nach einem verpatzten Sprint ein guter zwölfter Platz zu Buche mit 40 Sekunden Rückstand auf die Siegerin. „Ich muss schauen, dass ich mich nun wieder erhole und so schnell wie möglich wieder fit werde. Ich bin wirklich froh nach gestern, dass ich mir das heute wieder viel besser einteilen konnte und ich nicht so blau gegangen bin wie es gestern war, völlig überfordert. Aber heute habe ich es echt sehr gut hingekriegt. Auf der Zielgeraden habe ich nur noch Vollgas gegeben, um so viele Sekunden wie möglich gutzumachen“, sagte Nicole, die sich nun auf die Rennen daheim freut: „Ich war schon ein bisschen verunsichert nach gestern. Eigentlich sollte ich das schon wissen, dass ich in den Sprints immer etwas zu kämpfen hatte. Ich bleib dran und ich bin fit und weiß, ich kann gute Rennen machen.“ Fast unmittelbar hinter ihr knackte Katharina Hennig als 15. erstmals die halbe Olympia-Norm, die sie als 16. in Davos noch haarscharf verpasst hatte. Ebenfalls in dieser Gruppe kam die Schweizerin Nathalie von Siebenthal als 17. ins Ziel. Zehn Sekunden dahinter sammelten Sofie Krehl und Elisabeth Schicho als 24. und 28. Weltcuppunkte, die Steffi Böhler als 31. knapp verpasste. Sandra Ringwald wurde am Ende noch ordentlich durchgereicht bis auf Rang 36. Monique Siegel wurde 46., Antonia Fräbel 49. und Hanna Kolb 52. vor einer sehr enttäuschten Victoria Carl, die durch ihre Magenprobleme in La Clusaz offenbar ihre gute Form verloren hat.

 

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