Bei der Junioren-WM im polnischen Zakopane gewannen die deutschen Nachwuchs-Athleten Medaillen. Im Damen-Einzel sicherte sich Nathalie Armbruster die Bronzemedaille. Im Mixed Team-Event gewann die deutsche Mannschaft Gold. Tristan Sommerfeldt gewann bei den Herren ebenfalls Bronze.
Nowak knapp am Podest vorbei
Im Damen-Einzelwettkampf zeigten die deutschen Teilnehmerinnen starke Leistungen. Beim Sieg von Annika Sieff (ITA) vor Haruka Kasai (JPN) wurde Nathalie Armbruster Dritte. Nach dem Springen noch auf Rang sieben gelegen, machte sie im abschließenden Fünf-Kilometer-Rennen mehrere Plätze gut und sicherte sich die Bronzemedaille. Nur rund sieben Sekunden dahinter kam Jenny Nowak auf Platz vier ins Ziel. Mit Maria Gerboth (7.) und Cindy Haasch (9.) kamen auch die beiden anderen deutschen Athletinnen in die Top Ten. Die Österreicherinnen Annalena Slamik, Lisa Hirner und Marit Weichselbraun kamen auf die Plätze fünf, acht und 14.
Gold für Rettenegger, Bronze für Sommerfeld
Beim Einzelwettkampf der Herren siegte der Österreicher Stefan Rettenegger und folgt damit Johannes Lamparter nach, der den Titel im letzten Jahr für sich entscheiden konnte. Zweiter wurde Perttu Reponen aus Finnland, der nach dem Springen nur auf dem 13. Rang gelegen hatte, sich dank bester Laufzeit aber noch die Silbermedaille sicherte. Auf Rang drei kam Tristan Sommerfeldt aus Oberwiesenthal, der ebenfalls in der Loipe einige Plätze gutmachen konnte. Für alle Medaillengewinner der Einzelwettkämpfe gilt, dass sie sich bis zur nächsten Junioren-WM ein persönliches Startrecht im Weltcup gesichert haben.
Gold für das deutsche Mixed Team
Den größten Erfolg aus deutscher Sicht feierten die Junioren in der Mixed Team-Staffel. Simon Mach, Jenny Nowak, Nathalie Armbruster und Tristan Sommerfeld setzten sich vor Italien und Österreich durch. Dabei holten sie dank der zweitbesten Laufzeit (die schnellste Zeit konnten die Italiener für sich verbuchen) in der Loipe noch auf, während Österreich von Zwischenrang eins auf drei zurückfiel. Pech hatte Norwegen. Heidi Dyhre Traaserud wurde im Springen disqualifiziert. Besonders bitter, da sie als Spezialspringerin in ihrer Paradedisziplin so nicht glänzen konnte. In der Loipe konnte sie mit den anderen Läuferinnen nicht ganz mithalten.
Teamgold für Finnland, Deutschland chancenlos nach Disqualifikation
Im abschließenden Teamwettkampf der Herren war das deutsche Team chancenlos, nachdem Simon Mach aufgrund eines nicht regelkonformen Sprunganzugs nach dem Springen disqualifiziert worden war. Dabei hatten sich die übrigen DSV-Athleten durchaus gut geschlagen: Startspringer Jan Andersen wurde Vierter seiner Gruppe, Richard Stenzel brachte Deutschland in Führung und Tristan Sommerfeldt übergab auf Rang zwei an Mach. So aber resultierte Zwischenrang zehn, mit 2:43 Minuten Rückstand auf die führenden Norweger. Frankreich lag zwischenzeitlich auf Rang zwei vor den USA, Österreich war Fünfter hinter Slowenien. Auf Rang sechs, aber nur 1:15 Minuten zurück, lag Finnland. Und diese zeigten, dass ihre Stärke eindeutig in der Loipe liegt: Bereits Startläufer Waltteri Karhumaa übergab mit der besten Laufzeit auf Rang zwei liegend an Arsi Tietavainen, der seinerseits 4,3 Sekunden vor Norwegen an Eelis Merilainen übergab. Frankreich lag zu diesem Zeitpunkt auf Rang drei. Der starke Läufer Sebastian Oestvold brachte Norwegen mit 13,3 Sekunden in Führung, doch Finnlands Schlussläufer Perttu Reponen ließ Eidar Johan Stroem keine Chance und sicherte Finnland den ersten Team-Titel seit 2000, als unter anderem der aktuelle Cheftrainer Petter Kukkonen in der Mannschaft stand. Während Österreich sich noch die Bronzemedaille sicherte, wurde Frankreich Vierter vor der Tschechischen Republik. Für Deutschland blieb am Ende Rang sechs. Doch das deutsche Team konnte die Marc Hodler Trophy gewinnen, für die in einer speziellen Wertung jeweils für die beiden besten Top Ten-Ergebnisse jeder Nation Punkte vergeben werden.
Die Ergebnisse im Überblick
Endergebnis Damen EinzelEndergebnis Herren EinzelEndergebnis Mixed TeamEndergebnis Team Herren
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