Nathalie Armbruster wurde beim Saisonauftakt der Nordischen Kombiniererinnen starke Dritte. Beim Sieg von Gyda Westvold Hansen (NOR) stand die Schwarzwälderin in ihrem erst dritten Weltcup erstmals auf dem Podium. Zweite wurde Annika Sieff aus Italien.
Hansen mit dem weitesten Sprung
Das Ergebnis des Springens war keine Überraschung, jedenfalls nicht an der Spitze. Dort platzierte sich einmal mehr die 20-jährige Norwegerin. 101 Meter markierten die Bestweite des Tages. Damit sprang sie viereinhalb Meter weiter als die Zweitplatzierte des Springens, Annika Sieff. Dass Hansens Vorsprung auf Sieff dennoch nur 12 Sekunden betrug, war möglicherweise auch einer Jury-Entscheidung geschuldet. Hansens Coach Thomas Kjelbotn hatte eine Anlaufverkürzung um zwei Luken beantragt, bekam aber nur eine bewilligt. Den weiten Sprung konnte Hansen zwar stehen, bekam aber keine guten Haltungsnoten.
Deutsche und Österreicherinnen stark auf der Schanze
Der Vorsprung der beiden Führenden auf den Rest des Feldes war mit 1:13 Minuten auf die drittplatzierte Lisa Hirner (AUT) allerdings schon beträchtlich. Hirner sprang mit 91 Metern zwar einen Meter kürzer als die hinter ihr platzierte Armbruster, hatte allerdings auch die schlechteren Windverhältnisse. Hinter Armbruster platzierte sich mit Jenny Nowak (88,5 m/ + 1:38 min) eine weitere DSV-Athletin, gefolgt von Annalena Slamik (AUT, 88,5 m/ +1:42 min). Hinter Yuna Kasai (JPN) kam Svenja Würth (88,5 m/ + 1:46 min) auf den achten Zwischenrang, gefolgt Claudia Purker (AUT), die ihr Comeback nach einer langen Kreuzbandverletzung feierte. Magdalena Burger lag nach dem Springen auf Rang elf. Weniger erfolgreich verlief das Springen für Maria Gerboth (19.) und Cindy Haasch (21.).
Armbruster überholt Hirner
Während Hansen an der Spitze vor Sieff ein einsames Rennen lief und ihren Vorsprung um insgesamt eine Minute ausbaute, konnte auch Sieff ihren zweiten Platz ungefährdet ins Ziel bringen. Dahinter gelang es Armbruster jedoch zunächst, zu Hirner aufzuschließen, bevor sie die Österreicherin kurz vor dem Ziel abschütteln konnte. Auch die Norwegerin Ida Marie Hagen, die mit der schnellsten Laufzeit von Rang zehn nach vorne stürmte, rückte immer näher an Hirner heran, so dass diese Platz vier nur mit 0,4 Sekunden Vorsprung im Zielsprint retten konnte. Jenny Nowak musste sich ihrerseits gegen Yuna Kasai zur Wehr setzen und kam mit 0,2 Sekunden Vorsprung vor der Japanerin ins Ziel. Burger behauptete Rang 11, während Slamik auf Rang zwölf zurückfiel. Auch Würth musste Federn lassen und beendete das Rennen auf Rang 14, während Cindy Haasch (19.) und Maria Gerboth (21.) die Plätze tauschten. Am morgigen Samstag bestreiten die Damen ein weiteres Einzelrennen.
Zwischenergebnis SprungEndergebnis
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