Vinzenz Geiger wiederholte seinen zweiten Platz vom Vortag, auch Eric Frenzel lief in Ramsau aufs Podest: Beim erneuten Sieg von Jarl Magnus Riiber aus Norwegen gab es einen guten Jahresabschluss für die deutschen Kombinierer.
Riiber vorn, Deutsche in guter Ausgangsposition
Dass Geiger Ramsau mag, hatte er bereits am Vortag verkündet. Heute passte auch der Sprung dazu. Zwar lag Jarl Riiber erneut bereits nach dem Springen vorn. Da er seine 92,5 Meter mit dem geringsten Anlauf des Feldes gesprungen war, platzierte er sich noch vor seinen norwegischen Landsleuten Espen Andersen (95 m) und Jens Luraas Oftebro (96,5 m). Doch direkt dahinter, nur 39 Sekunden hinter Riiber, lauerte bereits Eric Frenzel. Gefolgt von Terence Weber und Vinzenz Geiger. Alle drei Deutschen sollten innerhalb von vier Sekunden in die Loipe gehen. Auch Julian Schmid war als Achter noch mit von der Partie. Johannes Rydzek (17.) und Fabian Rießle (23.) landeten dagegen im Mittelfeld. Pech hatte Manuel Faißt. Nachdem bereits sein Sprung eher missglückt war, wurde er aufgrund eines nicht regelkonformen Anzugs auch noch disqualifiziert.
Frenzel kämpft sich heran
Im abschließenden Zehn-Kilometer-Lauf zog Riiber vorne unbeirrt seine Kreise. Allerdings wusste er genau, welche Gefahr hinter ihm lauerte: „Es war mental nicht einfach, von den Deutschen gejagt zu werden.“ In der Tat: Insbesondere Geiger machte von Beginn an mächtig Tempo. Er lief fast das komplette Rennen über an der Spitze der Verfolgergruppe, bis er sich schließlich absetzen und auf die Jagd nach Riiber machen konnte. Eric Frenzel verlor zunächst den Anschluss und fiel sogar noch einige Sekunden hinter Weber zurück. Doch auf der Schlussrunde attackierte er und zog sich Meter um Meter an den Teamkollegen heran. Im Zielsprint konnte er schließlich sowohl Weber als auch Andersen hinter sich lassen. Auf den sechsten Rang kam ebenfalls in einem Zielsprint der Finne Ilkka Herola, der erneut die schnellste Laufzeit des Tages zu Buche stehen hatte.Schmid wurde Achter hinter Oftebro. Fabian Rießle machte zehn Plätze gut und wurde Dreizehnter, während Rydzek auf Rang 19 zurückfiel.
Riiber dominiert die Saison
Zum Abschluss der ersten Weltcupperiode demonstrierte Riiber einmal mehr seine herausragende Stellung. Sieben Siege bei sieben bestrittenen Wettkämpfen sprechen eine klare Sprache. Lediglich Terence Weber konnte ebenfalls ein Rennen für sich entscheiden, als Riiber aufgrund einer Disqualifikation ausgeschlossen war. Dafür überzeugt die deutsche Mannschaft im Kollektiv. Zwar ist die Führung in der Nationenwertung hauchdünn (35 Punkte). Doch konnten neben Weber auch schon Rießle, Schmid, Frenzel, Faißt und Geiger einen oder mehrere Podestplätze belegen. Lediglich für Johannes Rydzek reichte es bislang nur auf einen neunten Rang als bestes Ergebnis. In der Best Jumper-Wertung führt Riiber ebenfalls vor dem Österreicher Mario Seidl, während der Finne Ilkka Herola die Best Skier-Wertung komfortabel anführt. Auf den Rängen folgen jedoch bereits Geiger, Rydzek und Rießle, während Schmid auf Rang sieben, Weber auf acht und Frenzel auf neun ebenfalls überzeigen können. In der Loipe passt also alles, lediglich auf der Schanze lassen die deutschen Adler derzeit noch liegen.
Zwischenstand SprungEndergebnisWeltcupstand nach acht Weltcups
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