Lisa Hirner (AUT) hat beim Saisonauftakt der Nordischen Kombination im norwegischen Lillehammer den dritten Platz belegt. Maria Gerboth (GER) kam als beste Deutsche auf Rang fünf. Es gewann Ida Marie Hagen (NOR) vor Gyda Westvold Hansen (NOR).
Sprungsieg für Maria Gerboth
Erstmals in ihrer Karriere stand Maria Gerboth nach dem Springen auf Platz eins. Mit einem Sprung auf 96,5 Meter setzte sie sich an die Spitze vor Ingrid Laate. Die Norwegerin kam sogar noch einen halben Meter weiter, bekam jedoch schlechtere Haltungsnoten und lag daher sieben Sekunden hinter Gerboth. Auf Rang drei folgte bereits Lisa Hirner. Mit Svenja Würth kam eine weitere DSV-Athletin auf Rang vier. Damit lag sie ebenfalls noch vor der letztjährigen Weltcup-Gesamtsiegerin Ida Marie Hagen, die 34 Sekunden Rückstand mit in die Loipe nehmen sollte. Die Siegerin des provisorischen Wertungsdurchgangs, Haruka Kasai (JPN), lag zwischenzeitlich auf Rang sechs, gefolgt von Ronja Loh (GER), Claudia Purker (AUT) und Yuna Kasai (JPN). Gyda Westvold Hansen (NOR) hatte als Zehnte bereits knapp über eine Minute Rückstand auf Gerboth.
Gerboth schnuppert am Podium
Gerboths Führung hielt jedoch nicht lange, denn Hagen, in den vergangenen Jahren stets beste Läuferin, zeigte, dass sie in dieser Kategorie auch dieses Jahr nur sehr schwer zu schlagen sein dürfte. Noch innerhalb der ersten Runde überholte sie Würth, Hirner und Gerboth und setzte sich an die Spitze. Laate war aufgrund einer Handverletzung nicht zum Lauf angetreten. Auch Hirner überholte Gerboth, doch die 23-Jährige vom WSV Schmiedefeld konnte sich vorerst auf dem dritten Platz behaupten. Diesen musste sie erst gegen Ende der letzten Runde aufgeben, als Hirner und Haruka Kasai an ihr vorbeigingen. Nichtsdestotrotz bedeutete Platz fünf persönliche Bestleistung für Gerboth.
Hirner verteidigt Podestplatz
Während Hagen vorne dem Ziel entgegenstürmte, holte auch ihre Landsfrau Westvold Hansen immer weiter auf. Von Platz zehn gelang es ihr, bis auf den zweiten Platz nach vorn zu laufen. Auch Hirner, die sich an Hagens Fersen geheftet hatte, musste die Norwegerin ziehen lassen, doch die Österreicherin konnte Platz drei behaupten. „Ich bin super happy, ich habe meine Punkte und meine Ziele für heute gut umsetzen können. Ich war nicht so ganz sicher, wo ich stehe, gestern hab ich mir auf der Schanze noch schwer getan. Heute bin ich aber gleich mit dem Probesprung richtig gut reingestartet, es ist einfach gut gelaufen. Das Laufen war davor auch noch ein Fragezeichen, da mir durch mehrmalige Krankheit noch etwas Training fehlt. Die richtig anspruchsvolle Runde hat es mir auch nicht gerade leicht gemacht, aber richtig schön, dass mein Einsatz jetzt mit einem dritten Platz belohnt wurde“, bilanzierte Hirner zufrieden.
Armbruster laufstark
Ein starkes Rennen lieferte auch Nathalie Armbruster. Die Schwarzwälderin, die nach dem Springen mit Rang 14 im Mittelfeld lag, konnte mit der viertschnellsten Laufzeit noch zahlreiche Plätze gutmachen. Sie beendete das Rennen hinter Gerboth als Sechste vor Yuna Kasai. Ema Volavsek (SLO), die die letzte Saison verletzungsbedingt verpasst hatte, meldete sich auf Rang acht mit der drittschnellsten Laufzeit zurück. Die Finnin Minja Korhonen, 15. nach dem Springen, lief als Neunte ebenfalls noch einige Plätze nach vorn. Der Kampf um Platz zehn endete schließlich nach Foto-Finish gegen Jenny Nowak zugunsten von Svenja Würth. Claudia Purker kam hinter Sana Azegami (JPN) auf Platz zwölf. Cindy Haasch (GER) wurde 18. vor Ronja Loh, Annalena Slamik (AUT) wurde 26., Laura Pletz (AUT) 30.
Zwischenstand SprungEndergebnis
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