Jarl Magnus Riiber hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet. Am ersten Tag des Seefeld Triple in der Nordischen Kombination siegt der Norweger deutlich. Vinzenz Geiger kommt auf den zweiten Platz. Johannes Lamparter (AUT) wird Dritter. Die erste Etappe musste ohne den Sprungdurchgang auskommen.
Kein Springen möglich
Die Auswirkungen des Sturmtiefs über dem Baltikum zeigten sich selbst in Seefeld. Bereits der Probedurchgang musste nach sechs Springern abgebrochen werden. Im eigentlichen Wettkampf konnte kein einziger Athlet über den Balken gehen. Zu gefährlich waren die ständig wechselnden Windböen. So wurde das Ergebnis des Provisorischen Wettkampfdurchgangs vom Vortag herangezogen. Diesen hatte Rückkehrer Jarl Magnus Riiber (NOR) haushoch gewonnen. Auch hier wechselte die Windrichtung immer wieder, so dass mehrfach die Anlauflänge angepasst werden musste. Von Gate 19 bis 12 variierte die Jury; auch die Windkompensationspunkte schwankten beträchtlich. So hatte beispielsweise Ondrej Pazout (CZE) Aufwind und bekam 6,2 Punkte abgezogen, der Japaner Hideaki Nagai hatte die schlechtesten Bedingungen und bekam sage und schreibe 27,5 Punkte dazu.
Riiber vorn
Riiber, der die letzten beiden Weltcupwochenenden aufgrund einer Rückenverletzung verpasst hatte, kümmerte sich wenig um die Bedingungen. Mit 107 Metern aus Gate 12 setzte er sich im PCR an die Spitze. Zweiter war Terence Weber, 0,1 Punkte vor dem Esten Kristjan Ilves. Dieser hatte mit 109 Metern den weitesten Sprung gezeigt und ging zeitgleich mit Weber in die Loipe. Beide lagen allerdings bereits 57 Sekunden hinter Riiber. Dahinter waren die Abstände zwischen den Athleten deutlich knapper. Lokalmatador Johannes Lamparter war Vierter mit 1:16 Sekunden Rückstand auf Riiber, gefolgt von Landsmann Philipp Orter. Mit Vinzenz Geiger (+ 1:23 min) auf Rang sieben und Eric Frenzel (+ 1:26 min) auf neun schafften es auch zwei DSV-Athleten in die Top Ten. Die beiden stärksten Läufer Johannes Rydzek (13.) und Ilkka Herola (FIN, 14.) starteten ebenfalls nur vier Sekunden nacheinander. Manuel Faißt (19.) und Julian Schmid (21.) waren rund zwei Minuten zurück, während Fabian Rießle auf Rang 45 (+ 2:55 min) bereits von Beginn an chancenlos war.
Start-Ziel-Sieg für Riiber
Aufgrund des neuen Reglements beim Triple hatte Riiber es an der Spitze nicht sonderlich eilig. Anders als bisher zählt am Ende des Tages nicht der zeitliche Vorsprung vor den Verfolgern, sondern lediglich das Tagesergebnis. Dementsprechend gab sich Riiber damit zufrieden, als Erster ins Ziel zu kommen, was ihm auch ungefährdet gelang. Die folgenden Athleten mussten um ihre Positionen erwartungsgemäß mehr kämpfen. Vinzenz Geiger und Johannes Lamparter setzten sich im 7,5 Kilometer kurzen Rennen bald an die Verfolgerposition. Im Ziel setzte sich Geiger mit der schnellsten Laufzeit um rund fünf Sekunden gegen Lamparter durch, der mit der zweitschnellsten Laufzeit Dritter wurde. Weber brachte Rang vier vor Ilves ins Ziel. Dahinter kämpfte Frenzel gegen den von Rang 14 nach vorne gelaufenen Herola um den sechsten Platz, mit dem besseren Ende für den Deutschen. Hinter ihnen kam Johannes Rydzek auf Rang acht ins Ziel. Akito Watabe (JPN) und Lukas Greiderer (AUT) komplettierten die Top Ten. Schmid wurde 12., Faißt 15., und Rießle verbesserte sich noch auf Rang 32. Morgen gehen die Top 50 des heutigen Wettkampfs an den Start, die Top 15 bekommen Bonuspunkte.
Zwischenstand SprungEndergebnis Tag 1
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