In der Nordischen Kombination in Schonach feierte Jarl Magnus Riiber (Norwegen) einen weiteren Sieg und eroberte die Gesamtführung von Johannes Lamparter (Österreich) zurück, der Zweiter wurde. Dritter wurde Olympiasieger Joergen Graabak (NOR) vor Vinzenz Geiger. Bei den Damen feierte Japan einen Doppelsieg, Spitzenreiterin Gyda Westvold Hansen stieg aus.
Riiber stellt Manninens Rekord ein
Jarl Riiber war einmal mehr nicht zu schlagen. Auf der Schanze (HS 100) zeigte der Norweger mit 105 Metern die größte Weite. Somit ging er als Erster in die zehn Kilometer Langlauf. Auch hier ließ er nichts anbrennen und lief ungefährdet als Erster ins Ziel. Mit seinem Sieg sicherte sich Riiber nicht nur die begehrte Schwarzwaldpokal-Trophäe, sondern er übernahm auch mit einem Punkt Vorsprung vor Lamparter wieder die Gesamtführung. Somit gehen beim Finale am Sonntag beide quasi punktgleich ins letzte Rennen und werden sich bis zur Ziellinie einen spannenden Schlagabtausch liefern. Darüber hinaus stellte Riiber mit seinem Sieg Nummer 48 den bisherigen Rekord des Finnen Hannu Manninen ein.
Geiger knapp am Podium vorbei
Lamparter, nach dem Springen auf Rang sechs (+ 1:04 min) gelegen, konnte die vor ihm gestarteten Athleten zügig überholen, einzig Riiber war zu weit weg. Die beiden Japaner Ryota Yamamoto und Yoshito Watabe, die nach dem Springen zeitgleich 31 Sekunden hinter Riiber lagen, konnten ihre Positionen nicht halten und fielen auf Rang neun (Yamamoto) und 12 (Y. Watabe) zurück. Auch Kristjan Ilves (EST) und Franz-Josef Rehrl (AUT) fielen leicht zurück. Dafür schlug in der anspruchsvollen Loipe die Stunde der starken Läufer. Graabak von Rang 15 und Geiger von Platz 11, dazu der Finne Ilkka Herola, der erneut die beste Laufzeit für sich verbuchte, kamen schließlich als Dreiergruppe rund fünf Sekunden hinter Lamparter auf die Zielgerade, wo Graabak Geiger um 0,2 Sekunden vom Podium verwies. Hinter Herola kam Akito Watabe auf Rang sechs ins Ziel. Ilves, Rehrl, Yamamoto und Eric Frenzel, der ebenfalls drei Plätze gutmachen konnte, komplettierten die Top 10. Weniger gut lief es für die weiteren deutschen Weltcupstarter, die allesamt Plätze einbüßten. Terence Weber wurde 16., Manuel Faißt beim Heimweltcup 25., Johannes Rydzek 27., und Julian Schmid 30. Fabian Rießle fehlte aufgrund einer Corona-Infektion. Die DSV-Athleten aus der nationalen Gruppe kamen wie folgt ins Ziel: Christian Frank 34., Wendelin Thannheimer 38., Simon Hüttel 39., Jan Andersen 42., Tristan Sommerfeldt 44.
Zwischenergebnis Sprung HerrenEndergebnis HerrenWeltcupstand Herren
Premierensieg für Nakamura
Im Rennen der Damen gab es eine Überraschung. Anju Nakamura siegte vor ihrer japanischen Landsfrau Haruka Kasai und feierte ihren ersten Weltcupsieg. Zunächst hatte alles nach einem weiteren Sieg von Seriensiegerin Gyda Westvold Hansen ausgesehen. Hansen war als Dritte in die Loipe gegangen, konnte jedoch bereits innerhalb der ersten Runde die Führung übernehmen. Doch Mitte der zweiten Runde bekam sie Probleme, fiel zurück und stieg schließlich sogar aus. „Ich war erst vor Kurzem an Covid-19 erkrankt und war heute noch nicht fit genug. Sonst geht es mir aber gut“, erklärte die Norwegerin nach dem Rennen. Nach dem Springen hatte Annika Sieff (ITA) in Führung gelegen; die Junioren-Weltmeisterin musste die beiden Japanerinnen aber ziehen lassen und wurde Dritte. Ida Marie Hagen (NOR) lief ihr Rennen gemeinsam mit Ema Volavsek (SLO), die beiden kamen auf die Plätze vier und fünf. Jenny Nowak wurde als beste Deutsche Sechste vor Maria Gerboth. Die beiden Österreicherinnen Lisa Hirner und Annalensa Slamik wurden Elfte und Zwölfte vor Sophia Maurus, Cindy Haasch und Nathalie Armbruster, Magdalena Burger wurde 19.
Zwischenergebnis Sprung DamenEndergebnis DamenWeltcupstand Damen
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