Eine Woche vor dem Beginn des Sommer Grand Prix in der Nordischen Kombination absolvierten die Nachwuchsathletinnen in Bischofsgrün zwei Alpencup-Wettbewerbe. Mit zwei Podestplätzen inklusive Tagessieg übernahm Ronja Loh die Führung in der Gesamtwertung.
Pinzani und Loh mit Tagessiegen
Greta Pinzani (ITA) und Ronja Loh (GER) waren die bestimmenden Athletinnen des Wochenendes. Während Pinzani vor allem durch starke Laufleistungen auffiel, zeigte sich Loh in beiden Teildisziplinen stabil. Nach dem Springen von der Ochsenkopfschanze (HS71) jeweils Zweite, verteidigte sie diesen Platz am Samstag auch im abschließenden Skirollerrennen über fünf Kilometer. Es gewann Pinzani. Am Sonntag konnte Loh sich im Lauf sogar noch steigern und den Tagessieg feiern. Damit übernahm sie auch die Führung in der Gesamtwertung. Teja Pavec (SLO), am Samstag Vierte, sicherte sich am Sonntag den dritten Platz. Ebenfalls stark präsentierte sich die erst vierzehnjährige Österreicherin Katharina Gruber mit einem dritten und einem vierten Platz. Die Plätze fünf und sechs gingen am Samstag an Fabienne Klumpp (GER) und Laura Pletz (AUT) sowie am Sonntag an Anna Kerko (FIN) und Manca Kobentar (SLO).
Fünf Nationen unter den Top sechs
Ursprünglich war der Alpencup lediglich eine Veranstaltung nationaler Skiverbände der Alpenländer, der in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Skiverband (FIS) Wettkämpfe hauptsächlich im Nachwuchsbereich austrägt. Beim FIS-Kongress im vergangenen Frühjahr entschied die FIS jedoch positiv über einen Beitrittsantrag weiterer Länder, so dass nun auch Polen sowie die nördlichen Länder Norwegen, Schweden und Finnland Mitglieder der OPA (Organisation der Alpenländer-Skiverbände) sind. Für die Organisation bedeutet dies, dass man sich mittelfristig wohl einen neuen Namen geben wird. Kurzfristig zeigte sich diese Erweiterung in Bischofsgrün mit einem schönen Erfolg, denn von den fünf teilnehmenden Nationen (Deutschland, Österreich, Italien, Slowenien und Finnland) konnten alle mindestens einen Top 6-Platz erreichen. Dies zeigt das ausgeglichene Niveau in allen Teilnehmerländern, das im Nachwuchsbereich schon heute besteht. Ein wichtiger Aspekt im Hinblick auf die Nordische Kombination, die im Damenbereich nach der Ablehnung durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) für die Olympischen Spiele 2026 weiter um eine Aufnahme ab 2030 kämpft.
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