Nach der ausgiebigen Weihnachtspause geht es nun endlich auch für die Kombinierer weiter. Im italienischen Val di Fiemme stehen gleich drei Wettkämpfe auf dem Programm.
Austragungsort bei Olympia 2026
Das Val di Fiemme ist nicht nur ein bei Athleten wie Freizeitsportlern gleichermaßen beliebtes Wintersportziel. Immer wieder finden hier auch sportliche Großereignisse statt. Während das Langlaufstadion in Tesero einmal jährlich zur Strecke des Marcialonga gehört, wurden hier auch schon zahlreiche Weltmeister gekürt. Bereits dreimal – 1991, 2003 und 2013 – fanden die Nordischen Skiweltmeisterschaften im Fleimstal statt. Das nächste große Highlight werden die Olympischen Spiele 2026 in Milano-Cortina werden, wenn auch das Sprungstadion von Predazzo offizielles Olympiagebiet sein wird.
Zweimal Einzel, einmal Teamsprint
Am kommenden Wochenende kommen Fans der Nordischen Kombination voll auf ihre Kosten. Bereits am Donnerstag steigen die offiziellen Trainings sowie der provisorische Wettkampfsprung. Ab Freitag geht es dann um Weltcuppunkte, wenn die Athleten im bekannten Gundersen-Format zunächst einen Sprung absolvieren und anschließend über zehn Kilometer Langlauf antreten. Dasselbe Format kommt auch am Samstag zur Anwendung. Am Sonntag dagegen bestreiten die Aktiven einen Teamsprint. Hier treten die Mannschaften in Zweierteams an. Nachdem jeder Athlet einen Sprung absolviert hat, laufen die Teammitglieder abwechselnd jeweils eine 1,5-Kilometer-Runde mit anschließendem Wechsel, bis jeder 7,5 Kilometer zurückgelegt hat und damit eine Gesamtdistanz von 15 Kilometern erreicht wurde. Für alle drei Wettkämpfe gibt es normale Weltcuppunkte.
Wechsel auf die Normalschanze verspricht Spannung
Gesprungen wird allerdings nicht, wie geplant, auf der Großschanze. Aufgrund technischer Probleme mussten die Wettbewerbe auf die Normalschanze (HS 104) von Predazzo verlegt werden. Die Schanze ist für die meisten Athleten eher Neuland, da hier zuletzt bei der WM 2013 ein Wetbewerb der Nordischen Kombination ausgetragen wurde. Allerdings dürften die Abstände auf der kleineren Schanze deutlich geringer ausfallen als auf der Großschanze. Dadurch rückt auch beim Langlauf das Feld näher zusammen. Spannung ist also garantiert.
Deutschland gegen Norwegen
Auch wenn die meisten Teams die lange Weihnachtspause für Trainingslager genutzt haben, um entweder an der Sprung- oder der Laufform zu arbeiten, dürfte das beherrschende Duell des Winters weiterhin das zwischen Deutschland und Norwegen sein. Während insbesondere Norwegens Joergen Graabak im Fleimstal schon öfter seine Sprintstärke ausspielte, feierte Vinzenz Geiger für den DSV hier im vergangenen Jahr seinen ersten Weltcupsieg. Für Weltcupspitzenreiter Jarl Riiber wäre ein Podium im Val di Fiemme dagegen eine Premiere.
Zeitplan
Donnerstag, 9.1.2020
12.00 – 14.00 Uhr: offizielles Langlauftraining
17.00 Uhr: offizielles Sprungtraining HS 104
19.00 Uhr: provisorischer Wertungsdurchgang
Freitag, 10.1.2020
09.00 Uhr: Probedurchgang HS 104
10.00 Uhr: Wertungsdurchgang HS 104
13.50 Uhr: Langlauf 10km (4×2,5km)
Samstag, 11.1.2020
08.45 Uhr: Probedurchgang/Qualifikation HS 104
10.00 Uhr: Wertungsdurchgang HS 104
13.30 Uhr: Langlauf 10km (4×2,5km)
Sonntag, 12.1.2020
08.45 Uhr: Probedurchgang HS 104
09.30 Uhr: Wertungsdurchgang HS 104
14.00 Uhr: Langlauf Teamsprint 2×7,5km