Nur drei Tage vor dem provisorischen Wertungsdurchgang wurde das Weltcup-Wochenende der Nordischen Kombination in Klingenthal (Vogtland) kurzfristig abgesagt. Der Grund: Schneemangel. Dabei hatte der Internationale Skiverband (FIS) erst am vergangenen Freitag nach positiver Schneekontrolle grünes Licht gegeben. Auch die Weltcups in Chaux-Neuve (Frankreich) eine Woche später wurden abgesagt.
Wetter verhindert Weltcup
Betrachtet man die derzeitige Wetterlage in Deutschland und Mitteleuropa allgemein, dürfte die Nachricht kaum überraschen. Bei deutlichen Plusgraden und teils starken Regenfällen sieht die Schneelage überall ähnlich bescheiden aus. So auch in Klingenthal, und dies nicht erst seit gestern. Um so überraschender kam am vergangenen Freitag das OK für Klingenthal. Zwar war und ist auch dort seit Tagen mehr grün als weiß zu sehen, doch hat man einigen Schnee im Depot und war zuversichtlich, damit sowohl die Schanze als auch die Laufstrecke präparieren zu können. Nur wenige Tage später nun das Aus. „Es waren ein paar hektische Tage. Aufgrund der Wetterumschwünge in Klingenthal können Schanze und Strecke nicht rechtzeitig präpariert werden“, sagte Renndirektor Lasse Ottesen gegenüber NRK. Der Veranstalter bestätigt dies: „Die Wettervorhersagen der letzten Woche haben sich leider nicht bestätigt, so dass weiter Regen und ab Mittwoch zudem erneut höhere Temperaturen angesagt sind.“
Klingenthal als Ersatz für Chaux-Neuve?
Bereits am Montag war auch die Weltcupveranstaltung am darauf folgenden Wochenende (20.-22.01.23) in Chaux-Neuve (Frankreich) abgesagt worden. Für dieses Wochenende sucht die FIS derzeit noch nach einem Ersatz-Austragungsort. Möglicherweise könnte dafür sogar Klingenthal einspringen. Wie Klingenthal vermeldet, soll die Entscheidung darüber am kommenden Samstag getroffen werden. Am kommenden Wochenende haben die Kombinierer nun zwangsläufig Wettkampfpause. Sollte auch am Wochenende darauf kein Wettkampf möglich sein, wäre die nächste Veranstaltung erst Seefeld Ende Januar.