Die Titelverteidigung im Blick: Skimarathon Cup Teamsieger in Bodenmais

Einweisung durch Thomas Freimuth © woidlife-photography.de

Drei Monate nach ihrem bislang größten Erfolg kehrte das Eleven Eintracht Braunschweig Skimarathon Team nach Bodenmais zurück, um sich am Ort ihres Triumphs auf die Titelverteidigung vorzubereiten. Voller Motivation nutzten die sechs Teammitglieder ihren Siegespreis, einen Aufenthalt im Design Wellnesshotel Bodenmaiser Hof.

Training mit Deutschlands schnellstem Vasaläufer

Doppelstock mit Thomas Freimuth © woidlife-photography.de

Nachdem ein Teil des Teams bereits kurz nach der Anreise am Sonntag eine erste Erkundungstour mit dem Rennrad absolviert hatte und alle Athleten sich am Montagvormittag gemeinsam locker eingerollt hatten, stand am Nachmittag die erste fordernde Einheit auf dem Programm. Gemeinsam mit Deutschlands schnellstem Vasaläufer ging es mit Klassik-Skirollern von Zwiesel in Richtung Trinkwassertalsperre Frauenau. Thomas Freimuth gab dabei wertvolle Tipps zur Verbesserung der Schubtechnik und zeigte den fünf Männern und Helena, der einzigen Dame im Team, was aktuell an der Spitze der Ski Classics und im Worldloppet abgeht. Nach zwei Stunden machten sich die Braunschweiger auf den Rückweg, während Thomas noch eine Runde dranhängte.

Nicht nur Fußball bei der Braunschweiger Eintracht

Das komplette Team auf dem Hotelparkplatz mit Blick Richtung Silberberg © woidlife-photography.de

Es ist überhaupt so eine Sache mit der Mannschaft, die einen bekannten Fußballclub im Namen trägt. „Eleven Eintracht Braunschweig Skimarathon Team“ lässt nicht nur wegen seiner Länge immer wieder aufhorchen. Vielmehr ist es die Stadt Braunschweig, die im deutschsprachigen Raum nicht gerade als Langlaufhochburg bekannt ist. Und dass der FC Bayern München eine Langlaufabteilung unterhält, wäre uns jetzt auch neu. Bei der Braunschweiger Eintracht begann alles mit Fahrten in den nahe gelegenen Harz. So kam auch Dirk Debertin, erfolgreicher Bergläufer (3x deutscher Vize-Meister) und Rennradfahrer (7:46 Stunden beim Ötztaler Radmarathon) in seiner Jugend zum Skilanglauf. Später verschlug es in nach Karlsruhe, die Verbindungen in die Heimat rissen jedoch nie ab. Und so gründete er zusammen mit Martin Rejzek vor zwei Jahren das Skimarathonteam, das insbesondere jungen Sportlern aus der Region Braunschweig, deren Weg in die Verbandskader gestoppt oder verbaut ist, eine Chance auf der Langdistanz eröffnen soll. Eine Frau und sechs Männer sind aktuell Teil des Teams, das mit dem Sieg in der Mannschaftswertung des xc-ski.de Skimarathon Cups seinen bislang größten Erfolg feiern konnte.

4 Sterne Superior Trainingscamp

Frühstück im Bodenmaiser Hof © woidlife-photography.de

Der Erfolg brachte in diesem Fall nicht nur Ehre mit sich, sondern auch einen ganz besonderen Preis: einen Trainingsaufenthalt im 4 Sterne Superior Design Wellnesshotel Bodenmaiser Hof. Hotelchefin Sandra Geiger-Pauli empfing das Team bei der Ankunft und gratulierte den Sportlern zu ihrem Sieg. Zugleich erklärte sie ihnen, was sie während ihres Aufenthalts erwartet. Vom Vital-Schlemmer-Frühstücksbuffet mit frisch zubereiteten Speisen über das Kuchenbüffet und Deftigem aus der Showküche am Nachmittag bis zum regionalen, modern interpretierten 5-Gang Abendmenü wird im Bodenmaiser Hof vorzüglich für das Auffüllen der Energiespeicher gesorgt. In der exklusiven „WellnessHeimat“ mit über 1.000 Quadratmeter Wellness- und AquaGarten konnten sich die sechs Preisträger in acht verschiedenen Saunen und vier Pools entspannen und ihre Muskeln relaxen. Das Training kam natürlich auch Indoor nicht zu kurz. Im gut bestückten Fitnessraum wurde an der Kraftausdauer, Stabilität und Koordination gefeilt. Für das Ausdauertraining ging es dann aber nach Draußen. Direkt vom Hotel aus wurde der Große Arber (1.456 Meter) im Laufschritt beziehungsweise mit Stöcken erklommen. Die Berglaufstrecke hat es mit 750 Höhenmetern auf sechs Kilometern Länge durchaus in sich. Für das Skirollertraining wurde das mit dem Auto nur 15 Minuten entfernte Hohenzollern Skistadion und die dortige Rollerbahn sowie der Radweg von Zwiesel nach Frauenau und weiter zur Trinkwassertalsperre genutzt. Die Umrundung des Arbers mit dem Rennrad brachte weitere 72 Kilometer und 1.500 Höhenmeter ins Trainingstagebuch.

Mehr Konkurrenz erwünscht

Nach vier Tagen hieß es dann leider wieder Abschied nehmen von dem Ort, der mit dem Skadi Loppet das Finale des xc-ski.de Skimarathon Cups beheimatet. Eines steht für die Teammitglieder aber bereits fest: Im kommenden März werden sie hier antreten, um ihren Titel zu verteidigen. Die Grundlage dazu haben sie nun gelegt und so wird man sicherlich auch beim Kammlauf und König Ludwig Lauf, den beiden weiteren Serienrennen, von ihnen hören. Einen Wunsch bekräftigte Dirk Debertin allerdings, den er bereits bei der Siegerehrung vor drei Monaten ausgesprochen hatte: Mehr Konkurrenz in der Teamwertung! Schließlich sei das Eleven Eintracht Braunschweig Skimarathon Team das beste Beispiel dafür, dass man auch als relativ unbekannte Mannschaft eine Chance auf den Sieg hat. Da können wir uns nur anschließen und vielleicht berichten wir dann in einem Jahr an dieser Stelle ja von eurer Einlösung des Siegerpreises?

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