Dolomitenlauf muss abgesagt werden - xc-ski.de Langlauf

Dolomitenlauf muss abgesagt werden

Dolomitenlauf © EXPA/ Dominik Angere

Morgen und am Sonntag hätte der 47. Dolomitenlauf in Obertilliach stattfinden sollen. In letzter Minute erhielt das OK-Team einen Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Lienz, wonach auch die vorgeschlagene offene Spur für die Hobbyläufer nicht gestattet wird.

Bezirkshauptmannschaft Lienz erteilt Absage

„Über 500 Teilnehmer aus über 20 Nationen sind schon seit Tagen in Osttirol, um am Dolomitenlauf teilzunehmen. Aus alle dem wird nun wohl nichts“, zeigt sich Organisator Franz Theurl enttäuscht. Die Bezirkshauptmannschaft Lienz hat kurz vor 12:00 Uhr dem Veranstaltung mittels Bescheid mitgeteilt, dass dem Antrag auf die Ausführung in Form einer offenen Spur keine Zusage gegeben werden kann und die Zusammenkunft im Breitensport untersagt wird. Aus diesem Grund sieht sich der Veranstalter veranlasst, das Event ersatzlos abzusagen. „Das tut mir sehr leid. Wir haben alles unternommen, um den angemeldeten TeilnehmerInnen ein Dolomitenlauf-Erlebnis zu ermöglichen. Dies auch unter Bedachtnahme der strengen Covid-Verordnungen“, sagt Theurl. Sein Unverständnis ist insofern sehr groß, weil am vergangenen Wochenende in Lech die Skisportveranstaltung „Weißer Ring“ mit 700 Teilnehmern als Breitensportveranstaltung problemlos über die Bühne ging. Die Ausrichtung des Dolomitenlaufes als Spitzensportveranstaltung für Kaderläufer mit FIS-Code wäre laut Sportministerium erlaubt gewesen, jedoch kann seitens des Veranstalters für 70 Teilnehmer kein organisatorischer Aufwand mit 300 Funktionären und Helfern gerechtfertigt werden.

Dolomitenlauf abgesagt, aber Marcialonga mit 4.500 Startern!

Der Schaden für den Veranstalter aber auch für die Tourismuswirtschaft ist enorm. Der Dolomitenlauf zählt zur Vereinigung Worldloppet und am nächsten Wochenende wird in diesem Reigen der „Marcialonga“ mit 4.500 Teilnehmern als Breitensportveranstaltung in Form eines Massenstarts ausgerichtet. „Es ist nicht ganz nachvollziehbar und bedauerlich, dass eine Covid-Verordnung, die von der Bundesregierung beschlossen wird, nicht für das ganze Land gleich gilt. Sondern jede einzelne Bezirkshauptmannschaft kann eigene Bewertungen und Auslegungen vornehmen. Zu dem wäre noch angemerkt, dass Osttirol momentan im Verhältnis eine niedrige Inzidenzzahl aufweist“, ergänzt der TVB-Obmann. Den angemeldeten TeilnehmerInnen wird das Startgeld für eine Teilnahme im nächsten Jahr gut geschrieben oder über deren Antrag vergütet.
Mehr Informationen unter: www.dolomitensport.at

Quelle: Pressemeldung Dolomitenlauf

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