Perfektes Wetter, tolle Loipenbedingungen und über 1000 Teilnehmende aus 34 Ländern stellten die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche 55. Auflage des Dolomitenlauf. Über die Langdistanz im Freien Stil siegten der Deutsche Christian Winker und die Italienerin Julia Kuen. Über die „Königsdisziplin“ mit 42 Kilometern im klassischen Stil dominierten italienische und finnische Läufer mit Siegen durch Lorenzo Busin und Oona Kettunen.
Christian Winker gewinnt Skating Langdistanz
Bei viel Sonnenschein und perfekten Loipenbedingungen eröffneten die Rennen im Freien Stil den 55. Dolomitenlauf. 21 und 42 Kilometer und dementsprechend eine oder zwei Runden rund um Obertilliach in Osttirol standen zur Auswahl. Auf der Langdistanz dominierten der Deutsche Christian Winker sowie Paolo Fanton aus Italien das Rennen. Die zweite Runde liefen die beiden einsam an der Spitze und erliefen bis zum Ziel einen respektablen Vorsprung von sechs Minuten auf den Drittplatzierten Matthias Vogler, ebenfalls aus Deutschland. Im Zielsprint um den Tagessieg setzte sich Winker durch und freute sich über seinen ersten Worldloppet-Sieg: „Vergangenes Wochenende wurde ich bei den Rennen in der Ramsau zwei Mal Zweiter – jeweils knapp im Sprint geschlagen. Paolo war heute auf den Anstiegen bärenstark und hat oft attackiert. Deshalb bin ich noch glücklicher, dass ich endlich einen Zielsprint gewinnen konnte.“ Auch bei den Damen dominierten zwei Läuferinnen, wobei sich am Ende die Italienerin Julia Kuen mit elf Sekunden gegen die Deutsche Sigrid Mutscheller durchsetzen konnte. Margaret Lane lief auf den dritten Rang.
Heimsieg für Schmidhofer über 21 Kilometer
Auf der kürzeren Distanz, die mit 380 Höhenmetern und zwei langen Anstiegen dennoch anspruchsvoll war, wiederholte Tommaso Dellagiacoma (Italien) seinen Vorjahreserfolg. Im Sprint einer Dreiergruppe setzte er sich gegen Landsmann Julian Brunner sowie Florian Winker, Bruder von Christian Winker, durch. Auch im Damenrennen fiel die Entscheidung um den Tagessieg im Zielsprint. Die Lokalmatadorin Eva Schmidhofer bezwang dabei Maja Stefansson aus Schweden. „Der Sieg kam für mich echt überraschend. Im Laufe des Rennens lief es immer besser und gegen Ende hin kam mir die Streckenkenntnis entgegen“, so die Siegerin. Mit 17 Sekunden Rückstand wurde die Finnin Heli Heiskanen Dritte.
Italienisch-Finnische Dominanz auf klassischer Langdistanz
Auch der Sonntag in Osttirol präsentierte sich mit hervorragenden Bedingungen. Über die 42 Kilometer der klassischen Technik bestimmte lange Zeit eine zehnköpfige Gruppe aus Ski Classics und Worldloppet Top-Läufern das Geschehen. Am letzten langen Anstieg konnte sich eine Vierergruppe vom Rest lösen und um den Tagessieg kämpfen. Der Italiener Lorenzo Busin hatte am Ende noch die meisten Kräfte übrig und setzte sich mit 18 Sekunden gegen seinen Landsmann Francesco Ferrari durch. Dieser war im Schlussspurt knapp schneller als der Finne Veli-Matti Räsänen. Im Damenrennen gab es einen Doppelsieg für Finnland. Oona Kettunen gewann mit rund 40 Sekunden Vorsprung vor Heli Heiskanen. „Unglaublich, das war in der Saison mein erstes Rennen und dann gleich der Sieg“, jubelte Kettunen. Die Osttirolerin Anna Schmidhofer belegte mit rund einer Minute Rückstand der dritten Rang.
Dellagiacoma holte Double über 21 Kilometer
Nach seinem Erfolg am Vortag im Freien Stil war Tommaso Dellagiacoma auch in der klassischen Technik über 21 Kilometer nicht zu schlagen. 1:40 Minuten betrug sein Vorsprung auf Riccardo Mich. Der 17-jährige C-Kader-Läufer Niklas Walcher komplettierte das Podium. Bei den Damen revanchierte sich die Schwedin Maja Stefansson, nachdem sie am Vortag den Sieg im Zielsprint knapp verpasste. Mit einer dominanten Vorstellung und über vier Minuten Vorsprung sicherte sich die Schwedin den Sieg am Sonntag. Die Italienerin Thea Schwingshackl belegte rang Zwei. Eva Schmidhofer lief nach dem Sieg am Vortag auf den dritten Platz.
Hier findet ihr die Ergebnisse des 55. Dolomitenlauf: Ergebnisse Dolomitenlauf
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