Der Gsieser Tal Lauf in Italien hatte an diesem Wochenende wieder einiges zu bieten. Spannende Rennen, perfekte Bedingungen und Spaß für Jedermann lockten mehr als 2.000 Teilnehmer zu einem der größten Skimarathons Südtirols.
Podestplätze für Müller, Dotzler und Olex
Am Samstag kamen die Klassik-Spezialisten auf ihre Kosten. Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt herrschten schnelle Bedingungen und die Strecke war in perfektem Zustand. An der Spitze konnte sich eine circa 20 Mann starke Gruppe absetzen, in der sich alle Favoriten befanden. In Taisten gewann Giacomo Gabrielli den Zwischensprint und am Abzweig der kurzen Distanz war es spannend zu verfolgen, wer die Abkürzung der 30 Kilometer Distanz nahm. Auf der 42 Kilometer Strecke gewann Simone Varesco die zweite Sprintwertung des Tages, ehe sich Lorenzo Busin und Mauro Brigadoi absetzen konnten. Die beiden sprinteten um den Tagessieg und erst durch Fotofinish wurde Brigadoi zum Sieger erklärt. Mit Rang drei komplettierte Giacomo Gabrielli ein rein italienisches Podium. Bester Deutscher war Patrick Ottilinger auf Rang acht. Bei den Damen konnte sich die Tschechin Klara Moravcova mit mehr als einer Minute Vorsprung gegen die Finnin Terhi Pollari durchsetzen. Dritte wurde Chiara Caminada aus Italien. Auf der 30 Kilometer Distanz ging der Sieg an Florian Capello aus Italien. Mit nur drei Sekunden Rückstand kam Max Olex auf Rang zwei. Dritter wurde Matteo Tanel (Italien). Bei den Damen durfte sich Franziska Müller über den einzigen deutschen Sieg des Wochenendes freuen. Sie verwies Tereza Hujerova (Tschechien) und ihre Teamkollegin Jessica Dotzler klar auf die Plätze zwei und drei.
Italienische Dominanz
Dass sie im freien Stil eine Macht sind, bewiesen die Italiener am zweiten Tag, indem sie alle vier Siege holten. Mehrere Kaderathleten des italienischen Nationalteams nutzten das Rennen als Leistungstest. Über 42 Kilometer musste sich Dietmar Nöckler jedoch den Langdistanzspezialisten geschlagen geben. Mirco Bertolina gewann schließlich mit 18 Sekunden Vorsprung vor Stefano Gardener, den er in der langen Abfahrt von St. Magdalena in Richtung Ziel hatte stehen lassen. Nöckler konnte den lange führenden Paolo Fanton, der zum Ende des Rennens hin einbrach, noch einholen und sich Rang drei sichern. Bester Deutscher war Daniel Debertin auf Rang 13, einen Platz vor Niklas Liederer, dem besten Österreicher. Bei den Damen setzte sich Sara Pellegrini durch. Sie gewann mit knapp viereinhalb Minuten Vorsprung vor der Tschechin Klara Moravcova. Dritte wurde Anna Seebacher aus Österreich, Vierte Jessica Dotzler. Auf der 30 Kilometer Distanz konnte sich in einem sehr engen Rennen Florian Cappello knapp gegen Patrick Klettenhammer und Matteo Tanel durchsetzen. Mit nur vier Sekunden Rückstand kam Tobias Alraun als bester Deutscher auf Rang fünf. Die schnellste Dame trägt einen sehr berühmten Namen. Martina di Centa, Tochter des Olympiasiegers Giorgio di Centa, kam knapp vor Ilenia Defrancesco und Rebecca Bergagnin auf Rang eins. Franziska Müller wurde hier als beste Deutsche Elfte.
Alle Ergebnislisten findet ihr hier: Ergebnisse Gsieser Tal Lauf (Italien)