Ein Jahr nach dem Jubiläum erwartet nun die 51. Auflage des Marcialonga Skimarathonbegeisterte aus der ganzen Welt. Für die Ski Classics Pro Tour steht damit eines der wichtigsten Saisonrennen und das erste Grand Classics Event an. Aber auch für Hobbysportlerinnen und -sportler ist der längste Skimarathon Mitteleuropas ein wahres Highlight.
70 Kilometer von Moena nach Cavalese
Nach der Jubiläumsausgabe des Marcialonga im vergangenen Winter startet nun am kommenden Sonntag, 28. Januar 2024, die nächste Austragung des Traditionsrennens im Val di Fassa und Val di Fiemme. Über 70 Kilometer geht es dabei wieder von Moena bis nach Cavalese. Nach dem Start geht es das Val di Fassa erst einmal stetig bergauf bis zum höchsten Punkt in Canazei nach 19 Kilometern. Von dort führt verläuft die Strecke knapp 45 Kilometer größtenteils leicht bergab ins Val di Fiemme. Auf dem Weg bis nach Cavalese passiert man immer wieder kleine Dörfer, wo Zuschauer garantiert sind. Auf den letzten drei Kilometern wartet nun aber noch die wahrscheinlich größte Herausforderung des Tages. 150 Höhenmeter gilt es bei der Cascata-Steigung zu absolvieren bis schließlich das Ziel mitten in Cavalese erreicht ist. Wem die die 70 Kilometer zu viel sind, der kann auch beim Marcialonga Light über 45 Kilometer mit Ziel in Predazzo starten. Gestartet wird um 08:00 Uhr mit den Profis, je nach Startblock geht es dann etwas später für die Amateure los. Unterwegs gibt es regelmäßige Verpflegungs-, Stock- und auch Wachstationen, sodass Jedermann und Jederfrau unterwegs gut versorgt ist. Zwar sind die beiden Täler nicht mit viel Naturschnee gesegnet, jedoch wurde auch in diesem Jahr wieder ausreichend Kunstschnee produziert, um die Strecke bestens zu präparieren. Beim vorhergesagten Sonnenschein dürfte einem Langlauffest somit nichts mehr im Wege stehen.
Siebtes Event der Ski Classics
Als letztes Rennen in den Alpen geht es für die Ski Classics Pro Teams ebenfalls zum Marcialonga. Das 70 Kilometer lange Rennen ist dabei nicht nur Event Nummer Sieben in der Saison, sondern ebenfalls das erste der vier Grand Classic Events. Dies hat zur Folge, dass es mehr Punkte im Ziel zu erreichen gibt. Anstatt 200 gibt es nun für die Tagesschnellsten 300 Punkte für die Wertung um das Gelbe Trikot. Vor dem Renne liegt dort Kasper Stadaas mit fast 250 Punkten in Führung und sollte somit die Gesamtführung auch problemlos verteidigen. Nach zwei Siegen sowie zwei zweiten Plätzen bisher ist der Norweger auch einer der großen Favoriten für den Tagessieg. Bei den Damen gab es nach dem vergangenen Rennen im Engadin einen erneuten Wechsel im Gelben Trikot. Emilie Fleten liegt nun wieder vor Ida Dahl. Beide gelten als große Favoritinnen für den Marcialonga, bekommen aber Konkurrenz durch die immer stärker werdende Kati Roivas. In Canazei nach 19 sowie in Predazzo nach 45 Kilometern gibt es für die schnellen Damen und Herren auch wieder Sprintpunkte einzusammeln. Der finale Anstieg wird zudem als Bergwertung gewertet. Durch seine besondere Schwierigkeit, zählt der Anstieg sogar als so genannter Iconic Climb – einer von nur vier Anstiegen in allen Rennen der Saison. Für Thomas Bing gilt es hier also die Führung im Bergtrikot zu verteidigen. Da die Bergwertung erst im Ziel erfolgt, wird dies eine nochmals größere Herausforderung für den Deutschen. Mit Platz Acht zeigte er aber im vergangenen Jahr, dass mit ihm durchaus zu rechnen ist.
Alle Infos zum Marcialonga gibt es auch noch einmal hier: www.marcialonga.it