Mit dem Norweger Tord Asle Gjerdalen und der Tschechin Katerina Smutna haben Wiederholungstäter den Marcialonga in Italien gewonnen. Über 5.000 Teilnehmer nahmen die verkürzte Strecke unter ihre Langlaufski.
Gjerdalen komplettiert Hattrick
Von 70 auf 57 Kilometer mussten die Organisatoren des Marcialonga das Rennen in diesem Jahr verkürzen. Der Startschuss erfolgte in Mazzin und über Canazei, Moena, Predazzo und Molina ging es in rasender Fahrt bis zum Schlussanstieg hinauf nach Cavalese. Die Siegerzeit betrug gerade einmal 2:08:36 Stunden und bis zum Fuß der Steigung hatte sich eine 14-köpfige Spitzengruppe herauskristallisiert. Lange Zeit war Andreas Nygaard noch vor dieser Gruppe unterwegs, wurde jedoch wenige Kilometer vor dem Ziel gestellt. Bereits auf den ersten Metern der Cascata-Steigung sorgte die Tempoverschärfung von Vorjahressieger Tord Asle Gjerdalen und Morten Eide Pedersen für die Vorentscheidung. Die beiden setzten sich zusammen mit Johan Kjoelstad und Anders Aukland ab. Letzterer verlor auf halbem Weg hinauf nach Cavalese den Anschluss. Gjerdalen hielt die beiden anderen in Schach und konnte auf der Zielgeraden einige Meter davonziehen. So feierte er seinen dritten Sieg beim Marcialonga in Folge. Platz zwei ging an Kjoelstad, der Pedersen übersprintete. Der Schweizer Toni Livers kam als bester Nicht-Norweger auf einen guten neunten Rang. Bester Deutscher war Florian Rohde auf Platz 48.
Smutna schlägt Johansson-Norgren
Bei den Damen setzten sich Katerina Smutna und Britta Johansson-Norgren (Schweden) frühzeitig von ihren Konkurrentinnen ab. Am Schlussanstieg entwickelte sich dann ein spannender Zweikampf, den die Schwedin von vorne zu gewinnen versuchte. Auf den letzten Metern der Steigung ging dann allerdings Smutna vorbei und konnte sich schließlich auf der Zielgeraden knapp gegen ihre Dauerrivalin und Vorjahressiegerin durchsetzen. Für Smutna war es nach 2015 der zweite Sieg beim Marcialonga. Rang drei ging an Johansson-Norgrens Landsfrau Sara Lindborg. Seraina Boner aus der Schweiz belegte Rang acht, beste Deutsche war Tanja Winterhalder auf Rang 74. Auf der Kurzdistanz über 33 Kilometer mit Ziel in Predazzo gingen die Siege an den Italiener Giacomo Gabrielli und die Tschechin Sarka Zelenkova.
Alle Ergebnisse findet ihr hier: Ergebnisse Marcialonga Val di Fiemme (Italien)