Ski Classics: Lina Korsgren und Emil Persson gewinnen Marcialonga

Marcialonga 2021: Lina Korsgren © Modica/Nordic Focus

Beim Marcialonga, dem dritten Ski Classics Rennen dieser Saison, feierten die Schweden einen Doppelsieg. Lina Korsgren gewann bei den Damen, Emil Persson bei den Herren. Insgesamt erreichten mehr als 1.300 Sportler das Ziel auf den unterschiedlichen Distanzen.

Persson mit starkem Finish

Marcialonga 2021: Sieger Herren v.l. Tord Asle Gjerdalen, Emil Persson, Ermil Vokuev © Modica/Nordic Focus

Im 70 Kilometer Rennen der Herren war es Neuschnee-Bedingungen und verschneiten Klassik-Spuren eine große Gruppe, die den größten Teil des Rennens zusammen blieb. In Richtung Cascata-Anstieg setzte sich Tord Asle Gjerdalen etwa vier Kilometer vor dem Ziel an die Spitze, gefolgt von Magnus Vesterheim, Morten Eide Pedersen und etwa 20 weiteren Läufern. Als die Spitze den Tunnel vor dem Anstieg erreichte, hatten sich Petter Eliassen, Tord Asle Gjerdalen, Emil Persson und Oskar Kardin leicht abgesetzt. 500 Meter vor dem Ziel holte Ermil Vokuev die Spitzengruppe ein, aber auf den letzten 200 Metern kämpften schließlich Gjerdalen und Persson um den Sieg. Der junge Schwede war am Ende der Stärkste und schlug den dreimaligen Marcialonga-Sieger Gjerdalen mit 0,3 Sekunden Vorsprung. Vokuev wurde mit 2,7 Sekunden Rückstand Dritter. „Ein erstaunlicher Tag, erstaunliche Skier und ein erstaunlicher Körper. Ich bin so glücklich“, erklärte Emil Persson nach dem Rennen. „Meine Taktik war es, bis zum letzten Anstieg so viel Energie wie möglich zu sparen, aber ich wollte auch einige Sprintpunkte mitnehmen und das habe ich getan. Auf den letzten Kilometern habe ich einfach Vollgas gegeben.“ Bester Schweizer war Arnaud du Pasquier auf Rang 35, bester Deutscher Robin Frost als 63.

Korsgren dominiert

Marcialonga 2021: Siegerinnen Damen v.l. Emilie Fleten, Lina Korsgren, Ida Dahl © Modica/Nordic Focus

Im Rennen der Damen waren es am Ende drei Athletinnen, die den Sieg unter sich ausmachten. Ida Dahl lief als Erste durch den Tunnel in die Cascata, dicht gefolgt von Teamkollegin Lina Korsgren, die weite Teile des Rennens von vorne bestritten hatte, und Emilie Fleten. Fleten übernahm 1,9 Kilometer vor dem Ziel die Führung vor Korsgren, die im weiteren Verlauf auf ihre Chance wartete, um anzugreifen. 200 Meter vor dem Ziel flog die Schwedin einfach vorbei und holte sich ihren ersten Sieg beim Marcialonga, zehn Sekunden vor der Norwegerin Fleten. Dahl wurde mit 45 Sekunden Rückstand Dritte. „Ich war vor dem Start und zu Beginn des Rennens nervös. Ich glaube, es war wirklich hart mit dem Neuschnee. Ich wollte heute unbedingt gewinnen und hatte es das ganze Rennen über im Kopf“, so Korsgren. „Lina war die ganze Strecke über stark und ich habe am letzten Hügel mein Bestes gegeben, aber sie war stärker als ich. Ich bin glücklich mit meinem zweiten Platz“, berichtete Fleten. Carina Heuberger kam als beste Schweizerin auf Rang 32 ins Ziel.

Olex Zweiter über 45 Kilometer

Neben dem Hauptlauf über 70 Kilometer wurde erneut der Marcialonga Light über 45 Kilometer von Moena bis Predazzo ausgetragen. Dabei konnte sich DSV-Sprinter Max Olex gut in Szene setzen und Rang zwei hinter dem Italiener Mattia Armellini erringen. Bei den Damen gewann Stefania Corradini (Italien). Nach Toblach-Cortina war der Marcialonga erst das zweite Rennen in dieser Saison, bei dem eine begrenzte Anzahl an Hobbyläufern zugelassen war.   

Alle Ergebnislisten findet ihr hier: Ergebnisse Marcialonga (Italien)

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