Mit dem 3 Zinnen Skimarathon kehrt die Ski Classics Serie am Wochenende aus der Weihnachts- und Neujahrspause zurück. Beim nach Angaben des Veranstalter härtesten Rennen Südtirols wartet das fünfte Event der Saison auf die Pro Teams.
Alles zur Strecke, Sprints und Bergwertungen
Auch wenn der Name des Skimarathons vom Pustertaler zum 3 Zinnen Skimarathon geändert wurde, bleibt ansonsten alles gleich. Das gilt auch für die Strecke, welche nach der vergangenen Saison in die Top-3 der Saisonrennen der Ski Classics gewählt wurde. Im Schatten der Dolomiten startet das Profifeld um 09:00 Uhr in Sexten im Fischleintal. Die Damen starten fünf Minuten nach den Herren auf die 62 Kilometer lange Strecke. Gleich nach dem Start geht diese ins Fischleintal, kehrt dort um, an Sexten wieder vorbei und bis nach Toblach. Beim Durchlauf durch die Nordic Arena nach 22 Kilometern gibt es den einzigen Sprint des Tages. Von dort verläuft die Strecke durch das Höhlensteintal stetig bergauf am Dreizinnenblick sowie dem Dürensee vorbei. Nach 36 Kilometern gibt es am Passo Cimabanche, auf Deutsch Gemärkpass, die Bergwertung des Tages. Hier haben die Läuferinnen und Läufer einen Großteil der 770 Höhenmeter hinter sich gebracht. Nach der Vergabe der Bergpunkte geht es noch einen kurzen Anstieg bergauf, bevor das Höhlensteintal wieder bergab gelaufen wird. Die Nordic Arena in Toblach wird erneut kurz passiert, von dort geht die Strecke nach Niederdorf, wo sich das Ziel direkt im Ortszentrum befindet.
Thomas Bing im Kampf ums Bergtrikot
In den vier Wochen Wettkampfpause dürfte sich die Form bei einigen Läufern verändert haben. Insbesondere bei Vorjahressieger Emil Persson, welcher kurz vor Saisonbeginn noch durch eine Corona-Erkrankung ausgebremst wurde. Allerdings präsentierten sich Kasper Stadaas, Andreas Nygaard als Zweit- und Drittplatzierte des Vorjahres in den ersten Saisonrennen in einer hervorragenden Form, an welche sie im Pustertal anknüpfen wollen. Das Team Eksjöhus wird nach einigen Podiumsplätzen sowie vielen Platzierungen knapp neben dem Podium nun auch alles für den ersten Saisonsieg geben. Bei den Damen gestaltet sich die Vergabe der Favoritinnenrollen deutlich leichter. Ida Dahl und Emilie Fleten schienen an den ersten Wettkampfwochenenden des Winters in einer anderen Liga zu laufen. Der Tagessieg beim 3 Zinnen Skimarathon wird wohl auch nur zwischen diesen beiden Läuferinnen entschieden werden. Aus deutscher Sicht ist Thomas Bing nach wie vor der heißeste Kandidat auf eine Spitzenplatzierung. Mit zwei Top-Ten Ergebnissen stellte er vor Weihnachten seine gute Form unter Beweis. Insbesondere dürften ihn aber die Bergpunkte am Cimabanche interessieren. In der Bergwertung liegt Bing nämlich nur vier Punkte hinter Kasper Stadaas. Da dieser aber ebenfalls die Gesamtwertung anführt, trägt der Deutsche am Samstag vertretungsweise sogar das Bergtrikot und hat die Chance, sich an Stadaas vorbei zu schieben.