Seraina Boner und John Kristian Dahl haben das Birkebeinerrennet in Norwegen gewonnen. Für Boner war es der vierte Sieg beim anspruchsvollen Rucksacklauf von Rena nach Lillehammer.
Boner kommt stark zurück
Vor zwei Wochen beim legendären Vasalauf musste sie sich noch mit Rang vier begnügen, heute konnte sie wieder einmal alle Konkurrentinnen hinter sich lassen. Die Schweizerin Seraina Boner hat das Birkebeinerrennet über 54 Kilometer von Rena nach Lillehammer gewonnen. Und das obwohl es lange nicht danach aussah. Vom Start weg hatte Polens Langlauf-Superstar Justyna Kowalczyk aufs Tempo gedrückt und nur die Japanerin Masako Ishida konnte ihr folgen. Als der Vorsprung schon fast zwei Minuten betrug, begann Boner mit der Aufholjagd. 14 Kilometer vor dem Ziel in Sjusjoen lagen noch 45 Sekunden zwischen ihr und der Spitze, sieben Kilometer später hatte sie die Beiden eingeholt. Dann musste zuerst Ishida abreißen lassen und einen Kilometer vor dem Ziel konnte auch Kowalczyk nicht mehr folgen. Am Ende gewann die erfolgreichste Skimarathonläuferin der Geschichte zum vierten Mal das Birkebeinerrennet und zog mit Anita Moen Guidon gleich, der das ebenfalls gelang. „Es ist toll, heute hier gewonnen zu haben und ich musste den ganzen Weg bis zum Ziel kämpfen. Mit zwei Minuten Rückstand zur Spitze hatte ich schon gedacht, das Rennen ist vorbei, aber du kannst in so einem Rennen nie aufgeben“, so Boner nach dem Rennen. Die beiden Besten des Vasalaufs, Britta Johansson Norgren (Schweden) und Katerina Smutna (Österreich) mussten sich heute mit den Plätzen vier und fünf zufrieden geben.
Dahl gewinnt spannenden Zielsprint
Gut erholt von der Belastung des Vasalaufs zeigte sich der Norweger John Kristian Dahl. Nach seinem Sieg vor zwei Wochen setzte er sich auch heute beim Birkebeinerrennet durch. Zunächst bestimmte lange Zeit eine große Spitzengruppe das Renngeschehen, ehe sich vier Läufer Richtung Sjusjoen absetzen konnten. Diese Vier blieben bis zur Ziellinie zusammen und lieferten sich einen packenden Zielsprint. Am Ende hatte Dahl die Schuhspitze vorn. Seine Landsmänner Anders Aukland, Petter Eliassen und Sjur Roethe belegten die weiteren Plätze. Der Schweizer Valerio Leccardi konnte sich aus der zweiten größeren Verfolgergruppe heraus Rang 24 sichern. Das beste deutsche Ergebnis erzielte Florian Rohde auf Rang 82.
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