Der 50. American Birkebeiner sollte ein großes Langlauffest in den USA werden. Mangelnder Schnee sorgte jedoch dafür, dass die Original-Strecke mit dem berühmten Ziel auf der Hayward Mainstreet nicht gelaufen wurde. Jedoch präparierte man einen zehn Kilometer langen Rundkurs mit Kunstschnee, was für sehr gute und schnelle Bedingungen sorgte.
Favoritensiege in stark besetztem Skatingrennen
Aufgrund der Streckenänderungen blieb die Distanz von 50 Kilometern nur der Elite vorbehalten. Da das Skating-Rennen am Samstag Teil der US-SuperTour war, gab es hierbei stark besetzte Rennen mit zahlreichen Weltcup-Läufern aus den USA und international. Bei den Damen führten lange Zeit Top-Favoritin Jessie Diggins sowie die junge Französin Flora Dolci das Rennen an und arbeiteten gut zusammen. Gegen Ende konnte sich die US-Amerikanerin jedoch von Dolci absetzen und nach 2:10:39 Stunden den Heimsieg beim Jubiläumsrennen erlaufen. Nur 26 Sekunden hinter ihr überquerte Flora Dolci die Ziellinie auf Rang Zwei. Dritte wurde Diggins‘ Landsfrau Alayna Sonnesyn, welche das Rennen in den vergangenen Jahren bereits dreimal gewinnen konnte. Auch der Sieg im Herrenrennen ging an den Favoriten. Gus Schumacher sorgte wenige Tage nach seinem Überraschungssieg in Minneapolis für die nächsten amerikanischen Feierlichkeiten. Kurz vor dem Ziel konnte sich der 23-Jährige aus der Spitzengruppe lösen und nach 1:58:18 Stunden mit sechs Sekunden Vorsprung den Sieg erlaufen. Zweiter wurde Sam Hendry vor David Norris, ebenfalls beide aus den USA. Mit etwas mehr als eineinhalb Minuten Rückstand lief Lucas Bögl vor dem zweiten Deutschen Christian Winker auf Rang 13.
Platz Zwei für Christian Winker im Klassikrennen
Am Sonntag folgten noch die Rennen in der klassischen Technik, wobei das Eliterennen über 30 Kilometer jedoch nicht mehr ganz so prominent besetzt waren, wie tags zuvor, da es nicht zur US-SuperTour gehörte. Dennoch starteten mit David Norris und Scott Patterson zwei Weltcup-Läufern aus den USA. Beide waren auch Teil der vierköpfigen Spitzengruppe, die das Rennen dominierte. Platz Eins und Zwei gingen jedoch an Reid Goble, welcher in Canmore und Minneapolis zum ersten Mal im Weltcup gestartet war, sowie den Deutschen Christian Winker. David Norris wurde wie tags zuvor Dritter, während Patterson, ebenfalls wie am Vortag auf dem vierten Rang leer ausging. Der Sieg bei den Damen ging Hannah Rudd in einer Zentimeterentscheidung an Hannah Rudd vor Caitlin Patterson, Schwester von Scott Patterson. Emily Stitt lief mit etwas über einer Minute Rückstand auf den dritten Platz.
Nicht-Elite Rennen gehen an Läufer aus den USA
Für Breitensportlerinnen und -sportler standen in beiden Techniken Rennen über 30, 20 und zehn Kilometer zur Auswahl. Jacob Jampel und Isabel Lane waren beim Birkie Skate über 30 Kilometer erfolgreich. Den Kortelopet in der Freien Technik über 20 Kilometer gewannen in der Elite-Wertung Logan Drevlow und bei den den Frauen Audrey Parham. Der Kanadier Jeremy Gaudet sowie Lindsey Kriete aus den USA waren die schnellsten Nicht-Elite Läufer. Henrik Engstrom und Anja Merkens siegten beim „Prince Haakon“ über zehn Kilometer Skating. Den Birkie Classic der Nicht-Elite Läufer gewannen Andrew Einspanier sowie Bonnie Weiskopf. Charlie Vater und Lydia Kraker siegten beim Kortelopet in der Klassischen Technik, die besten der Nicht-Elite waren Blake Weiss sowie Jessica Kay.
In den kommenden Tagen lest ihr bei uns, wie es unserem Chefredakteur beim Birkie Skate über 30 Kilometer ergangen ist und wie so ein Skimarathon auf amerikanische Art und Weise überhaupt stattfindet.
Ergebnisse 50. American Birkebeiner