Gjerde Alnaes und Stadaas sprinten zum Sieg beim 3 Zinnen Ski Marathon - xc-ski.de Langlauf

Gjerde Alnaes und Stadaas sprinten zum Sieg beim 3 Zinnen Ski Marathon

Anikken Gjerde Alnaes (NOR), Kasper Stadaas (NOR), (l-r) © Vanzetta/NordicFocus

Event Nummer Drei der Ski Classics Saison bildete der bei den Läuferinnen und Läufern der Serie sehr beliebte 3 Zinnen Ski Marathon. Ein Temperatursturz im Vergleich zur Woche sorgte für schnelle Bedingungen, aber auch kalte Finger, Füße und Gesichter. Sowohl bei den Herren als auch bei den Damen fielen die Entscheidungen um den Tagessieg im Zielsprint einer Ausreißergruppe.

Dreifacherfolg für Team Ragde Charge nach Disqualifikation von Riege

Jenny Larsson (SWE), Anikken Gjerde Alnaes (NOR), (l-r) © Vanzetta/NordicFocus

Teilweise eisiger Schnee sorgte zwar von Anfang an für ein hohes Grundtempo, wirkliche Action gab es an der Spitze des Herrenfeldes erst zur Sprintwertung nach 21,7 Kilometern in der Nordic Arena von Toblach. Simen Ramstad (Team Kaffebryggeriet DRIV) überquerte hier die Linie als erster, gefolgt von Anton Persson (Team Ramudden) und Vebjørn Moen (Team Eksjöhus). Auch das Höhlensteintal bergauf zur Bergwertung nach rund 36 Kilometern war von einem kontrollierten Tempo an der Rennspitze geprägt. Oskar Kardin (Lager 157 Ski Team) verteidigte hier als Erster des Feldes seine Führung in der Wertung um das Bergtrikot. Max Novak (Team Aker Dæhlie) und Amund Hoel (Team Engcon) folgten knapp dahinter an Position Zwei und Drei. Anschließend nahm das Rennen Fahrt auf, da sich eine starke Gruppe vom Hauptfeld absetzen konnte. Amund Hoel und Ole Jørgen Bruvoll (Team Engcon), Amund Riege (Team Ramudden) im Gelben Trikot sowie Johan Hoel, Kasper Stadaas und Andreas Nygaard (alle Team Ragde Charge) setzten sich an die Spitze des Rennens. Mit einem hohen Tempo ging es anschließend das Höhlensteintal bergab nach Toblach und weiter in Richtung Ziel in Niederdorf. Auf dem Weg dorthin baute die Sechsergruppe ihren Vorsprung auf die Verfolger um Thomas Bing (eD system Vltava Fund Team) zunächst auf 30 Sekunden und anschließend auf über 50 Sekunden aus. Die Entscheidung fiel schließlich im Zielsprint der sechs Läufer, wobei Kasper Stadaas souverän zum Tagessieg sprintete. Amund Riege überquerte zwar als Zweitplatzierter die Ziellinie, wurde später aber aufgrund eines Technikverstoßes disqualifiziert. So belegten Johan Hoel und Andreas Nygaard die weiteren Plätze auf dem Podium, was dem Team Ragde Charge einen Dreifachtriumph bescherte. Stadaas übernahm durch die Disqualifikation von Riege auch das Gelbe Trikot der Gesamtwertung. Ole Jørgen Bruvoll und Amund Hoel belegten die Plätze Vier und Fünf. Thomas Bing kam in der ersten Verfolgergruppe als bester Deutscher auf einen starken achten Platz.

Anikken Gjerde Alnaes siegt vor Jenny Larsson

Jenny Larsson (SWE), Anikken Gjerde Alnaes (NOR), (l-r) © Vanzetta/NordicFocus

Bei den Damen wurde das Tempo von Beginn an hoch gehalten und so setzten sich schnell acht favorisierte Läuferinnen ab. Anikken Gjerde Alnæs (Team Engcon), Jenny Larsson (Lager 157 Ski Team), und Silje Øyre Slind (Team Aker Dæhlie) konnten sich wenig später sogar schon von den weiteren Läuferinnen um Emilie Fleten (Team Ramudden) und Stina Nilsson (Team Ragde Charge) absetzen und die entscheidende Gruppe des Tages bilden. In der Reihenfolge Gjerde Alnæs, Larsson und Øyre Slind überquerte das Trio die Sprintwertung. bereits mehr als eine Minute vor den Verfolgerinnen. Bis zur Bergwertung änderte sich fast nichts an dieser Konstellation. Dort sicherte sich Jenny Larsson die volle Punktzahl vor Silje Øyre Slind und Anikken Gjerde Alnæs. Auf dem leicht abfallende Streckenabschnitt vom höchsten Punkt der Strecke bis nach Toblach baute das Führungstrio den Vorsprung auf über zwei Minuten aus. Im Zielsprint duellierten sich schließlich Alnæs und Larsson, da Silje Øyre Slind in der neuen Zielkurve nach einer Abfahrt bereits einige Sekunden Rückstand sammelte und somit ungefährdet auf Platz Drei lief. Vorne jubelte Anikken Gjerde Alnæs über ihren bereits zweiten Sieg in diesem Winter, nachdem sie im Sommer bei einem Unfall auf Rollski stark verletzt wurde und lange Zeit gar nicht beziehungsweise nur eingeschränkt trainieren konnte. Jenny Larsson freute sich über ihren ersten Podiumsplatz für das Lager 157 Ski Team. Stina Nilsson verwies Emilie Fleten auf den fünften Rang, die damit das Führungstrikot an Alnæs abgeben musste. Luisa Griessbaum (Ski-Willy Marathon Team Austria) wurde auf Platz 37 beste Starterin aus der DACH-Region.

Ergebnisse 3 Zinnen Ski Marathon

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