Während in Norwegen beim Gautefallrennet 60 Kilometer auf Skirollern zu bewältigen waren, machte der Merino Muster in Neuseeland Skilanglaufen möglich.
Vierter Sieg in Serie
Die Snowfarm in Neuseeland war am vergangenen Wochenende zum 25. Mal Austragungsort des Merino Muster. Das Serienrennen des Worldloppet bietet Distanzen von 42, 21 und zehn Kilometern und wird regelmäßig von US-Stars zur Vorbereitung auf den Winter der Nordhalbkugel genutzt. Bei den Damen heißt die Siegerin zum vierten Mal in Folge Jessie Diggins. Die Olympiasiegerin und Weltmeisterin absolviert traditionell zu dieser Jahreszeit ein Schneetrainingscamp. Über zehn Minuten betrug ihr Vorsprung auf die zweitplatzierte Chinesin Jialin Bayani. Rang drei ging mit Talidawubieke Dinaer ebenfalls nach China. Die Österreicherin Yvonne Pfluger wurde Fünfte, beste Deutsche war Ex-Rollski-Kaderathletin Julia Köckritz. Bei den Herren konnte sich der Japaner Tomoki Sato durchsetzen. Er gewann mit 1:17 Minuten Vorsprung vor Kristian Bjune Sveen, dem norwegischen Cheftrainer der Chinesen. Rang drei ging an Hikari Fujinoki (Japan).
Geringe Beteiligung bei Ski Classics Challenger Event
Das Gautefallrennet, bis zum vergangenen Jahr noch als Olaf Skoglunds Minneloep bekannt, ging am Samstag mit wenigen Startern über die Bühne. Lediglich 40 Teilnehmer, darunter vier Frauen, machten sich auf Skirollern und in klassischer Technik auf den 60 Kilometer langen Weg von Krageroe an der Südküste Norwegens hinauf ins Biathlonstadion von Gautefall. Bei den Herren konnten sich im Schlussanstieg schließlich Anders Moelmen Hoest und Morten Eide Pedersen absetzen. Während Pedersen mehrmals versuchte, sich abzusetzen, konnte Hoest doch immer wieder aufschließen. Am Ende gewann Letzterer den Zielsprint und verteidigte damit seinen Erfolg aus dem letzten Jahr. Rang drei ging an Simen Engebretsen Nordli. Bei den Damen lieferten sich zunächst Kari Vikhagen Gjeitnes und Ingeborg Dahl heiße Fights um die Zwischensprints. Am Schlussanstieg war Gjeitnes dann aber klar die Beste und gewann das Rennen mit 4:44 Minuten Vorsprung vor der Schwedin Lina Korsgren. Dahl musste sich am Ende mit Rang drei begnügen.