In den letzten Tagen haben uns einige Fragen zur neuen Regulierung der Klassik-Stocklänge und zur Beantragung des FIS-Codes für FIS Worldloppet Cup Rennen erreicht. Wir haben für euch nachgefragt.
Gilt die Regel auch für Hobbyläufer?
Die wichtigste Frage für Hobbyläufer, die bei Skimarathons oder anderen Langlaufrennen an den Start gehen: Gilt die neue Regel zur individuellen Maximallänge von Klassik-Stöcken (FIS reglementiert Länge der Klassik-Langlaufstöcke) auch für mich? Dazu haben wir den Vorsitzenden des Regelkomitees der FIS, Karl-Heinz Lickert befragt. Der erfahrene technische Delegierte, der bei vielen Rennen der FIS im Einsatz ist, konnte uns darauf eine klare Antwort geben. Ist der Wettbewerb als FIS-Rennen ausgeschrieben, so gilt das Regelwerk der FIS für alle Starter. Es spielt also keine Rolle, ob es sich bei dem Teilnehmer um einen Profi mit FIS-Code oder einen Hobbyläufer handelt. Es müssen alle mit der korrekten Stocklänge am Start stehen und ins Ziel kommen. Welche Strafen bei Nichtbefolgung der Regel zu erwarten sind, wird sicherlich in den nächsten Tagen und Wochen bis zum Saisonbeginn noch festgelegt werden. Als FIS-Rennen registriert sind alle Rennen der Worldloppet- und der Ski Classics-Serie sowie weitere Langdistanzrennen. Hier findet ihr eine Übersicht: FIS-Kalender Skimarathons Wer sich also mit dem Gedanken trägt, bei einem dieser Rennen an den Start zu gehen, der sollte seine Klassik-Stocklänge kontrollieren.
Wie kann ich einen FIS-Code beantragen?
Im Juni haben wir darüber berichtet, dass für die Wertung zum FIS Worldloppet Cup, der Rennserie innerhalb des Worldloppet, zukünftig nur noch ein FIS-Code beantragt werden muss. Dies sollte nach unseren damaligen Informationen relativ einfach auch ohne Vereinszugehörigkeit möglich sein. Inzwischen haben wir bei den entsprechenden Stellen der FIS sowie beim deutschen, österreichischen und Schweizer Skiverband nachgefragt, wie eine Beantragung von Statten gehen wird. Seitens der FIS hat man uns mitgeteilt, dass der FIS-Code weiterhin von den nationalen Verbänden beantragt wird. Andreas Schlütter, sportlicher Leiter Langlauf im deutschen Skiverband, konnte uns nun den genauen Ablauf erklären. Demnach wird es auch weiterhin nötig sein, Mitglied eines Vereins zu sein, der dem jeweiligen nationalen Verband angeschlossen ist. Dieser kann dann über den Landesverband beim DSV, ÖSV oder Swiss-Ski einen FIS-Code für den jeweiligen Sportler anfordern. Die Gebühr wird dem Verein in Rechnung gestellt, dem es freisteht, ob er sie an den Sportler weiter verrechnet oder selbst trägt. Damit bleibt der bisherige Verfahrensweg unverändert.