Perfekte Bedingungen und spannende Fights um die Tagessiege gab es heute bei der zwölften Ausgabe von La Diagonela im Engadin. Silje Øyre Slind feierte ihren ersten Sieg in der Ski Classics Serie und Amund Riege setzte sich in einer große Spitzengruppe durch.
25 Läufer innerhalb von 30 Sekunden, Riege an der Spitze
Die Herren eröffneten um 09:55 Uhr das Rennen in Pontresina mit einem hohen Tempo, da es bereits nach fünf Kilometern die erste Sprintwertung gab. Anton Persson (Team Ramudden) sicherte sich die maximale Punktzahl, gefolgt von Simen Ramstad (Team Kaffebryggeriet DRIV) und Vebjørn Moen (Team Eksjöhus). Bis zur zweiten und letzten Sprintwertung des Tages nach rund 13 Kilometern gab es keine entscheidenden Aktionen auf dem wenig selektiven Kurs im Engadin. Rund 50 Läufer befanden sich dabei noch in der Spitzengruppe, es waren jedoch die gleichen drei Läufer wie beim ersten Sprint an der Spitze des Feldes zu finden. Dieses Mal jedoch mit Moen an Position Eins, Ramstad auf Zwei und Persson an dritter Stelle. In der zweiten Hälfte des Rennens gab es mehrere Versuche, einen Ausreisversuch zu starten oder zumindest das Feld deutlich zu verkleinern. Alle Versuche, unter anderem unternommen durch Mathias Aas Rolid (Team Ragde Charge) oder auch Max Novak (Team Aker Daehlie) kurz vor dem Ziel, blieben relativ erfolglos. Somit erreichte eine 25-köpfige Gruppe die letzten Meter im Ortskern von Zuoz. Amund Riege (Team Ramudden) ließ seiner Konkurrenz in einem starken Finish keine Chance und jubelte über seinen zweiten Saisonsieg. Johan Hoel (Team Ragde Charge) und Amund Hoel (Team Engcon) komplettierten das Podium. Petter Stakston (Team Aker Daehlie) lief auf den vierten Rang, Thomas Joly (Team Ramudden) wurde Fünfter. In Abwesenheit des erkrankten Thomas Bing wurde Markus Köcheler (xc-ski.de A|N Skimarathon Team) bester Läufer aus den deutschsprachigen Ländern.
Silje Øyre Slind bezwingt Emilie Fleten
Fünf Minuten nach den Herren starteten die Damen auf die 43 Kilometer lange Strecke. Guro Jordheim (Team Aker Dæhlie) war die schnellste Läuferin am ersten Sprint. Stina Nilsson (Team Ragde Charge) und Anikken Gjerde Alnæs (Team Engcon) folgten auf Zwei und Drei. Zehn Kilometer im Rennen erhöhte Emilie Fleten (Team Ramudden) das Tempo, sodass zunächst nur Stina Nilsson und Silje Øyre Slind (Team Aker Dæhlie) folgen konnten. Die Spitzengruppe sowie ihre Verfolgerinnen lieferten sich aber einen harten Kampf und so konnte Anikken Gjerde Alnæs zur Spitze aufschließen, während Nilsson zurück fiel. Bis zum zweiten Zwischensprint konnte das Führungstrio, angeführt von Alnæs vor Slind und Fleten, einen Abstand von über 50 Sekunden zu den Verfolgerinnen herstellen. Der Abstand wurde immer größer, sodass bereits eine Vorentscheidung um die Podiumsplätze gefallen war. Lediglich die Reihenfolge der Läuferinnen war noch zu klären. Anikken Gjerde Alnæs fiel weniger als zwei Kilometer vor dem Ziel etwas zurück, während Slind und Fleten an der Spitze um den Tagessieg kämpften. Mit einem extrem starken Finish kämpfte sich Silje Øyre Slind vorbei an Fleten und zu ihrem ersten Sieg in der Ski Classics Serie. Fleten wurde mit 3,1 Sekunden Rückstand Zweite, Alnæs mit rund 18 Sekunden Rückstand auf die Siegerin Dritte. Kati Roivas (Team Eksjöhus) kam als beste Verfolgerin ins Ziel, gefolgt von Stina Nilsson auf Platz Fünf. Nicole Tröger (Ski-Willy Marathon Team Austria) wurde als 35. beste deutsche Starterin.
Riege zurück in Gelb
Mit seinem heutigen Sieg klettert Amund Riege zurück an die Spitze der Ski Classics Gesamtwertung und darf somit beim Marcialonga in der kommenden Woche wieder das Gelbe Trikot tragen. Die Führung in der Nachwuchswertung baut der Norweger mit dem Tageserfolg weiter aus. Bei den Damen verteidigt Anikken Gjerde Alnæs ihre Führung in der Gesamtwertung und klettert nach dem heutigen Rennen zudem an die Spitze der Sprintwertung. Bei den Herren bleibt das Grüne Trikot des besten Sprinters auf den Schultern von Anton Persson. Hanna Lodin (Team Engcon) verteidigt das Trikot der besten Nachwuchsläuferin erfolgreich. Oskar Kardin (Lager 157 Ski Team) und Emilie Fleten bleiben, nachdem es im heutigen Rennen keine Bergwertung gab, an der Spitze der Bergwertungen.
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