Das schwedische Lager 157 Ski Team hat beim heutigen Livigno Prolog im Rahmen der Ski Classics sowohl bei den Herren als auch bei den Damen den Sieger beziehungsweise die Siegerin über 35 Kilometer gestellt.
Johansson-Norgren hat „ruhigen Tag“
Die Damen absolvierten ihren Wettbewerb vor den Herren und es gab keine entscheidenden Aktionen, so dass Britta Johansson-Norgren genügend Punkte sammeln konnte, um das Sprint- und das Berg-Trikot zu erobern. Am letzten Anstieg machte sie Druck und riss eine Lücke, die jedoch bis zur Ziellinie noch einmal kleiner wurde. Ihre Konkurrentinnen kamen allerdings nicht nah genug, um sie anzugreifen und sie gewann das Rennen vor Katerina Smutna und Kari Vikhagen Gjeitnes. Astrid Øyre Slind wurde Vierte und das neue Gesicht im Feld, Emilie Fleten, schaffte mit Rang 5 ein tolles Debüt. „Es war ein lustiges Rennen“, erklärte Johansson-Norgren im Ziel. „Ich wollte einen ruhigen Tag haben und hatte keine Probleme, außer kurzzeitig, als ich etwas schneeblind wurde. Dieses Wochenende war wirklich großartig für unser Team und ich bin so froh, dass meine Tochter auch hier ist. Das ist ein großartiger Start in die Saison für uns alle.“ Als beste Deutsche kam Franziska Müller auf Rang 26.
„Perfekte Teamleistung“
Bei den Herren folgte das Rennen dem gleichen Drehbuch wie bei den Frauen und es gab keine entscheidenden Ausreißversuche. Viele erwarteten von Petter Eliassen einen Angriff, den er in der letzten Runde unternahm Aber dieser blieb erfolglos. Morten Eide Pedersen griff am letzten Anstieg vor dem Ziel an, schaffte es, eine kleine Lücke zu reißen, aber seine Verfolger holten ihn wieder ein. Emil Persson sprintete auf der Zielgeraden schließlich am schnellsten und verwies Pedersen und Stian Hoelgaard auf die Plätze zwei und drei. Marcus Johansson wurde Vierter und Vetle Thyli Fünfter. „Es war ein hartes Rennen“, sagte Persson nach dem Rennen. „Ich habe meinem Teamkollegen Andreas Holmberg geholfen, die Bergpunkte zu bekommen und kurz vor dem Ziel wurde mir klar, dass ich eine Chance hatte und ich habe so hart wie möglich geschoben. Das ist etwas, worauf wir so lange gewartet haben und es fühlt sich toll an, endlich zu gewinnen. Es war heute wirklich eine perfekte Teamleistung!“ Mit Rang 50 erzielte Michael Kuisle das beste deutsche Ergebnis.