Nach einer Startverschiebung aufgrund eines Schneesturms konnten sich Lina Korsgren und Emil Persson die Siege beim vorletzten Ski Classics Rennen dieser Saison sichern. Sie gewannen das Tassasen Criterium, das als Ersatzwettbewerb für Ylläs-Levi ins Programm aufgenommen worden war.
Persson sprintet erneut zum Sieg
Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen wurde der Start am Morgen um zwei Stunden nach hinten verschoben und die Strecke aufgrund von widrigen Bedingungen in den Höhenlagen von den geplanten 64 auf 54 Kilometer verkürzt, die in drei Runden absolviert wurden. Im Laufe des Wettbewerbs wurde das Wetter besser und die Athleten konnten das Rennen bei Sonnenschein beenden. Im Rennen der Männer umfasste die Spitzengruppe 70 Athleten am zweiten Sprintpunkt Varki Tjarki nach 25,4 Kilometern. Maxim Vylegshanin (Russland) gewann den Sprint und die Spitzengruppe wurde auf 48 Athleten dezimiert. Der Franzose Alexis Jeannerod war wie gestern offensiv im Rennen unterwegs und konnte sich in der letzten Runde einen kleinen Vorsprung herauslaufen. Er zog das Feld dadurch in die Länge, wurde aber bald eingeholt. Zehn Kilometer vor dem Ziel streckte Tord Asle Gjerdalen aus Norwegen die Spitzengruppe noch weiter, aber gegen Ende des Rennens wurde sie wieder größer. Eine große Gruppe von 30 Athleten ging zusammen auf die letzten Kilometer. Hundert Meter vor dem Ziel setzte sich Emil Persson (Schweden) an die Spitze und sprintete zum Sieg. Bis ins Ziel wurde er von Morten Eide Pedersen (Norwegen) gejagt, der damit seinen ersten Podestplatz in dieser Saison einfuhr. Sein Landsmann Johan Hoel sprintete auf den dritten Platz und holte damit ebenfalls seinen ersten Podestplatz dieses Winters. „Es war ein besonderes Rennen. Wie an und aus. Sehr hohe Geschwindigkeit in den Anstiegen, und dann ist die Geschwindigkeit einfach gestorben. Es war heute wie Intervalle“, berichtete Persson. „Mein Körper fühlte sich heute besser an als gestern“, so der Sieger weiter. Bester Deutscher war erneut Florian Göbel, der auf Rang 81 ins Ziel kam.
Korsgren sichert sich Tages- und Gesamtsieg
Im Rennen der Frauen waren neun Athletinnen eingangs der letzten Runde gemeinsam in der Spitzengruppe. Drei der Athletinnen waren am Samstag nicht an den Start gegangen, also frisch in das Tassasen Criterium gestartet: Britta Johansson Norgren (Schweden), Thea Krokan Murud (Norwegen) und die U23-Weltmeisterin von 2020 Emma Ribom (Schweden). Zudem in der Spitzengruppe vertreten waren Lina Korsgren und Ida Dahl (Schweden), Emilie Fleten (Norwegen), Roxane Lacroix (Frankreich), Sofie Elebro (Schweden) und Anastasia Rygalina (Russland). Die Schwedin Elin Mohlin lag zu diesem Zeitpunkt bereits ein paar Sekunden zurück. Etwa vier Kilometer vor dem Ziel setzten sich Korsgren und Fleten vom Rest der Gruppe ab. Vasalauf-Siegerin Korsgren konnte das Tempo noch einmal erhöhen, ließ die gestrige Zweitplatzierte hinter sich und gewann mit 21,3 Sekunden Vorsprung. Mit diesem Erfolg sicherte sich Korsgren zudem den Sieg in der Gesamtwertung der Ski Classics 2020/2021. „Es ist ein großartiger Tag für mich. Ich bin sehr glücklich, aber auch sehr müde“, erklärte Korsgren im Ziel. „Ich fühlte mich heute besser in meinem Körper als gestern. Auf der letzten Runde habe ich mich stärker gefühlt als beim Rennen am Samstag“, so die Siegerin weiter. Im Kampf um Platz drei setzte sich Ida Dahl gegen Britta Johansson Norgren und Thea Krokan Murud durch. Carine Heuberger kam als beste Schweizerin auf Rang 23 ins Ziel.
Alle Ergebnislisten findet ihr hier: Ergebnisse Tassasen Criterium Are (Schweden)