Skimarathon Vorschau: Ski Classics beim Jizerská50

Jizerska Padesatka © Jizerska Padesatka

Am kommenden Sonntag, den 12. Februar 2023, findet nach einer Woche Pause in Tschechien der nächste Skimarathon der Ski Classics Serie statt. Der Jizerská50 ist nach dem Marcialonga die achte Etappe und zweite Grand Classics Veranstaltungen in dieser Saison.

Das Rennen

Der Isergebirgslauf Jizerská50 ist einer der größten Langstreckenläufe in Mitteleuropa und findet nun zum 56. Mal  in Bedřichov in der Tschechischen Republik statt. Seine einzigartige Atmosphäre erinnert viele Skifahrer an die Landschaften skandinavischer Rennen, kombiniert mit einem europäischen Touch, der das Beste aus beiden Welten vereint. „Die Schneeverhältnisse sind im Moment perfekt, mit gutem Wetter jetzt in der Woche, kalten Bedingungen und trockenem Schnee. An diesem Wochenende könnte es ein wenig regnen oder schneien, aber wir warten ab, was die Prognosen sagen. Aber im Großen und Ganzen haben die Organisatoren einen super Job gemacht und die Strecke ist bereit für die Rennen“, sagte der Sportdirektor der Ski Classics, Anton Karlsson, im Vorfeld. Weiter freut er sich über einen Teilnehmerrekord mit über 9.000 Teilnehmern in der Veranstaltungswoche des Jizerská. „Das macht sehr viel Spaß und es ist schön zu hören, dass die Veranstaltungen nach der Pandemie wieder wachsen und die Leute zu den Veranstaltungen zurückkehren. Das ist sehr wichtig für den Sport insgesamt.“ Start für die Damen ist um 8:22 Uhr, um 8:30 Uhr folgen die Herren. Das Rennen geht über 50 Kilometer mit 862 Höhenmetern. Die Strecke verläuft auf den ersten Kilometern größtenteils bergauf, bis nach elf Kilometern die erste Bergwertung auf dem Programm steht. Der folgende Streckenabschnitt beinhaltet die einzige Sprintwertung des Rennens nach 23 Kilometern und weißt ein eher welliges Terrain auf. Bei Kilometer 31 gibt es die zweite Bergwertung, bevor es von dort größtenteils bergab wieder zum Start- und Zielort Bedřichov geht.

Favoriten

Bei den Herren wird die Entscheidung um den Sieg wohl wieder nur über Emil Persson (Lager 157 Ski Team) gehen. Der 27-Jährige Schwede ist in dieser Saison nach wie vor ungeschlagen und dementsprechend der absolute Top-Favorit. Vielleicht kann aber auch Vorjahressieger Andreas Nygaard (Team Ragde Charge) die Siegesserie unterbrechen. Gespannt sein dürfen wir aus deutscher Sicht, wie sich Thomas Bing auf einer Strecke schlägt, die ihm durchaus liegen sollte. Im Damenrennen wird Magni Smedås (Team Eksjöhus) nach ihrem ersten Sieg beim Marcialonga alles darauf setzen, diesen Erfolg zu wiederholen. Ida Dahl (Team Engcon) hofft hingegen, dass sie ihre sehr gute Form aus den ersten Rennen des Winters wieder findet. Astrid Oyre Slind vom Team Aker Daehlie wird nicht am Start sein, da sie sich am Passo Lavazé mit der norwegischen Nationalmannschaft auf die Weltmeisterschaft in Planica vorbereitet.