Skimarathon Zusammenfassung: Stark besetzte Volksläufe in Italien und Sapporo Skimarathon

Amund Riege (NOR) gewinnt Klassik Rennen Toblach Cortina 2024 vor Andreas Nygaard (NOR), (r-l) © Newspower.it

Das Wochenende ohne Ski Classics Rennen wurde von einigen Profis der Skimarathon Serie genutzt, um bei den Volksläufen Toblach – Cortina und Marcia Gran Paradiso an den Start zu gehen. Aber auch ein paar Langlauf- sowie Biathlon-Weltcup Athleten nutzten das freie Wochenende, um ebenfalls Wettkampfkilometer zu sammeln. In Sapporo wurde zudem bei hervorragenden Bedingungen der Sapporo Ski Marathon ausgetragen.

Ski Classics und Weltcup Profis bei Toblach – Cortina

Federica Sanfilippo (ITA) gewinnt Skating Rennen Toblach Cortina 2024 © Newspower.it

Aufgrund des wenigen Schnees wurde bei der diesjährigen Ausgabe des Volkslaufes Toblach – Cortina vielmehr der Volkslauf Toblach – Toblach. Denn die Strecke führte nicht über die Passhöhe nach Cortina sondern verlief wieder zurück nach Toblach mit Ziel in der dortigen Nordic-Arena. Im 42 Kilometer langen Klassik-Rennen am Samstag kämpfte bei den Herren eine relativ große Gruppe mit Läufern aus der Ski Classics Serie um den Tagessieg. Acht Läufer erreichten gemeinsam die Nordic Arena in Toblach, unter ihnen auch Thomas Bing. Im Zielsprint setzten sich schließlich die Top-Favoriten aus Norwegen durch. Amund Riege gewann vor Andreas Nygaard. Etwas überraschend ging Rang Drei an Francesco Ferrari aus Italien, Bing wurde Sechster. Im Damenrennen dominierte die Finnin Heli Heiskanen und siegte mit zwei Minuten Vorsprung auf Stefania Corradini. Oda Nerdrum (Norwegen) komplettierte das Podium, auf dem fünften Rang wurde Franziska Müller beste Deutsche. Im 35 Kilometer langen Skating-Rennen am Sonntag dominierten die Italiener und Franzosen in beiden Geschlechtern. Bei den Damen sprinteten in Toblach vier Läuferinnen um die drei Podestplätze. Die italienische Weltcup-Läuferin Federica Sanfilippo konnte sich hierbei gegen ihre französischen Konkurrentinnen durchsetzen. Felicie Chappaz sowie Coralie Bentz belegten die beiden weitern Plätze auf dem Podest, Emilie Bulle ging im Zielsprint leer aus. Beste deutsche Starterin wurde Sigrid Mutscheller auf Platz Sieben. Bei den Herren machten zwei Ausreißer den Tagessieg unter sich aus. Giuseppe Montello (Italien) gewann vor Gerard Agnellet (Frankreich). Die beiden Läufer konnten einen Vorsprung von über zwei Minuten auf die ersten Verfolger herauslaufen. Victor Lovera sorgte für einen weiteren französischen Podiumsplatz. Diesen verpasste Thomas Bing als Vierter erneut nur sehr knapp.

Prominente Besetzung auch beim Marcia Gran Paradiso

In Cogne wurde in den vergangenen Tage hart gearbeitet, um trotz Schneemangels eine wettkampftaugliche Strecke anbieten zu können. Zwar standen nun nicht eine lange und eine kurze Strecke zur Auswahl, sondern nur noch eine für alle. Dennoch konnte das Ski Classics Challenger Event auf einem 30 Kilometer langen Kurs durchgeführt werden. Mit Fabian Stocek (Tschechien) konnte sich auch hier ein Ski Classics Läufer durchsetzen. Er gewann im Zielsprint knapp vor dem französischen Routinier Maurice Manificat. Sabin Coupat belegte mit fünf Sekunden auf den Tagessieger Rang Drei. Auch in der Damenkonkurrenz siegte eine Athletin aus der Ski Classics Serie. Die Finnin Kati Roivas zeigte eindrucksvoll, warum sie in der Gesamtwertung der Profi Serie aktuell auf Rang Zwei liegt. 6:16 Minuten betrug ihr Vorsprung bei einer Laufzeit von rund 1:20 Stunden. Hanna Fine und Maya Even, beide aus Frankreich, belegten die Plätze Zwei und Drei.

Sapporo Ski Marathon

In Japan herrschen derweil perfekte Bedingungen zum Langlaufen, was den Teilnehmenden des 44. Sapporo Skimarathon zugute kam. 50 sowie 25 Kilometer in der Freien Technik standen zu Auswahl, wobei das Langdistanzrennen zur Worldloppet Serie gehört. Bei den Männern war der Japaner Taiga Misaki vor seinen Landsmännern Koyo Ogasawara und Reo Michisaka erfolgreich. Mit knapp sechs Minuten beziehungsweise 9:47 Minuten Vorsprung fiel die Entscheidung nach zwei Runden à 25 Kilometer sehr deutlich aus. Im Damenrennen über die selbe Distanz waren die Abstände sogar noch einmal deutlich größer mit über 17 Minuten Vorsprung ging hier der Tagessieg an Kazumi Yoneda, ebenfalls aus der gastgebenden Nation. Sigrit Myyrsepp aus Estland wurde Zweite vor einer weiteren Japanerin mit Ai Ueda. Im Rennen über die halbe Distanz und eine zu laufende Runde mit 25 Kilometern siegten ebenfalls die Gastgeber. Tetsuya Nakajima war bei den Herren vor Shodai Yamashita sowie Takahiro Masano erfolgreich. Bei den Damen dominierte Akemi Furuya vor Mai Ogane und Naoko Azegami, ebenfalls alle aus Japan.