Stimmen zum olympischen Sprint: "Ich bin super zufrieden mit dem Halbfinale!" - xc-ski.de Langlauf

Stimmen zum olympischen Sprint: „Ich bin super zufrieden mit dem Halbfinale!“

Victoria Carl (GER) © Modica/NordicFocus

Was sagten die Medaillengewinner nach dem Rennen? Sind die DSV-Athleten zufrieden und wer will nun auf die Corona Bubble ’scheißen‘?

Johannes Høsflot Klæbo (NOR)

Ich bin unfassbar glücklich. Die letzten Wochen waren sehr schwer, das kann man nicht anders sagen. Ich habe mein Bestes getan, um mich gut auf den Start vorzubereiten. Am Sonntag lief alles furchtbar und ich brauchte zwei Tage, um wieder neu anzufangen. Nun habe ich es geschafft. Das bedeutet mir enorm viel, besonders nach so einem enttäuschenden Start. Das machte mich nervös und müde. Ich habe nie ein Sprintfinale bestritten ohne Arild Monsen an meiner Seite. (Quelle: TV2)

Federico Pellegrino (ITA)

Ich bin stolz auf mich. Es war vorher nicht sicher, dass ich eine Medaille würde gewinnen können. Heute war ich taktisch und technisch der beste Pellegrino. Heute lief alles, wie es sollte. Vielleicht war Klæbo heute nicht unschlagbar, auch wenn er nach wie vor der Beste ist. Aber ich kann nur sagen, dass ich überglücklich bin und fühle ein großes Gefühl der Befriedigung. (Quelle: FISI)

Alexander Terentev (RUS)

Vor einem Jahr habe ich kaum mal ein Halbfinale erreicht und nun bin ich Dritter bei den Olympischen Spielen. Das ist einfach unglaublich! Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, die Emotionen überwältigen mich! Ich bin hierher gekommen und habe gedacht: ‚Ich will einfach dabei sein.‘ Aber heute wachte ich auf und dachte, dass ich um die Medaillen kämpfen muss. Warum bin ich sonst hier? (Quelle: MatchTV)

Jonna Sundling (SWE)

Dass ich heute hier stehe und so ein gutes Rennen gemacht habe, ist unglaublich schön, so etwas erlebe ich nicht jeden Tag. Ich habe mich heute sehr gut gefühlt, sofort vom ersten Meter. Das weiß man vorher nie. Auch wenn es sich gut anfühlt, nehme ich es nicht für selbstverständlich, aber nach dem Rennen hat es sich so angefühlt. Aber im Finale hat es sich einfach so angefühlt, als könne ich alles erreichen, was ich will. (Quelle: Expressen)

Kevin Bolger (USA)

… über den Erfolg seiner Freundin Maja Dahlqvist:Ich glaube, ich war es, der in ihren Armen geweint hat. Es ist unglaublich, ich weiß nicht, was ich sagen soll. Sie hat so hart dafür gearbeitet. Sie sagte: ‚Kannst du mir die Stöcke abnehmen?‘ Sie ist so erschöpft, wie sie es auch sein sollte. Es war einfach unglaublich. Ich scheiße nun auf die Corona Bubble! (Quelle: Expressen)

Maja Dahlvist (SWE)

Das Treffen mit Kevin war so toll, ich stand nur da und lachte. Es war so schön, dass er hier war und wir zusammen sein konnten. Das bedeutet mir so viel. Es ist ein besonderer Moment, den du vielleicht nie wieder erlebst und gerne teilen möchtest. Das ist ein tolles Gefühl. Ja, ich möchte auch keinen Abstand mehr halten, aber wir müssen die Maske anbehalten, sonst müssten wir dann hinter verschlossenen Türen leben.
Ich habe mich nach dem rennen fünfmal übergeben. Ich war noch nie so müde nach einem Sprint. Ich bin überglücklich und erleichtert. Man möchte gleichzeitig lachen und weinen! (Quelle: Expressen)

Nadine Fähndrich (SUI)

Ich kann mir nicht viel vorwerfen, die anderen waren einfach stärker. Rang fünf bei Olympia – das ist sicher schön. Aber ich kam hierhin, um eine Medaille zu gewinnen und mir den Traum eines kleinen Mädchens zu erfüllen. Daher überwiegt die Enttäuschung. Ich wusste: Am Ende geht es darum, wer am längsten überlebt. Und ich habe hundert Meter zu wenig lang überlebt. Es tut mir wirklich leid, ich habe alles gegeben. Ich weiß, dass ihr stolz auf mich seid, aber ich wollte euch eigentlich diese Medaille heimbringen. Aber merci, merci vielmals für alles, was ihr für mich macht! Ohne euch wäre ich jetzt nicht hier.  (Quelle: SRF)

Coletta Rydzek (GER)

Ich bin ziemlich enttäuscht, das Viertelfinale war ein ganz klares Ziel. Das entspricht auch nicht ganz den Leistungen, die ich bisher gezeigt habe auch wenn wir wussten, dass die Runde sehr hart ist. Er stand da oben an der Kurve, ich habe ihn gehört. Nun muss ich morgen natürlich ihn anfeuern. (Quelle: ARD)

Victoria Carl (GER)

Das war definitiv ein tolles Rennen. Natürlich gibt es ein paar Sachen, wo ich mit mir hadere, warum das nicht so funktioniert hat. Aber ich glaube, da spielt bei mir auch immer der Kopf eine große Rolle. Aber ich bin super zufrieden. Ich war vor meinem ersten Rennen doch sehr aufgeregt, aber das hat sich definitiv gelohnt, hier an den Start zu gehen. Ich bin seit langem wieder mal ins Halbfinale gekommen und bin super zufrieden damit. Ich hatte geplant, Diggins als Hinterrad zu nehmen, aber dann habe ich mich für die Falla entschieden, die hochwärts doch ein bisschen mehr Druck gemacht hat. Man hat aber gesehen, dass der erste Lauf brutal viel schneller war als wir. Deswegen war von Anfang an klar, dass es nur über die eins oder zwei weitergeht und da waren die anderen eben stärker. (Quelle: DSV)

Sofie Krehl (GER)

Ich bin sehr zufrieden und man darf mir gerne gratulieren. Ich habe versucht dranzubleiben und meine Kräfte zu schonen für die Stadionrunde und das hat echt gut funktioniert. Vorher war ich auch nicht so sicher, ob mir das hier liegt oder nicht, aber im Endeffekt war es gut. Im Halbfinale haben einfach die Körner gefehlt. Ich habe versucht, am Berg oben dran zu sein, wir sind dann im Windschatten eigentlich hingefahren und ich dachte, vielleicht klappt es nochmal, aber die Kräfte haben dann doch ein bisschen gefehlt. Es war mein erstes Halbfinale diese Saison und da braucht es vielleicht noch ein bisschen mehr Routine.(Quelle: DSV)

Peter Schlickenrieder (GER), Teamchef

Es war, wie wir es vermutet haben: Schwere Strecke, harte Konkurrenz und drei unter den Top15. Das passt, ist ein gutes Teamergebnis. Was mir gefallen hat: Man hat heute Zweikampfstärke gesehen, sie haben dagegen gehalten und es taktisch gut gemacht.
Sofie hat aus der Abfahrt den Schwung mitgenommen, hat von außen reingezogen, den Speed mitgenommen. Sie hat ausgenutzt, was die Strecke hergibt. Dass es dann im letzten Lauf im Halbfinale nicht mehr ganz reicht, ist der Schwere der Strecke geschuldet. Sie hat auch den Skiathlon in den Beinen, viele von den Sprinterinnen haben das nicht. Darum kann man die Leistung nicht hoch genug einschätzen. (Quelle: DSV)

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