Im Laufe des gestrigen Nachmittags wurde bekannt, dass neben Dario Cologna weitere Teamkollegen ihre Langlauf Karriere beenden werden. Auch Laurien van der Graaff und Jovian Hediger werden ihre Ski in die Ecke stellen.
Letzter Winter für Van der Graaff
Nach dem offiziellen Karriereende zum Saisonende von Dario Cologna bestätigte auch Laurien van der Graaff auf der Nordisch-Medienkonferenz in Davos, dass der kommende Winter für sie der letzte ihrer Karriere sein wird. Schon seit Jahren entscheidet die gebürtige Niederländerin von Jahr zu Jahr, ob sie noch eine Saison dranhängt. Im Interview mit südostschweiz.ch sagte sie: „Ich habe mich schon länger mit dem Gedanken beschäftigt und ich probiere nun, das Beste zum Schluss zu machen und hoffe, dass es mir gelingt“, so die 34-Jährige, die bei der WM in Oberstdorf Silber im Teamsprint gewonnen hatte und nun in Peking zusammen mit Nadine Fähndrich den ganz großen Sieg einfahren will. Weiter sagte sie: „Ich bin jetzt zu einem Punkt gekommen, wo es sich richtig anfühlt, dass es fertig ist. Es ist schon ein Abschied, ein Abschied von dem Lebensstil, den ich geführt habe. Aber ich versuche natürlich, das während der Saison auszublenden und alles noch einmal mitzunehmen und es zu genießen.“ Die Davoserin, die im Sommer an Covid erkrankt war, feierte ihren ersten großen Erfolg in der Saison 2011/12, als sie in Düsseldorf als erst zweite Schweizer Langläuferin auf ein Weltcup-Podium sprintete. Im Winter 2017/18 konnte sie in der Lenzerheide und in Seefeld zwei Sprintsiege feiern und triumphierte 2020 in Dresden im Teamsprint zusammen mit Fähndrich. Diesen Erfolg wollen beide in Peking wiederholen und die Goldmedaille mit nach Hause nehmen.
Auch Jovian Hediger hört auf
Für Jovian Hediger war der vergangene Winter der erfolgreichste, als er zusammen mit Roman Furger auf Platz zwei im Teamsprint in Ulricehamn lief. Dennoch hat auch er sich bereits festgelegt, dass die kommende Saison sein letzter Winter im Langlauf Weltcup sein wird. In Peking will der 30-jährige Waadtländer seine dritten Olympischen Spiele bestreiten. Über die Zukunftspläne ist bei beiden Athleten noch nichts bekannt.