Reaktionen aus Finnland: „So ein Sturz ist Pech, aber das ist Sport!“

Iivo Niskanen (FIN), Sami Jauhojaervi (FIN), (l-r) © NordicFocus

Es waren spannende Teamsprints, die für die Herren aus Finnland und vor allem Norwegen in einer Katastrophe endeten. Hier findet ihr alle Statements nach den Wettkämpfen …
Maiken Caspersen Falla (NOR)
Wir wollten einen Vorteil aus unseren Stärken ziehen und schnell in den Anstiegen sein. Wir wollten offensiv laufen.

Heidi Weng (NOR)
Ich hatte den gleichen Plan wie sie, das war ein bisschen blöd. Ich habe mich gewundert. Aber Maiken ist so stark, dass wir doch noch gewonnen haben. Im Ziel habe ich geweint vor Glück.

Natalia Matveeva (RUS)
Ich war sehr enttäuscht nach dem Sturz im Teamsprint. Es ist toll, heute Silber gewonnen zu haben.

Yulia Belorukova (RUS)
Ich bin sehr dankbar für die Medaille. Ich wollte es unbedingt. Ich hatte unglaublich gute Ski.

Jessie Diggins (USA)
Ich wusste, dass unsere Ski sehr schnell sind. Ich habe die beste Linie in der Kurve vor der Zielgeraden gefunden und sagte mir, ich muss das jetzt tun!

Sadie Bjornsen (USA)
Es ist eine tolle Erfahrung, eine Medaille zu gewinnen. Ein Teamwettkampf ist etwas Besonderes. Da werden eine Menge Kräfte untereinander freigesetzt.

Sergey Ustiugov (RUS)
Jede Medaille wäre heute toll für uns gewesen. Ich dachte, wir könnten vielleicht um Silber kämpfen.

Nikita Kriukov (RUS)
Diese Saison lief nicht so gut für mich. Heute hat unser Team viel Glück gehabt, Gold zu gewinnen.

Dietmar Noeckler (ITA)
Klaebo war viel zu stark für alle von uns Startläufern. Ich wusste, dass Federico in sehr guter Form ist. In der letzten Runde waren er und Niskanen sehr stark. Ich dachte, Federico würde mit Sergey um Bronze kämpfen. Es war ein toller Tag für uns. Zwar tun mit Finnland und Norwegen leid, aber für uns ist es toll, Silber zu gewinnen.

Federico Pellegrino (ITA)
Ich wollte einige Kräfte auf der letzten Runde sparen für den Zielsprint. Es gibt glückliche und unglückliche Wettkämpfe für uns alle. Ich bin sehr glücklich und stolz auf unsere Silbermedaille.

Sami Jauhojaervi (FIN)
Ein Sturz wie Iivo ihn hatte, ist Pech, aber das ist Sport. Wir sollten glücklich sein, dass wir überhaupt eine Medaillle gewonnen haben bei unserer Heim-WM.

Iivo Niskanen (FIN)
Natürlich war ich im Ziel sehr wütend. Ich kann nur Emil die Hand geben. Er verlor eine Medaille und wir vermutlich Gold. Aber wir haben noch einige Jahr vor uns, in denen wir uns aneinander messen können. Wir müssen uns nun auf den nächsten Wettkampf konzentrieren.

 

Emil Iversen 

Natürlich ist er sehr böse auf mich und das verstehe ich. Ich bin auch etwas sauer auf ihn, dass er in mich hineinlief. Aber das ist absolut nicht seine Schuld. Es tut mir leid für ihn und alle anderen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Steffi Böhler (GER)
Wir haben gekämpft um jeden Meter und jede Sekunde, doch das haben auch viele andere starke Teams getan. Da es bei Weltmeisterschaften hauptsächlich um Medaillen geht, ist es einerseits schade, dass uns nur 11 Sekunden auf den Bronzeplatz gefehlt haben, andererseits macht das Lust auf mehr und wir sind motiviert für die zweite WM-Woche. Es war uns eine Ehre, vor einer langlaufbegeisterten Kulisse laufen zu dürfen.

Sebastian Eisenlauer (GER)
Nicht ganz mein Tag beim heutigen Teamsprint in Lahti. Zunächst ein Sturz im Vorlauf. Im Finallauf verliere ich schließlich am letzten Berg, an Position fünf liegend, noch einen Ski… Am Ende steht ein siebter Platz – unter diesen Umständen ok, aber es wäre etwas mehr möglich gewesen.
Laurien van der Graaff (SUI)
Wir haben hart gekämpft und sind heute Siebte hier in Lahti geworden. In der ersten Runde brach ich mir den Stock, darunter hatte ich auch in der zweiten Runde noch zu leiden. Aber meine starke Teamkollegin Nadine Fähndrich hat ein tolles Rennen gemacht, so dass wir unseren siebten Platz in der dritten Runde retten konnten. Nun werde ich versuchen, mich gut zu erholen von den letzten auch mental sehr anstregenden Tagen, um dann in der Staffel mein absolut Bestes mit den Mädels zu geben.