Reaktionen vom Skiathlon: „Ich hatte nichts zu verlieren!“

Katharina Hennig (GER) © Modica/NordicFocus

Die deutschen Langläufer haben alles gegeben und sehr gute Wettkämpfe abgeliefert. Lest hier, was sie nach dem Rennen sagten und wie die glücklichen Medaillengewinner ihren Tag beschrieben…

 

Marit Bjoergen (NOR)
Ich habe am Anfang etwas Kräfte gespart, so dass ich am Ende die Kontrolle übernehmen konnte. Ich hörte, wie die Menge Krista anfeuerte. Es war ganz besonders, gerade gegen sie zu laufen bei ihrer Heim-WM. Ich wusste nicht, wie nah Kalla ist. Ich hatte einen schlechten Skiwechsel und lag dann zunächst hinter den anderen. Heute Gold zu gewinnen war schon lange mein Ziel und es ist unglaublich, dass ich es geschafft habe.

Krista Parmakoski (FIN)
Heute hatte ich einen richtig guten Tag.Ich hatte tolle Ski, der Grip war recht gut und das Klassikrennen brachte mich in eine gute Position vor dem Skiwechsel. Ich lief heute mit viel Selbstvertrauen. Ich war überrascht, dass unser Vorsprung so schnell anwuchs. Die Zuschauer waren großartig, sie riefen meinen Namen. Das ganze Team hat einen unglaublich guten Job gemacht.

Charlotte Kalla (SWE)
Ich bin so glücklich. Es ist toll,schon zu Beginn einer Weltmeisterschaft eine Medaille zu gewinnen. Für mich war es ein weiter Weg seit Ruka. Nach meinem Sturz habe ich es geschafft, schnell zurück an die Spitze zu kommen. In den Anstiegen war ich sehr stark und hatte sehr guten Grip. Die Skitechniker haben sehr gute Arbeit gemacht.
Sergey Ustiugov (RUS)
Das ist ein toller Erfolg für mich. Ich war enttäuscht nach dem Sprint und nun Gold zu gewinnen ist großartig. Aber es ist nicht nur mein Erfolg, das ganze Team hat einen sehr guten Job gemacht.

Martin Johnsrud Sundby (NOR)
Es war ein sehr schweres Rennen. Es waren viele Läufer in guter Form. Nach dem Skiwechsel wurde das Tempo höher. Ich glaube, ich bin noch nie so ein schnelles 15 Kilometer Skating Rennen gelaufen. Ich bin mit einem der schnellsten Männer der Welt zusammengelaufen. Ich musste versuchen, einige Sekunden im letzten Anstieg herauszuholen. Leider hat das nicht geklappt und ich habe einen Fehler gemacht.

Finn Haagen Krogh (NOR)
Es war ein hartes Tempo für mich die ganze Zeit. Auf der zweiten Skatingrunde konnten Sergey und Martin sich absetzen. Ich habe versucht, sie einzuholen. Als ich gemerkt habe, dass sie zu weit weg sind, wollte ich einige Kräfte sparen. Aber jeder in unserer Gruppe wollte eine Medaille. Es war ein harter Kampf, bis ich Bronze gewonnen habe.
Katharina Hennig (GER)
Es war der Wahnsinn! Ich war heute früh sehr aufgeregt, weil ich wusste, dass es heute drauf ankommt. Ich wollte unbedingt zeigen, dass ich das kann. Dann dachte ich, bleib ruhig, ich habe nichts zu verlieren. Ich war so happy, dass ich überhaupt hier starten durfte und dann habe ich beim Rennen gemerkt, dass es gut geht und habe dann gedacht, jetz beiße ich. Egal ob es weh tut. Ich mache einfach und sehe, was am Ende rauskommt. Letzte Woche in Otepää lief es nicht gut. Ich wusste zwar, ich brauche immer ein paar Rennen, um wieder reinzukommen nach einer längeren Wettkampfpause, aber dass es so gut klappt, hätte ich nicht gedacht.
Florian Notz (GER)
Ich bin sehr zufrieden. Ich wollte so lange wie möglich in der Spitzengruppe dabei sein. Die letzte klassische Runde war sehr hart, dann war es schwierig für mich im Skaten in den Rhythmus zu finden. Das hat dann ganz gut geklappt. Die letzte Runde, vor allem die letzten zwei Kilometer, war dann recht zäh. Dann habe ich mir nochmal einen Stock gestellt. Für die Top15 hat es leider nicht gereicht, aber trotzdem bin ich sehr zufrieden.
Victoria Carl (GER)
Heute am Ende Platz 15. für mich. Mit dem Skating (8. Zeit) war ich sehr zufrieden und konnte mich nach dem Classic Sturz, Stockbruch, alleine laufen… und Platz 28. zum Wechsel um einiges nach vorne kämpfen. Das war okay für mich. Ich hoffe, das ich mich mit dieser Leistung für den Staffeleinsatz im Skating empfehlen konnte.

 

Jonas Dobler (GER)

Super Stimmung und beste Bedingungen beim Skiathlon in Lahti! Nach einem super Klassik-Part bin ich leider etwas eingebrochen und muss deshalb mit dem 21. Platz zufrieden sein. Jetzt freu ich mich auf die nächsten Rennen!