Wie Alpe Cermis? Da hat Justyna wohl etwas übertrieben. Sicher waren die Bedingungen nicht einfach, aber immerhin hat sie sich souverän durchgesetzt …
Justyna Kowalczyk (POL)
Es war ein schwerer Wettkampf mit schwierigen Schneebedingungen. Ich wollte das Rennen schnell angehen. Die Strecke ist sehr schwierig und bei diesen Bedingungen ist es wie Alpe Cermis. Ich habe in den Abfahrten Geschwindigkeit verloren, aber meine Ski waren perfekt. Ich hatte alles unter Kontrolle und bin sehr glücklich. Das heutige Rennen war ein guter Test vor Olympia, aber ich weiß immer noch nicht, wie meine Form ist.
Yulia Tchekaleva (RUS)
Es war ein guter Tag. Ich habe mich ziemlich stark gefühlt und habe versucht, an Justyna dranzubleiben, aber sie war zu stark. Das OK hat bei der Streckenpräparation einen guten Job gemacht.
Julia Ivanova (RUS)
Ich freue mich sehr über den dritten Platz. Ich hatte heute einen sehr guten Tag. Ich möchte den Veranstaltern danken für ihre Arbeit, so dass wir heute ein Rennen laufen konnten.
Alexey Poltoranin (KAZ)
Ich bin zufrieden mit dem heutigen Ergebnis. Der dritte Platz ist schön, aber natürlich hatte ich auf den Sieg gehofft. Ich habe bis zum Ziel gegen Evgeniy (Belov) gekämpft, aber er hatte mehr Reserven. Das heutige Ergebnis gibt mir viel Kraft für die letzte Vorbereitungsphase vor den Olympischen Spielen.
Evgeniy Below (RUS)
Es war ein toller Tag für mich. Alles lief perfekt. Ich hatte schnelle Ski und meine Form war sehr gut. Das ist mein erstes Podium diese Saison und ich freue mich, dass es heute geklappt hat. Damit habe ich mir mein Ticket für Sochi verdient.
Maxim Vylegzhanin (RUS)
Ich hatte geplant, in der vorletzten Runde dem Feld davonzulaufen. Ich habe mich gut gefühlt und bin zufrieden, dass ich es geschafft habe.
Tobias Angerer (GER)
Der Druck ist natürlich nicht weniger geworden und das war meine allerletzte Chance, mich noch für Olympia zu qualifizieren. Ich habe gewusst, dass ich gut trainiert habe, dass ich in guter Form war. Aber es hat immer das Quäntchen gefehlt. Einmal war ich etwas krank und dann war ich vielleicht ein wenig überehrgeizig und war nicht so locker und frei, wie es sein sollte. Ich habe aber eigentlich gewusst, das ich es drauf habe und nun hat Gott sei Dank noch geklappt.
Hannes Dotzler (GER)
Ich denke, ein fünfter Platz wäre es nicht geworden, wenn alle da gewesen wären, so realistisch sehe ich das schon. Top15 wohl auf alle Fälle, da bin ich mir sicher. Vielleicht auch Top10-Ergebnis. Ich denke, es war ein guter Wettkampf, so oder so. Ich glaube, natürlich haben wir davon profitiert, dass einige Nationen nicht am Start waren. Vor allem die Norweger, die zuletzt sehr stark vorne vertreten waren. Das hat uns in die Karten gespielt heute, wir haben ein starkes Mannschaftsergebnis gemacht und ich bin trotzdem zufrieden, auch wenn man ein bisschen profitiert hat, dass andere nicht dabei waren.
Frank Ullrich (GER)
Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Thomas Bing und Hannes Dotzler haben vorn Präsenz gezeigt und das Tempo hochgehalten, damit die Spitzengruppe immer kleiner wurde. Tobi musste erst das Gefühl für die richtige Spur finden, dann ist er locker geworden. Er ist eine ganz wichtige Persönlichkeit für die Mannschaft.