Höchstleistungen auf der Loipe statt Tarnfarben an der Front: Das Goms fungiert Ende März als einer der Veranstaltungsorte der Winter-Militärweltspiele.
Wie heißen die größten Sportorganisationen der Welt? Dass auf den ersten beiden Plätzen das Internationale Olympische Komitee IOC und der Fussball-Dachverband FIFA liegen, dürfte die wenigsten erstaunen. Mit dem Internationalen Militärsport-Verband folgt auf Rang drei hingegen ein deutlich weniger bekannter Player. Doch zumindest im Goms dürfte sich das im März ändern: Nach Aosta, Annecy und Sotschi gehört das Walliser Hochtal nämlich zu den Veranstaltungsorten der nächsten Winter-Militärweltspiele.
Neues Zentrum im Fokus
Über 1500 Athletinnen und Athleten aus der ganzen Welt werden zwischen dem 23. und 30. März am Sportgroßanlass teilnehmen. Unter dem Motto «Military Champions for Peace» nehmen sie die verschiedensten Disziplinen an Austragungsorten wie Luzern, Andermatt oder Engelberg-Titlis in Angriff. Für die Nordischen Disziplinen aber wird – der Name ist Programm – das neue Nordische Zentrum Goms in Geschinen zuständig sein. Los geht es dort am 25. und 26. März mit Langlauf über Mitteldistanz und Team-Sprint. Am 27. März folgt dann die Biathlon-Mixed-Staffel, und den Abschluss bilden am 28. März der Patrouillenlauf sowie die Ski-OL-Mixed-Staffel.
„Idealer Austragungsort“
Gute Schneebedingungen, Bergsicht rundum und moderne Wettkampfinfrastruktur: Mit diesen Attributen konnte sich das Goms in der Vergangenheit bereits als kompetenter Veranstalter von nationalen und internationalen Wettkämpfen etablieren. Nun folgt also der nächste Schritt mit den Wettkämpfen der CISM-Winter-Militärweltspiele. Dass die Schweiz als Gastgeberin fungieren darf, hat gemäß CISM-Präsident Oberst Nilton Rolim mehrere Gründe. „Insgesamt ist die Schweiz durch ihre Wintersportexzellenz, ihre natürliche Schönheit, ihre logistischen Möglichkeiten und ihr Engagement für Sportsgeist der ideale Austragungsort“, erklärt er in einem internen Interview. Die Landschaften der Schweizer Alpen böten zudem eine „malerische Kulisse, die das Gesamterlebnis für Teilnehmer und Zuschauer bereichert.“
Nachhaltige Spiele angepeilt
Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) sowie die Schweizer Armee möchten die Winter-Militärweltspiele CO₂-neutral und nachhaltig gestalten. So sollen beispielsweise ausschließlich vorhandene Infrastrukturen genutzt werden – bestehende Kasernen statt einem neuen Sport-Dorf und Mietmaterial statt neuen Anschaffungen. Zudem gibt es diverse organisatorische Massnahmen zur Emissionsreduktion: Das Spektrum reicht hier von der Vermeidung von Food Waste bis zum Einsatz grüner Energien.
Mehr dazu unter www.lucerne2025.ch und www.goms.ch.
Quelle: BHA